Bad Emser Karnevalsgesellschaft e.V. feierte Sessionsauftakt mit Ehrungen und präsentierte Prinzenpaar
Felix und Alex regieren die Bad Emser Narren
Bad Ems. Die recht kurze Karnevalssession 2015/16 wird in der Kurstadt von einem Prinzenpaar regiert werden. Am vergangenen Freitag wurde das traditionell gut gehütete Geheimnis im Bad Emser Restaurant „Alt Ems“ gelüftet: Prinz Felix Leßmeister und Prinzessin Alexandra Patzig führen die Jecken der Kurstadt durch die Session - noch ist aber Prinzessin Aylin an der Macht.
EKG Präsident Frank Ackermann führte im voll besetzten Saal des Vereinslokals durch ein tolles Programm. Die verschiedenen Formationen der EKG, allen voran die kleinen und großen Mädchen der Tanzgarden und Solomariechen Julia Schmidt zeigten, was sie den ganzen Sommer über einstudiert haben und bildeten den Rahmen für zahlreiche Ehrungen. Walter Nikolay und Fritz Bingel wurden vom Karnevals-Verband der Rheinischen Karnevals-Korporationen, RKK, für ihre Verdienste um den Karneval mit der Silbernen und Goldenen Ehrennadel geehrt. Lang gediente Mitglieder der EKG wurden ebenfalls ausgezeichnet: Karnevalistische 22 Jahre sind Ursula Papst und Hans Georg Klöckner mit dabei, Bürgermeister Josef Oster, Sarah-Lisa und Andrea Ziob, Ann-Kathrin Schowtijak, Sabrina und Michaela Rink sowie Elena Werner sind seit elf Jahren in der EKG aktiv. Doris Lotz, seit 30 Jahren in der EKG aktive EX-Prinzessin und „Senior-Chefin“ der Karnevals-Hochburg „Alt Ems“ wurde zur neuen Senatorin gekürt.
Felix wird jüngster Prinz in der Geschichte der EKG
Die große Frage des Abends blieb aber traditionsgemäß lange unbeantwortet. Wer sind die kommenden Repräsentanten. Zunächst verkündete Ackermann, dass der Hofstaat der Tollitäten mit Sebastian Müller als Hofmarschall, Frank Spiegel als Hofkanzler und Pagin Sarah Lisa Ziob im Amt bleibt. Unter großem Applaus präsentierte Ackermann dann die Regentin der kommenden Session, die als ehemalige Marktkönigin auch in jungen Jahren schon reichlich Regierungserfahrung mitbringt: Alexandra Patzig wird als Prinzessin das Narrenvolk mitregieren.
Dann präsentierte Ackermann den „jüngsten Regenten in der Geschichte der EKG“, den 18-jährigen Felix Leßmeister aus Koblenz. Gemeinsam wird er mit Prinzessin Alexandra durch die närrische Saison führen.
Zu den ersten Gratulanten gehörten, mit großem karnevalistischem Bahnhof, das designierte Koblenzer Regentenpaar: Prinz Frank von Güls am See und Confluentia Melina. Hier zeigte sich schnell, dass es eine funktionierende Verbindung zwischen „Kowwelenz und Eems“ gibt, während Prinz Felix aus dem Oberzentrum stammt, steht im Personalausweis der Confluentia tatsächlich „Bad Ems“ als Geburtsort. Der Rest des Abends zeigte eindrucksvoll, was die Narren in der kommenden, kurzen Karnevalssession erwartet - viel Spaß!
Kurze Session sorgte für Missstimmungen
Die Kürze der aktuellen Kampagne sorgte lokal übrigens zunächst für Missstimmungen: Die Sitzungen in der Kurstadt und im benachbarten Fachbach finden traditionell an aufeinanderfolgenden Wochenenden statt, sodass Gelegenheit zu gegenseitigem Besuch gegeben ist. Das ist in der kommenden Session nicht der Fall - die Kürze der Kampagne und die Verknüpfung mit Koblenzer Terminen machte eine Terminüberschneidung unumgänglich.
Beide Sitzungen sind für den gleichen Samstag, 23. Januar, angesetzt.
„Wir haben sogar noch versucht, unsere Sitzung in Bad Ems auf den Freitag vorzuverlegen, aber nachdem sogar die gebuchten Künstler einverstanden waren, stellte sich heraus, dass das Kurhaus bereits für eine andere Veranstaltung gebucht war“, erläutert EKG-Präsident Ackermann.
In einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Fachbacher Karnevalsvereins Alex Patzig, nur zufällige Namensgleichheit mit der designierten Bad Emser Prinzessin, wurde die Situation freundschaftlich besprochen und bereinigt, berichtet Ackermann.
„Wir werden uns natürlich zu allen anderen möglichen Gelegenheiten gegenseitig besuchen. Und Alex hat mich auch eindeutig darauf hingewiesen, dass der Schaden ja bei den Bad Emsern liege, wenn alle Fachbacher nicht ins Kurhaus kommen könnten“, gibt sich Ackermann geschlagen.
Willi Willig