Eine Leserin spricht über ihre Erkrankung an Brustkrebs

„Es war eine anstrengende, aber keine unglückliche Zeit“

Familie und Freunde halfen, sich aufzuraffen und aus der Opferrolle zu befreien

02.10.2018 - 10:12

Glücksforscher kommen immer wieder zum selben Ergebnis: Der wichtigste Faktor für Glück und Zufriedenheit ist das soziale Umfeld, Familie und Freunde. Geld und Gesundheit allein reichen zum Glück nicht aus. Ich hatte zwar das Pech, an Brustkrebs zu erkranken, eine Brust und vorübergehend meine Haare zu verlieren, aber das viel größere Glück, Unterstützung im richtigen Maß von meiner Familie, meinem Freundeskreis und meinem Arbeitgeber zu bekommen. Das richtige Maß hieß für mich: keine Rührseligkeit, sondern Knuffe, um mich vom Sofa zu jagen, Witze über mein Aussehen, aber natürlich auch Beistand bei schwierigen Arztbesuchen, Verständnis für schlechte Tage und jede Menge nette, liebe, motivierende Worte und Gesten sowie Lob selbst für kleinste Leistungen.

Das halbe Jahr der Operationen und Chemotherapie war eine anstrengende, aber tatsächlich keine unglückliche Zeit. Liebe – fast hätte ich „Leidensgenossinnen“ geschrieben, aber das wäre verkehrt! – also: Liebe Brustkrebserkrankte: Aufraffen, Aufraffen, aufraffen! Wenn’s nicht gut geht, erst recht! Jedes geschaffte Aufraffen belohnt euch mit einem Stückchen Lebensmut und einem Schritt aus der Opferrolle. Liebe Freunde und Verwandte: Nicht feige „lieber in Ruhe lassen“, sondern immer wieder zu Spaziergängen einladen, oder Shopping, Kino, Konzert, Kneipe – Hauptsache weg vom Sofa. Natürlich gelingt es oft nicht, aber nicht aufgeben!

Zum Schluss muss ich noch einen Freund erwähnen, der entscheidend zu meinem Wohlbefinden beigetragen hat: Ein kleiner Seidenhamster, der auch in den manchmal schlafarmen Nächten jederzeit zu Späßen aufgelegt war.

Alle Beiträge zum Themenmonat Brustkrebs gibt es hier.

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