Stefan-Morsch Stiftung bietet Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke

Feiern und Leben retten in einem

Feiern und Leben retten in einem

„Hoffen - Helfen - Heilen“ ist das Motto der Stefan-Morsch-Stiftung.Stefan-Morsch-Stiftung

Bad Breisig. Am Samstag, 18. August, wird ein Team der Stefan-Morsch-Stiftung vor und in der Jahnhalle Bad Breisig ihre Zelte aufschlagen und in der Zeit von 15 bis 20 Uhr bereitstehen, um neue potenzielle Stammzellenspender zu finden. Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahre bis 40 Jahre registrieren lassen (Frauen bis maximal zwei Schwangerschaften). Mit dem Einverständnis der Eltern kann man sich bereits ab 16 Jahren typisieren lassen.

Als Typisierung bezeichnet man die eigentlichen Laborarbeiten, die für eine Aufnahme in die Stammzellspenderdatei notwendig sind. Aus einer Blutprobe - es genügt ein Fingerhut voll Blut - werden die benötigten HLA-Gewebemerkmale im Labor bestimmt. Das Gleiche funktioniert auch mit einem Abstrich der Mundschleimhaut.

Im Anschluss an die Analyse werden die Daten in der Spenderdatei der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert. Von dort werden die HLA-Werte (Gewebemerkmale), das Alter und Geschlecht, sowie weitere transplantationsrelevante Werte anonym hinterlegt und unter einer zur Identifizierung genutzten Spendernummer an das Zentrale Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) übermittelt, wo die weltweiten Suchanfragen für die Patienten eingehen.

Die Daten der Spender stehen bis zu deren 61. Lebensjahr für weltweite Suchanfragen der Transplantationskliniken rund um den Globus zur Verfügung.

Hintergrund: Benötigt ein Leukämie- oder Tumorpatient einen Stammzellspender beginnt die Suche nach einem sogenannten „genetischen Zwilling“, heißt es oft. Aber wer oder was ist ein genetischer Zwilling? Und wie findet man ihn? Hierzu bietet die Stefan-Morsch-Stiftung mithilfe der Spender die Antwort. Unter dem Leitmotiv „Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die gemeinnützige Stefan-Morsch-Stiftung seit 1986 Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke.

Kommandant der Blau-Roten Funken Daniel Brandau: „Wir wollen mit unseren Gästen nicht nur unser Jubiläum feiern, sondern diesen Tag auch mit etwas Lebensrettendem verbinden. Wir würden uns daher freuen, wenn viele Menschen bei dieser Typisierung mitmachen. Tut gar nicht weh und kann Leben retten!“