74. Demo gegen Bahnlärm und Erschütterungen in Neuwied

Friedhelm Münch und Michael Mahlert sprechen Klartext

Friedhelm Münch und
Michael Mahlert sprechen Klartext

Etwa 100 Demonstranten versammelten sich vor dem Bahnhof in Neuwied.Foto: privat

22.02.2019 - 15:32

Neuwied. Auf der 74. Demo gegen Bahnlärm und Erschütterungen konnten Franz Breitenbach und Heinz Günter Heck als dessen Organisatoren, ca. 100 Demonstranten vor dem Bahnhof in Neuwied begrüßen. Friedhelm Münch, Kreisbeigeordneter aus dem Kreis Ahrweiler und Michael Mahlert, Kreisbeigeordneter des Kreis Neuwied sprachen Klartext zu den Demonstranten, die in diesem Monat zahlreicher erschienen waren.

Erstmals hat auch eine größere Gruppe aus der Stadt Sinzig teilgenommen. Alle Teilnehmer wollten nur eins hören, die Aussage des Verkehrsstaatssekretär Enak Erlemann zum Verkehr im Mittelrheintal gehört in die Tonne! Herr Erlemann aus dem Bundesverkehrsministerium hatte verlauten lassen, dass sich erst nach einer „Verzehnfachung“ des Schienenverkehrs, eine Ausweichstrecke für das Mittelrheintal lohne, was Land auf und Land ab bei allen Parteien auf Unverständnis gestoßen ist. Friedhelm Münch und auch Michael Mahlert äußerten ebenfalls ihr Unverständnis über diese Stellungnahme aus dem Bundesverkehrsministerium. Beide meinten, über diese Aussage müsste noch weiter zu reden sein. Landrat Achim Hallerbach und Michael Mahlert wollen gemeinsam mit den Bürgerinitiativen aus dem Landkreis ins Gespräch kommen. So eine Aussage ruft bei den Menschen im Mittelrheintal nur Kopfschütteln hervor.

In einer gemeinsamen Stellungnahme will man dem Bundesverkehrsministerium auf diese unzumutbare Äußerung eine Antwort geben. Alle Redner wiesen in einem Rückblick auf die 74 Demo’s hin. Es ist ein Verdienst der Bürgerinitiative aus Bad Hönningen, dass es bis heute 74 Demonstrationen geworden sind. Wir wollen nicht nachlassen, so das Credo!

Breiten Raum nahm auch der Brand eines privaten Güterzuges ein. Der Güterzug der Bayern Bahn GmbH war mit Gefahrgut beladen und in Brand geraten. Warum der Güterzug vor dem Bahnhof in Unkel, mitten in einem Wohngebiet angehalten wurde, das müssen die Verantwortlichen der Privatbahn bzw. der Lokführer den Anwohnern beantworten. Nicht umsonst mussten einige Anwohner zu ihrer Sicherheit ihre Häuser verlassen. Dieser Brand hat gezeigt, dass man Gefahrguttransporte über eine Ausweichstrecke hätte fahren lassen müssen. Das enge Mittelrheintal mit ihrer nahen Bebauung am Gleiskörper eignet sich für Gefahrguttransporte nicht. Daher ist die Forderung nach einer Entlastungstrecke für das enge Mittelrheintal gerechtfertigt. Dass es bis heute keine Ausweichstrecke oder Entlastungsstrecke für unser Welterbe Mitteilrheintal gibt, ist nicht zu erklären. Auf diesem Gebiet sind unsere Nachbarn entschieden weiter.Pressemitteilung der

Interessengemeinschaft

„Schutz gegen Bahnlärm und

Erschütterungen e.V.“

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