SV Kripp bot Super-Prunksitzung den weit über 400 Jecken in der ausverkauften prächtig geschmückten Narrhalla

Heimische und auswärtige Spitzenkräfte präsentierten fantastische Tänze und mitreißende Musik

Kripper Dreigestirn mit Prinz Quick I., alias Ralf Mostert, Jungfrau Marie, alias Marc Tiltmann und Bauer Holly, alias Holger Achenbach wurde ausgiebig gefeiert - Knatschjeckes Publikum feierte von der ersten Minute an so richtig mit – immer wieder gab es standing ovations und die Narren standen auf den Stühlen

31.01.2023 - 10:48

Kripp. Und wieder einmal war es vom Feinsten, was die Karnevalsabteilung des SV Kripp dem knatschjecken Publikum in der prächtig geschmückten Narrhalla mit der Prunksitzung servierte. Ein Superprogramm der heimischen und auswärtigen Spitzenkräfte riss die Jecken immer wieder von den Stühlen. Und natürlich auch das Kripper Dreigestirn.

Auf den Stühlen standen schon die hinteren Reihen als das närrische Dreigestirn, begleitet von den Kripper Formationen, in die Narrhalla einzog. Mit über 400 Narren war die Prunksitzung restlos ausverkauft. Und doch wurden es noch mehr Gäste, denn die ein oder andere auftretende Gruppe war so angetan vom Kripper Karneval, dass sie blieb. So hatten teilweise bis zu 500 Jecken ihre helle Freude an der Kripper Prunksitzung.

Der SV-Karnevalsausschuss mit Marc Göttlicher, Sandra Schnitzler, Lisa Sowa und Marc Tiltmann hatte seine Aufgabe mit der Organisation der Prunksitzung wieder bestens hinbekommen und auch Sitzungspräsident Marc Göttlicher bestritt seinen Part erneut mit Bravour. Da standen die Auftretenden und das Publikum im Mittelpunkt. Doch zunächst das Kripper Dreigestirn mit Prinz Quick, alias Ralf Mostert, Jungfrau Marie, alias Marc Tiltmann, und Bauer Holly, alias Holger Achenbach. Minutenlang dauerte deren Einzug und die Alaaf-Rufe kannten kein Ende. Begleitet wurde das närrische Dreigestirn von Hofmarschallin Lisa Sowa sowie Säckelmeister und Fahrer Markus Schäfer. Begleitet wurden die närrischen Herrscher aber ebenso von den Formationen: den Stadtsoldaten/Prinzengarde um Kommandanten Axel Blumenstein, den Weißjacken um Leiter Marc Tiltmann, der allerdings im närrischen Herrscherkleidchen steckte, sowie den Wasserturm-Möhne um Obermöhn Daniela Lambertz.

Nach wirklich kurzen Reden der Tollitäten und der Begrüßung der Honorationen, unter ihnen auch Bürgermeister Björn Ingendahl, hatte Sitzungspräsident Marc Göttlicher die Aufgabe die Jubiläumstollität auszuzeichnen: dieses Jahr war es Ex-Prinz Hermann Esser, der vor 25 Jahren das närrische Zepter geschwungen hatte. Den tänzerischen Auftakt im Programm lieferten die Tanzsterne des SV Kripp. Die Teeniegarde überzeugte mit tollem Tanz, den Trainerin Svenja Markovic einstudiert hatte.

Eine Superleistung präsentierte im Anschluss das Tanzpaar des SV Kripp, Jeremy Sheperd und Chiara Hille. Tolle Hebefiguren und eine wunderschöne Choreographie zeichneten den Tanz wirklich aus. Der verdiente Applaus blieb den beiden und ihrer Trainerin Simone Beyer nicht verwehrt.

Was dann mit der Tanzgruppe kölsche Zunft-Müüs die Bühne eroberte, war schon atemberaubend. Rund 40 Tänzerinnen und Tänzer wirbelten regelrecht über die Bühne in akrobatischen Höchstleistungen. Als dann die geworfenen Mariechen die Höhe der Traverse überstiegen, hielt der ein oder andere, dann die Luft an. Das Publikum tobte vor Vergnügen und blieb auch dabei als die „Ahrtalente“ mit „RAMBA, ZAMBA, BLASMUSIK“ den Saal eroberte. Der Mann an der Musikanlage konnte sich rasch den Einmarsch sparen, denn die Ahrtalente übertönten selbigen gekonnt. Blasmusik zum Mitsingen, -tanzen und -schunkeln, das kam beim Publikum super an. Da saß keiner mehr auf seinem Stuhl.

Den alltäglichen Wahnsinn eines Köbes, brachte Büttredner „Oli der Köbes“, alias Oliver Materlik, gekonnt auf den Punkt. Die Narren amüsierten sich prächtig. Es folgt Witz auf Witz. Besser ging einfach nicht. Das Beste, was die Bühne gesehen hatte, kam dann mit den „Big Maggas“. Mit ihrer eigenwilligen und rundum erfrischenden Mischung aus Welthits, Schlagern und musikalischen Katastrophen trafen sie absolut den Nerv des Publikums. Mit schrägen Showeinlagen und mitreißenden Animationen heizten die vier Jungs den Narren im Saal derart ein, dass es eigentlich kein „Danach“ mehr geben konnte. Doch es kam mit zwei Zugaben.

Tänzerisch überzeugten vorher die Westumer Menina mit einem Super-Showtanz und anschließend das Husarencorps Grün-Weiß Linz, das schon seit Jahren fest im Programm der Kripper Prunksitzung etabliert ist. Die riesige Formation, die allein 80 Uniformierte, elf Senatorinnen und Senatoren sowie über 80 Inaktive zählt, kam mit Musikzug, Männertanzgruppe und Tanzpaar und ließ es auf die Bühne so richtig krachen. Musik auf die Ohren gab es erneut mit den „Köbesse“ um Sänger Roger Moore. Der Saal stand und sang mit, was das Zeug hielt.

Über riesigen Applaus durften sich auch die Mädels der Prinzengarde des SV Kripp für ihren tollen Gardetanz freuen. Sie hatten in der Kripper Narrhalla auch absoluten Heimvorteil und der Dank galt nicht nur den Mädels, sondern auch ihren Trainerinnen Elke Theisen und Alina Walscheid. Mit über 40 Tänzerinnen und Tänzern eroberte das Tanzkorps Blaue Jungs die Bühne in Kripp. Mit akrobatischen Einlagen, zahlreichen raffinierten Hebefiguren und immer wieder neuen Choreographieen verzauberten sie die Narren im Saal zu aktuellen kölsche Liedern. Und in die Zugabe wurde spontan sogar noch das Kripper Dreigestirn mit eingebaut. Musikalisch wurde es wieder mit Trompeter Markus Rey, der seine Musik perfekt auf das Publikum abstimmte, so dass keiner mehr auf seinem Stuhl saß, sondern mitsang und mitschunkelte.

Den krönenden Abschluss unter die Sitzung setzte der SV Kripp selbst mit seinen „Tanzsoldaten“. Die acht Männer zeigten eine Superleistung bei acht Liedern und eine gelungene Reise in die guten alten 80er. Als Rock- und Popsoldaten werden sie sicher in die Historie des SV Kripp eingehen. Die Narren tobten vor Vergnügen und taten dies auch noch eine Weile nach dem Programmende. Für die rund 50 Helferinnen und Helfer war die Nacht aber noch nicht vorbei, musste doch für den nächsten Tag alles wieder hergerichtet werden für den Kinderball. So waren die vielen Helfer, denen natürlich ein herzliches Dankeschön galt, fast von Donnerstag bis Sonntagabend im Dauerdienst. Eine Superleistung der Ehrenamtlichen.

AB

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