Bad Neuenahr: Neubau ist Meilenstein für Stadtentwicklung und Tourismuswirtschaft

Feierliche Grundsteinlegung im Kurpark

Feierliche Grundsteinlegung im Kurpark

Gemeinsame Grundsteinlegung im Kurpark: (v.l.) Geschäftsführer Christian Senk (ABMG), Innenminister Michael Ebling, der Erste Beigeordnete Peter Diewald, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, Architekt Wilfried Pilhatsch und Geschäftsführer Jan Ritter (ABMG). Foto: Max Harrus

31.08.2024 - 09:06

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Donnerstag, 29. August, stand ein Termin von historischem Ausmaß an: Im Kurpark Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde der Grundstein für den neuen Gebäudekomplex, bestehend aus Konzerthalle, Haus des Gastes und Stadtbibliothek, gelegt. Mit dabei waren zahlreiche Gäste, darunter die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und der rheinland-pfälzische Innenminister Michael Ebling, deren Ministerien das Projekt maßgeblich mitfördern und unterstützen. In ihren Redebeiträgen hoben sie die große Bedeutung des Projektes für die Region hervor. Der Erste Beigeordnete der Stadt, Peter Diewald, betonte: „Der Neubau ist ein Meilenstein sowohl für die Stadtentwicklung von Bad Neuenahr-Ahrweiler als auch für den Tourismus sowie den Gesundheitsstandort. Er steht für Fortschritt, für Aufwertung und Weiterentwicklung unseres Standortes. Wir wollen die Identität unseres Kurortes bewahren und gleichzeitig in die Zukunft überführen, Perspektiven schaffen.“

Gemeinsam mit den Geschäftsführern der Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH, Jan Ritter und Christian Senk, befüllten sie eine Zeitkapsel und ließen diese in den Grundstein ein. Befüllt wurde sie, ganz nach Tradition, mit einer unterschriebenen Urkunde, Tageszeitungen und Euro-Münzen. Zudem wurde eine Flasche Bad Neuenahrer Heilwasser als identitätsstiftendes Symbol des Kurortes beigelegt. Seit mehr als zehn Jahren ist das Projekt „Neubau Kurparkliegenschaften“ in der Beratung der städtischen Gremien. Nach zahlreichen sowie umfassenden Entscheidungsprozessen in den vergangenen Jahren ist „ein architektonischer Gesamtentwurf für den neuen Gebäudekomplex hervorgebracht worden, der modernen Bauhausstil mit denkmalgeschütztem Erbe verbindet, und darüber hinaus eine Symbiose aus Kurpark und Gebäudeensemble ermöglicht“, so Geschäftsführer Jan Ritter. Die Flut hatte das Projekt zum Erliegen gebracht, bis es dann im Mai 2022 wieder aufgenommen wurde. Hierzu hatte die Stadt ihre Tochter, die Ahrtal und Bad Neuenahr-Ahrweiler Marketing GmbH (ABMG), welche auch Betreiberin des Kurparks sowie des zu errichtenden Gebäudekomplexes ist, mit der Projektsteuerung beauftragt.


Mehrwerte und Ziele des Vorhabens:


„Die Zusammensetzung des Gebäudes aus den drei Hauptbestandteilen Haus des Gastes, Konzerthalle und Stadtbibliothek ermöglicht es, verschiedene Kultur- und Freizeitangebote zentral unter einem Dach anbieten zu können, und so Personal und Räumlichkeiten an einem Ort zu bündeln“, erläutert Christian Senk, Geschäftsführer der ABMG. Gregor Terporten, Abteilungsleiter Generationen, Sport und Kultur bei der Stadt: „Mit der Einbindung in den neuen Gebäudekomplex am Kurpark wird die Stadtbibliothek sowohl baulich als auch mit neuen Medien in die Zukunft geführt. Synergien sollen zudem dadurch erzielt werden, dass der Lesesaal im Haus des Gastes auch von der Stadtbibliothek mitgenutzt werden kann. Ebenfalls können Lesungen der Stadtbibliothek im Foyer oder in der Konzerthalle veranstaltet werden, sodass vielfältige Angebote unter einem Dach möglich sind“, führt er weiter aus.

Ferner wird das Thema Klimaschutz beim Neubau in besonderem Maße berücksichtigt: Eine 638 m² große, auf dem Dach befindliche Photovoltaik-Anlage, eine extensive Dachbegrünung sowie die Nutzung der Abwärme des Großen Sprudels zählen hierbei zu den absoluten Vorzeigemaßnahmen.

„Um die Stadt zukunftsfähig aufzustellen, ist es notwendig, in eine attraktive und nachhaltige Infrastruktur zu investieren; in eine sogenannte Schlüsselinfrastruktur für Kur- und Tourismusorte, die wiederum auch andere dazu ermutigen kann, in den Standort zu investieren. Nur so gelingt es, nachhaltige Beiträge zur Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer Stadt und auch für das gesamte Ahrtal zu leisten“, führte Jan Ritter aus.

Das Investitionsvolumen für den Neubau liegt bei ca. 26,2 Millionen Euro. Landesförderungen, die einen großen Teil der Finanzierung sichern, wurden sowohl vom Innenministerium als auch vom Wirtschaftsministerium bereits bewilligt. Die Förderbescheid-Übergabe hierzu fand im Februar 2024 statt. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Sommer 2026 geplant.

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