Fotografin Mujaheda Khowajazada zeigt Ausstellung im Kulturcafé Germania in Cochem

Einen Blick hinter den Schleier werfen

Fotos sind noch bis zum 10. Februar zu sehen

11.01.2019 - 15:46

Cochem. „Leben hinter dem Schleier“, ist der Titel der aktuellen Fotoausstellung im Kulturcafé Germania. Auf Einladung von Club Soroptimist International – Cochem, mit ihrer Präsidentin Doris Linden, zeichnet hier die 1986 in Kandahar (Afghanistan) geborene Fotografin Mujaheda Khowajazada, mit aussagekräftigen Aufnahmen eindrucksvoll das Leben von Frauen in ihrem Geburtsland nach. Khowajazada studierte zunächst an der Universität Kabul mit dem Abschluss „Master Artium“ und arbeitete in der Folge fünf Jahre als Kunstfotografin und Dozentin für Fotografie. Aktuell lebt sie als Schutzsuchende in Deutschland. Im Jahr 2014 hatte sie ihre erste große Ausstellung unter dem Titel „After Several Forgetfulness“ (Gegen das Vergessen), bei der ein historischer Abriss der Bekleidung afghanischer Frauen von der Zeit von König Aman Ullah Khan

(1892-1960) bis hin zur gegenwärtigen Regierung von Ashraf Ghani gezeigt wurde. Es folgten viele weitere Ausstellungen weltweit. Unter anderem in Deutschland, Indien, Kasachstan, im Iran und in der Schweiz. 2016 nahm sie die große Gefahr auf sich, Frauen in der Provinz Kandahar zu porträtieren, um deren Kleidung und Verhüllung zu dokumentieren.

Das Ganze immer angetrieben von der Motivation, das Leben hinter dem Schleier zu zeigen. Dies gelingt ihr auch in erkennbarer Authentizität mit ihren Fotos in der Germaniaausstellung, die mit einer gut besuchten Vernissage eröffnet wurde und noch bis zum 10. Februar im Kulturcafé betrachtet werden kann. Doris Linden und ihre Cochemer Soroptimist-Schwestern zeigten sich am Eröffnungsabend der Ausstellung ebenso wie Mujaheda Khowajazada hocherfreut über den großen Besucherzuspruch und verliehen ihrer Hoffnung darüber Ausdruck, dass in der verbleibenden Ausstellungszeit noch viele Interessenten einen Blick auf die beeindruckenden Aufnahmen der Fotografin und damit auch einmal „hinter den Schleier“ werfen.

TE

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