Keine Kirmes in Rheinbach

Happy Park lädt zum Verweilen ein

Happy Park lädt zum Verweilen ein

Freuen sich auf den Start. v.l. Friedrich Rüwe, Otto Hündgen, Günter Hündgen. Fotos: EICH

Happy Park lädt zum Verweilen ein

Umfangreiche Hygienemaßnahmen sorgen für Sicherheit.

Rheinbach. Dass es den Schaustellern in Deutschland wegen der Corona-Pandemie wirtschaftlich besonders schlecht geht, dürfte allgemein bekannt sein. Hygienevorschriften und die schlechte Nachvollziehbarkeit der Besucher auf den Plätzen machten in diesem Jahr die Jahrmärkte und Kirmessen fast zunichte.

„Wir hatten, nachdem alles abgesagt worden war eine Umsatzeinbuße von 100 %“, so die Organisatoren. Doch der Ideenreichtum von Schausteller und Imbissbudenbetreiber Günter Hündgen und seinem Kollegen Peter Barth jun. aus einer alten Schausteller Dynastie in Euskirchen, brachte Licht am Horizont der leeren Kassen. Sie starteten ab dem 11. September eine sogenannte Pop-Up Kirmes unter dem Motto „Happy Park“ in Rheinbach. Darunter ist ein Familien-Vergnügungspark zu verstehen.

Die beiden Organisatoren nahmen Kontakt mit der Stadt Rheinbach auf, die den beiden ein Gelände an der Glasfachschule kostenlos zur Verfügung stellte. Um den Happy Park starten zu können, wurde ein umfangreiches Hygienekonzept auch mit dem Gesundheitsamt des Kreises erstellt. Nach Prüfung wurde die Genehmigung erteilt. Während der Veranstaltung werden vom zuständigen Ordnungsamt Kontrollen erwartet. Schausteller aus Nah und Fern waren angereist, die sonst auch auf der Rheinbacher Kirmes zu sehen sind.

Mit großen Kranwagen wurden die größeren Fahrgeschäfte fachkundig aufgestellt. Das gesamte Gelände wurde eingezäunt, sodass es nur je einen Ein- und Ausgang gibt. Vor Betreten des Kirmesgeländes wird jeder Besucher registriert und erhält gegen eine Gebühr von 1 Euro ein Armband. Kinder unter 6 Jahren zahlen keine Gebühr.

Genehmigt sind 700 Gäste, die sich gleichzeitig auf dem Kirmesgelände aufhalten dürfen. „Das wird durch einen Sicherheitsdienst kontrolliert“ bestätigte Hündgen. Das Tragen von Schutzmasken ist beim Rundgang auf dem Gelände keine Pflicht. Sobald man sich zu den Geschäften bewegt, besteht Maskenpflicht. Auch bei Schlangenbildung sind die Abstandsregeln zu beachten. Überall sind Desinfektionsstellen, an denen man die Hände desinfizieren kann.

Auf dem Platz sind über dreißig Kirmesattraktionen aufgebaut. Von Autoscooter über Karussells und Imbissbuden. Mitten auf dem Platz ist ein großer Biergarten mit frischen Spezialitäten aufgebaut.

Der Happy Park ist von 11. bis 27. September von Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Werktags von 15-22 Uhr und sonntags ab 13 Uhr. Mittwochs ist Familientag an dem reduzierte Preise für Fahrgeschäfte sowie für Speisen und Getränke angeboten werden.

Erfahrung mit einer solchen Veranstaltung hatten die Organisatoren schon. Ein solcher Kirmesmarkt war bereits mit einer Länge von fünf Wochen in Euskirchen gestartet worden. Mit großem Erfolg, wie Hündgen versicherte.

„Wir laden alle recht herzlich ein, uns auf dem Kirmespark zu besuchen“, freute sich Friedrich Rüwe als Mitorganisator der Veranstaltung. Eich