Ausbildungsbiwak der Reservistenkameradschaft Dreisbacher Land

Fernmeldedienst, Karte-Kompass undein reichhaltiges Vorhaben in Erste Hilfe

Fernmeldedienst, Karte-Kompass und
ein reichhaltiges Vorhaben in Erste Hilfe

Im Beisein von Volker Mendel (Verbandsbürgermeister Puderbach) und Wolfgang Theis (Ortsbürgermeister Steimel) konnte Klaus Grollius die Kameraden Sascha Vohl, Jan Thieme und Mike Broszeit für 20-jährige Mitgliedschaft ehren. Quelle: Reservistenkameradschaft Dreisbacher Land

Rodenbach.Unlängst trafen sich die Reservistinnen und Reservisten der Reservistenkameradschaft Dreisbacher Land zu ihrem jährlichen Biwak. Bei strahlendem Sonnenschein konnte Stabsfeldwebel der Reserve Klaus Grollius, der Organisator der Veranstaltung Reservistinnen und Reservisten aus allen Regionen des Landes im Herzen des Westerwaldes in Rodenbach (Verbandsgemeinde Puderbach) begrüßen.

Nach den üblichen Formalien, dem Antigentest und dem Aufbau der Zelte hatte man ein straffes Ausbildungsprogramm vorgesehen. Fernmeldedienst, Karte-Kompass und ein reichhaltiges Vorhaben in Erste Hilfe waren die Themen, die man den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vermitteln wollte. Die Bedienung des Feldfernsprechers, Absetzen eines Funkspruchs und das Abfragen des NATO Alphabets waren am ersten Tag gefragt. Karte-Kompass, ein komplexes Thema mit dem Einnorden der Karte, dem Ermitteln einer Marschkompasszahl, dem Erklären der Karte usw. wurde am nächsten Morgen durch den Oberstabsfeldwebel der Reserve Manuel Velten und dem Stabsunteroffizier der Reserve Ruben Ebling durchgeführt. Auch hier wurde den Teilnehmern ein reichhaltiges Wissen vermittelt und alle sprachen sich dafür aus, hier doch vieles gelernt zu haben bzw. aufgefrischt zu haben. Am Nachmittag war „Erste Hilfe“ auf dem Programm. Stabsarzt aktiv Nicolai Hagendorn hatte zunächst die HLW (Herz-Lungen-Wiederbelebung) erklärt und auch die Handhabung des AED (Automatisch Externer Defibrillator) gezeigt. Hier durften einige Personen dann an der Puppe die Maßnahmen zur Rettung durchführen. Eine Maßnahme, die viel Zeit in Anspruch nehmen kann, aber auch das erste Mittel ist um Leben zu retten. Das Anlegen von Verbänden spricht für sich selbst, aber die Rettung eines Verletzten aus der Kampfzone hatte es in sich. Hier hatte Stabsarzt Hagendorn vier Soldatinnen und Soldaten zum Aufnehmen des Rucksacks und der Waffe (Attrappe) aufgefordert. Diese mussten nun einen Verletzten über eine kleine Länge (80 Meter) retten. Diese Übung war für alle vier Personen sehr fordernd und man merkte ihnen die Anstrengung an. Hagendorn verwies darauf, dass der Verletzte noch nicht einmal gebrüllt hat und wenn man dies unter Feuergefecht durchführen wollte, wäre dies nochmal so schwer.

An den beiden Tagen hatte man einiges Wissen vermitteln können und die Teilnehmer brachten zum Ausdruck: Wer hätte das gedacht, das Lernen so viel Spaß macht. Aber auch die Geselligkeit sollte an diesen Tagen nicht zu kurz kommen.

Für die Mittagspause am zweiten Tag waren Ehrungen vorgesehen. Im Beisein von Volker Mendel (Verbandsbürgermeister Puderbach) und Wolfgang Theis (Ortsbürgermeister Steimel) konnte Klaus Grollius die Kameraden Sascha Vohl, Jan Thieme und Mike Broszeit für 20-jährige Mitgliedschaft ehren. Auch der Kameradschaftsabend mit netten Gesprächen, gutem Essen und natürlich auch mit alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken war eine Bereicherung des Ausbildungsbiwaks.