Karnevalsgesellschaft Freundschaftsbund Dünstekoven

„Helau weiß-blau mit Hätz un Siel“

Prinz Yvonne I. (Pax), Jungfrau Marita I. (Bauer) und Bauer Annette I. (Kirschbaum) wurden feierlich zu närrischen Herrschern proklamiert

16.01.2019 - 14:16

Dünstekoven. Mit einer großartigen Prunksitzung startete die Karnevalsgesellschaft „Freundschaftsbund“ Dünstekoven in das neue Jahr. Unter dem Motto „Fastelovend sinn mir all vernetzt“ wurde gleich zu Beginn das neue Dreigestirn mit donnerndem Applaus empfangen. Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner, Ortsvorsteher Ralf von der Stein und die ehemalige Landtagsabgeordnete Ilka von Boeselager proklamierten feierlich Prinz Yvonne I. (Pax), Jungfrau Marita I. (Bauer) und Bauer Annette I. (Kirschbaum) zu närrischen Herrschern über die Jecken in der Swisttaler „Helau“-Enklave. Denn bekanntlich wird in Dünstekoven mit dem Düsseldorf-Mainzer Karnevals-Schlachtruf „Helau“ gefeiert und nicht mit dem Kölner „Alaaf“. Das weibliche Trifolium geht daher auch mit dem Motto: „Helau weiß-blau mit Hätz un Siel“ in die Session.


Dreigestirn hat Karneval im Blut


Prinzessin Yvonne I. (Pax) stammt aus Metternich und hat 2013 „nach elf Jahren Probezeit“ in Dünstekoven eingeheiratet. Gemeinsam mit ihrem Mann Thomas geht sie seit einigen Jahren in der Nachbarschaftsgruppe der Neustraße mit im Karnevalszug. Sie liebt die Dünstekovener Dorfkultur, kostümiert sich gerne, und schon immer war es ihr Traum, „einmal Karnevalsprinzessin zu sein.“

Jungfrau Marita I. (Bauer) wurde am Veilchendienstag in Heimerzheim geboren, ist aber in Dünstekoven aufgewachsen und lebt seit vielen Jahren wieder her. Sie hat zwei erwachsene Söhne, Patenkind Michael war Jungfrau im Jugenddreigestirn der KG. Im Februar feiert sie einen runden Geburtstag, „was kann es also schöneres geben, als diesen als Jungfrau in einem Dreigestirn in Dünstekoven zu feiern.“ In ihrer Freizeit reitet sie gerne und arbeitet auch als „Stallbursche“ auf dem Islandpferdehof ihrer Cousine in Heimerzheim. Bauer Annette I. (Kirschbaum) folgt ihrer Tochter Sophia nach, denn diese war im vergangenen Jahr Bauer im Jugenddreigestirn. Annette I. ist auf der Insel Usedom geboren und dort auch aufgewachsen. Im Alter von 18 Jahren hat sie sich „einer Schocktherapie unterzogen“ und ist ins Rheinland

umgezogen. Dort kam sie das erste Mal mit dem Karneval in Berührung und war gleich infiziert. Vor fünf Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Dünstekoven in die Neustraße und hat hier ihre zweite Heimat gefunden. In ihrer Freizeit singt Bauer Annette I. in der Dünstekovener Band „Duo Garage & friends“.


Tanzgruppen zeigten ihr Können


KG-Präsident Thomas Nöthen führte gemeinsam mit seinem Stellvertreter Sven Sustar durch das Programm im ausverkauften Dorfsaal, der wieder stimmungsvoll karnevalistisch geschmückt war. Dabei wurde unter anderem das scheidende Jugenddreigestirn mit Prinzessin Lina I. (Jirasek) Jungfrau Michael I. (Michels) und Bauer Sophia I. (Kirschbaum) verabschiedet. Natürlich zeigten die Tanzgruppen des Freundschaftsbundes ihren jeweiligen Gardetanz. Die Mittlere Tanzgruppe ließ anschließend mit ihrem schwungvollen Showtanz nach dem Motto „Moviestar“ bekannte Filmmelodien wiederaufleben, trainiert werden sie von Katja Blindert, betreut von Heike Palme und Sabrina Zeyen. Die Große Tanzgruppe zeigte einen Showtanz nach dem Motto „Du und ich“, dieses Jahr von Janina Comes trainiert und von Elly Wagner betreut. Das Männerballett „DachkalleMeusche“ schließlich feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen mit den Liedern der „Paveier“, bei denen auch das Publikum fleißig mitsingen konnte. Ihre beiden Trainerinnen sind Angelika Hennes und Katja Blindert.

Darüber hinaus hatte die KG einige hochkarätige Künstler des rheinischen Karnevals verpflichtet, etwa den „Tuppes vum Land“ (Jörg Runge), der sehr zur Freude des Publikums feststellte, dass die Kölsche Sprache doch jede Menge Ähnlichkeit mit dem Chinesischen hat. Die Kölner Band „Miljö“ ließ es ordentlich krachen, unter anderem mit ihrem Lied „Su lang beim Lomi die Leechter

noch brennen“. Einen Frontalangriff auf die Lachmuskeln startete der „Sitzungspräsident“ Volker Weininger und stellte dabei eindrucksvoll unter Beweis, dass er einiges an Kölsch verträgt. Das „Heddemer Dreigestirn“ demonstrierte, dass auch in der Frankfurter Gegend Fastnacht gefeiert werden kann, bei ihrer Zwergenshow blieb kein Auge trocken. „Rut sin de Ruse“, hieß es schließlich beim Auftritt der legendären Band „De Buure“, die schon seit mehr als 20 Jahren auf der Bühne stehen und aus dem Kölner Karneval nicht mehr wegzudenken sind.


Die Termine der Session


Schon jetzt freut man sich der KG auf die Kindersitzung am Sonntag, 10. Februar, um 14:30 Uhr, und auf die Weibersitzung am Donnerstag, 28 Februar, um 14 Uhr. Der Karnevalsumzug findet am Sonntag, 3. März, statt und startet um 15 Uhr. Anschließend steigt im Dorfsaal die große After-Zooch-Party bei freiem Eintritt. Die Session endet mit dem Aschermittwoch-Fischessen am 6. März um 19:30 Uhr.

JOST

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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