141. Jahreshauptversammlung Männergesangverein Concordia

Heribert Eberhard für 70 Jahre aktiven Gesang geehrt

Ehrungen und Neuwahl des Vorstandes standen im Mittelpunkt

03.04.2017 - 08:11

Mayen. Zu ihrer 141. Jahreshauptversammlung kamen am Freitag die Sänger des traditionsreichen Mayener Männergesangvereins Concordia in ihrem Vereinslokal Berti zusammen, in dem auch immer montags die Chorproben stattfinden. Als Vorsitzender des 175 Mitglieder starken Vereins begrüßte Herbert Hannus die Gäste der Versammlung, die sich weitgehend aus den 22 aktiven Sängern und dem Vorstand zusammensetzten. Ein besonderer Dank des Vorsitzenden galt in seinen begrüßenden Worten Walter Stenz für die Organisation von Ausflügen und Reisen im vergangenen Jahr.

Über den Verlauf der Jahreshauptversammlung des vergangenen Jahres und die Geschehnisse des Vereinsjahres berichtete Schriftführer Ernst Schwab. Er brachte dabei nochmals die vielen runden Geburtstage oder schönen Ehejubiläen in Erinnerung, bei denen man gemeinsame schöne Stunden verlebte. Auch an die Vereinsreise oder die traditionellen Wanderungen erinnerte man sich gerne sowie an die Feierlichkeiten zum 725. Jubiläum der Stadt Mayen, bei dem die Concordianer erstmals das von Aloys Krämer getextete und vertonte original Mayener Weinlied erklingen ließen.

Im stillen Gedenken und zu Ehren der im Vereinsjahr 2016 verstorbenen Mitglieder Heinrich Schüller, Lore Darscheid, Rudolf Esch, Erich Müller, Doris Giorno und Maria Keuser erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen, bevor Kassierer Walter Stenz einen wenig erfreulichen Bericht zu verkünden hatte.

„Kein Jahr der Vereinsgeschichte hat mit einem so großen Verlust abgeschlossen wie das vergangene“, gestand der 1. Kassierer gleich eingangs seines Berichtes und machte dafür das ausgefallene Sommerfest verantwortlich, 12 Mitgliederabgänge und weniger Spenden der Geldinstitute. Etwa 5.000 Euro Einnahmen standen Ausgaben von ungefähr 6.300 Euro gegenüber und schmolzen die Reserve auf rund 7.600 Euro zusammen. Beitragsanpassungen sieht der Vereinsvorstand daher als unvermeidlich an, hat diese aber zunächst zurückgestellt, um weiter darüber zu beraten. Zur Kassenführung hatten die Kassenprüfer Hans Blatt und Willi Neukirchen keine Beanstandungen gefunden, und der Vorstand wurde daher einstimmig entlastet.


Eine seltene Ehrung


Zu einem wesentlich angenehmeren Thema hatte sich zu der Versammlung Peter Weiler eingefunden. Er nahm als Vorsitzender des Kreischorverbandes die Ehrungen verdienter Sänger vor. Eine auch für den Kreisvorsitzenden seltene Ehrung konnte er bei Heribert Eberhard vornehmen.

Dieser kann auf eine Zeit von 70 Jahren aktiven Chorgesangs zurückblicken. Er erhielt dafür eine Ehrenurkunde und eine goldene Ehrennadel, die diese Jahre ausdrückt.

Alois Lanser und Alfons Schlich sollten eine solche ehrende Urkunde und Ehrennadel für 60 Jahre und 50 Jahre aktives Singen entgegennehmen. Beide waren leider kurzfristig verhindert und die Ehrung wird ihnen in Kürze vom Vorsitzenden Herbert Hannus überbracht.

Vereinsinterne Ehrungen vollführte der Vorsitzende Herbert Hannus gemeinsam mit dem Kreischorverbandsvorsitzenden, dessen weitere terminliche Verpflichtungen dazu noch Zeit ließen.

60 Jahre Mitglied des MGV Concordia sind Rudolf Waldorf und Ferdinand Nymbach. Auf 50-jährige Mitgliedschaft kann Hermann Olbert zurückblicken, der in diesem Jahr auch 40 Jahre für die Vereinszeitschrift Concordia-Echo verantwortlich zeichnet. Bereits seit 25 Jahren sind Waltraud Ostermann und Elke Elzer Mitglieder des Vereins.

In vielen Gesangvereinen ist es auch üblich, einmal jährlich die Namen der besten Probenbesucher zu nennen als Ansporn für die weiteren Chormitglieder. Alle 35 Proben des Vereinsjahres wurden von Rudi Bodenbach, Kassierer Walter Stenz und Schriftführer Ernst Schwab besucht und deshalb vom Vereinsvorsitzenden mit einem kleinen Weinpräsent bedacht. Rudi Bodenbach hatte auch im Jahr davor alle seinerzeit angesetzten 36 Proben besucht.

Nach dem positiven Bericht der Kassenprüfer und der daraus resultierenden einstimmigen Entlastung des Vorstandes verliefen die Neuwahlen ohne Veränderungen und alle einstimmig.

Lediglich einen 2. Vorsitzenden konnte die Versammlung nicht wählen, nachdem Rudolf Engels als Amtsinhaber erst wenige Tage vor der Tagung erklärte, nicht erneut zu kandidieren. In kurzfristig angesetzten Gesprächen war es dem Vorstand nicht möglich, einen geeigneten Kandidaten „aus dem Hut zu zaubern“ und auch spontan erklärte sich niemand dazu bereit.

Zum Versammlungsleiter bestimmten die Anwesenden Willi Ueberhofen, der in seinem Amt die Wahlen des 1. Vorsitzenden und des 1. Schriftführers leitete, bevor er die weitere Leitung des Abends an den 1. Vorsitzenden rückübertrug. Der neue Vorstand des MGV Concordia setzt sich wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Herbert Hannus, 2. Vorsitzender vakant, 1. Schriftführer Ernst Schwab, 2. Schriftführer Franz-Rudolf May, 1. Kassierer Walter Stenz, 2 Kassierer Emil Fahner, 1. Notenwart und Archivar Winfried Sesterhenn, 2. Notenwart und Archivar Hans-Paul Ostermann, Beisitzer der Inaktiven Willi Ueberhofen und Albert Welski, Beisitzer der Aktiven Gerd Eifler und Werner Hänsgen. Die Kassenprüfer Hans Blatt und Willi Neukirchen sind für zwei Jahre gewählt und standen daher in diesem Jahr nicht zur Wahl.

Unter Verschiedenes wurden noch einige bereits feststehende Termine abgeklärt, bevor man sich für den weiteren Verlauf des Abends in gemütlicher Runde zusammen setzte.


Nachwuchssorgen


Die Jahreshauptversammlung des in Mayen traditionsreichen Männergesangsvereins konnte trotz ihres harmonischen und jeweils einstimmigen Verlaufs nicht über das in vielen vergleichbaren Vereinen anstehende Nachwuchsproblem hinwegtäuschen. Den vielen Abgängen konnte nicht annähernd mit neuen oder gar aktiven Mitgliedern begegnet werden. Hier wird der Verein in allernächster Zukunft aufgrund seines vorherrschenden Altersdurchschnitts neue Wege gehen müssen, oder die 150. Jahreshauptversammlung gerät ernsthaft in Gefahr. Ein bekanntes deutsches Sprichwort besagt, wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Viele Männergesangvereine haben sich in der Vergangenheit bereits für die Damenwelt geöffnet und andere haben mit geeigneten Fusionen überlebt. Nichts zu tun, kann die Devise jedenfalls nicht sein. WE

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