Gemeinde Wachtberg startet Projekt mit Geflüchteten

Gartenprojekt „Alte Schule“ gestartet

Gartenprojekt „Alte Schule“ gestartet

Gemeinsam mit den Geflüchteten wurde ein Nutzgarten angelegt. Fotos: privat

Gartenprojekt „Alte Schule“ gestartet

Am Ende des Vormittags war alles eingepflanzt.

Wachtberg-Berkum. Geschäftiges Treiben herrschte in den letzten zwei Wochen im Garten der „Alten Schule“ in Berkum. Die „Alte Schule“ ist seit letztem Jahr wieder Unterkunft für etwa 20 Geflüchtete verschiedener Nationalitäten. Der Gartenbereich hinter der „Alten Schule“ lag brach; Gras, Brombeeren und Baumschößlinge hatten die Fläche erobert. Es entstand die Idee, hier mit den und für die Bewohner einen Nutzgarten anzulegen. Der Nutzgarten soll nicht nur frisches Gemüse und Kräuter liefern, er soll den Menschen, die in der „Alten Schule“ untergebracht sind, ein Stückchen Normalität und Hoffnung sein. Mit den eigenen Händen etwas schaffen, ein wenig Struktur dem Tag geben können.

Für das Vorhaben konnte Martin Hagemann begeistert und gewonnen werden, der seit vielen Jahren in Wachtberg bekannt ist für seinen biologischen Gemüseanbau.

Vor zwei Wochen wurde in einem ersten Schritt ein Teil der Fläche von Brombeeren und Baumschösslingen befreit. Der Bauhof der Gemeinde Wachtberg kam dann mit Mann und Maschinen und schnitt die gesamte Gartenfläche frei. Das war das Startsignal. Martin Hagemann brachte seine Bodenfräse mit und grub damit den Boden um, Grasreste wurden abgeräumt und ein erstes Beet angelegt. Zwei Bewohner der „Alten Schule“ packten tatkräftig mit an. Es fiel ihnen sicherlich nicht leicht, in den frühen Morgenstunden während der Zeit des Ramadans, Gartenarbeit zu verrichten. Aber sie hatten ein Ziel vor Augen. Am Ende des Vormittages standen dann Salat, Petersilie und Thymian fest in der Erde. Weitere Pflanzen wie Tomaten, Paprika, Bohnen und Mais wird Martin Hagemann nach den Eisheiligen dem Gartenprojekt zur Verfügung stellen. Und dann heißt es Gießen und Wachsen…

Das in der umgegrabenen Erde gefundene Hufeisen verspricht Glück für den Erfolg dieses Projektes.

Pressemitteilung

Gemeinde Wachtberg