LKW wegen Gefahrgutverstoß und technischer Mängel stillgelegt

Fass mit Gefahrgut beschädigt

Fass mit Gefahrgut beschädigt

Die komplette Ladung, zum Teil Gefahrgut, wurde nicht gesichert. Verkehrsdirektion Koblenz

Fass mit Gefahrgut beschädigt

Eines der Stahlfässer wurde stark beschädigt.

Vallendar. Am 10. August gegen 8:35 Uhr wurde von der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrsdirektion Koblenz in Vallendar auf der B 42 ein LKW angehalten, weil zuvor auffiel, dass Fahrer verbotenerweise telefonierte.

Im Rahmen der Kontrolle wurde festgestellt, dass der 19-jährige Fahrer des LKW die Ladung komplett nicht gesichert hatte. Die Ladung bestand aus verschiedenen Stückgütern, wobei drei Stahlfässer als Gefahrgut deklariert waren und insgesamt 150 Liter brennbare Flüssigkeit enthielten.

Zudem führte der Fahrer Teile der erforderlichen persönlichen Gefahrgutausstattung nicht mit und konnte seine Lenk- und Ruhezeiten nur lückenhaft nachweisen.

Da auch das Fahrzeug nicht unerhebliche technische Mängel aufwies, wurde die Weiterfahrt untersagt und angeordnet, die Ladung auf ein anderes Fahrzeug umzuladen. Dies bereitet besonderen Aufwand, da eines der Stahlfässer bereits von anderen, eventuell verrutschten Ladungsteilen stark beschädigt wurde und eine Weiterbeförderung dieses Fasses nur in einer nach Gefahrgutrecht geeigneten Bergeverpackung erfolgen kann.

Den Fahrer des Gefahrgut-LKW und auch die Firma erwarten jetzt entsprechende Anzeigen.

Die kontrollierenden Beamten staunten nicht schlecht, als später das Ersatzfahrzeug der betroffenen Firma an der Kontrollstelle eintraf. Wie die Kontrolle von diesem Fahrzeug ergab, wies auch dieses nicht unerhebliche technische Mängel auf. Die Folge: Ein Umladen wurde verweigert und weitere Anzeigen gegen den Fahrer und Halter.

Pressemitteilung

Verkehrsdirektion Koblenz