Ausstellungseröffnung im Landesbibliothekszentrum
Erinnern mit Blick auf die Zukunft
Koblenz. Am Donnerstag, 17. März, um 19 Uhr wird im Landesbibliothekszentrum die Ausstellung „Widerstand und Verfolgung im heutigen nördlichen Rheinland-Pfalz 1933 – 1945“ mit einem Vortrag von Joachim Hennig eröffnet. Gerade in einer sich wandelnden Welt tut es Not, inne zu halten und sich zu erinnern – Erinnern mit Blick auf die Zukunft. Dazu will die Ausstellung einen Beitrag leisten. Sie will aufzeigen, welchen Gefährdungen und Verbrechen Menschen ausgesetzt sind, wenn die Grundlagen des Zusammenlebens, wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte, missachtet werden. Am deutlichsten und aktuellsten sichtbar ist dies an dem dunkelsten Kapitel Deutscher Geschichte, am Nationalsozialismus. Getreu dem Motto „Nicht irgendwo, sondern hier bei uns“ zeigt der Förderverein Mahnmal Koblenz diese Geschichte an Biografien von Opfern des Nationalsozialismus auf. Der Schwerpunkt der Lebensbilder liegt bei Koblenzern der unterschiedlichsten Opfergruppen. Präsentiert werden aber auch Schicksale von Menschen aus dem gesamten früheren Regierungsbezirk Koblenz, war Koblenz damals doch mit der Gestapo(leit)stelle, dem Sondergericht und anderen Behörden und Einrichtungen ein regionales Zentrum der Verfolgung. Erinnert wird aber auch an Widerständler der Region, die ein Vorbild für Heute sein können. Im Begleitprogramm der Ausstellung wird am 7. April, um 19 Uhr im Landesbibliothekszentrum die Uraufführung des vom Förderverein Mahnmal erstellten Films „Mut, Leidensbereitschaft, Heiterkeit – das war sein Vermächtnis der Koblenzer Armeeoberpfarrer und Widerständler Prof. Dr. Friedrich Erxleben (1883 bis 1955 )“stattfinden. Laufzeit der Ausstellung: 17. März bis 29. April.
