Togo-Hilfe e.V. - Jahreshauptversammlung

Hilfe zur Selbsthilfe!

Hilfe zur Selbsthilfe!

Lehrer und Auszubildende des Berufs-Ausbildungszentrums „AGERTO“ in Kpalimé/Togo freuen sich über die Finanzierung eines neuen Dachs des Gebäudes für die Schlosser und Schweißer.Foto: Klaus Schmid

23.05.2018 - 11:25

Rheinbach. Vor kurzem fand die Jahres-Hauptversammlung des gemeinnützigen Vereins „Togo-Hilfe e.V.“ Rheinbach statt, dessen Ziele sind: Hilfe zur Selbsthilfe!

Die Regularien, die bei einer JHV ja Pflicht sind, wurden zügig behandelt. Die Spendeneinnahmen betrugen in 2017 47.683,71 Euro. Die Ausgaben, die hauptsächlich für die drei Berufs- Ausbildungszentren „Agerto“ verwendet wurden, betrugen insgesamt 41.852,37 Euro. Die Rechnungsprüfer Dr. Jens Harms und Daniel Joisten bestätigten der Kassiererin Katharina Firmenich „eine erstklassige Arbeit, das Rechnungswesen zeichnet sich durch Übersichtlichkeit und Klarheit aus. Alle Belege lagen vor“ und beantragten die Entlastung, die auch erteilt wurde. Über die aktuelle finanzielle Situation konnte die Kassiererin erfreut berichten, dass durch mediale Berichterstattung über Togo-Hilfe e.V. ein erhöhtes Spendenaufkommen zu verzeichnen ist. Erfreut berichtete der Vorsitzende Michael F. Firmenich darüber, dass die Stiftung „Deutsche Kinderdirekthilfe“ aus Meckenheim mit einer großzügigen Spende das neue Projekt von Togo-Hilfe „Gehörlosenschule“ in der Stadt Kpalimé/Togo unterstützt und auch weiterhin bereit ist, dass die wichtigsten Dinge wie Aufklärung der Eltern in Bezug auf Hörminderung und Schulung in der Gebärdensprache, den Bau eines Schulgebäudes, eines Krankenzimmers und vieles mehr von der Stiftung finanziert werden.

Stolz berichtete der Vorsitzende auch darüber, dass alle Jugendlichen, die in den drei Berufs- Ausbildungszentren ihren Abschluss gemacht haben und nun eine Chance im eigenen Land haben, eine Existenz aufzubauen. Sie müssen nicht flüchten, sondern können durch ihre Arbeit eine Familie gründen und ernähren, aber auch den Eltern und Geschwistern helfen, denn „Familie“ wird in Afrika gelebt, das heißt, sie ist sehr wichtig und jede/r hilft jedem.

Es werden Jugendliche dort ausgebildet, die sonst keine Chance haben, „Lehrgeld“ für eine „normale“ Ausbildung zu zahlen wie Aidswaisen, missbrauchte Frauen (Togo-Hilfe e.V. finanzierte den Bau eines Frauenhauses zur Sicherheit der Frauen auf dem Gelände des Ausbildungszentrums ) und Straßenkinder.

Bisher wurden weit über 150 Jugendliche in zehn Berufen ausgebildet wie Näher/in, Schlosser, Schweißer, Haarflechterin, Maurer, Schnitzer, Schreiner, Eisenbieger. Vor drei Jahren hat der Verein dort den Bau eines „Computerhauses“ finanziert. Mithilfe von Spenden konnte diese Ausbildungsstelle sehr zügig errichtet und Lehrer engagiert werden, die dann den Umgang mit der EDV erklären konnten. Hierzu hat der Verein dann, auch durch Spenden, Rechner mit französischer Software sowie Tastaturen erhalten und bei „Agerto“ bei den jährlich stattfindenden Inspektionsreisen, installiert. Der Verein ist stolz darauf, dass bei der letztjährigen Überreichung der Urkunden zur bestandenen Prüfung der Lehrlinge, der Deutsche Botschafter Christoph Sander extra aus der Hauptstadt nach Kpalimé gekommen ist. Nachdem über die aktuellen Projekte in Togo und die nächste Reise im November ausführlich gesprochen wurde, würdigte der Vorsitzende alle Mitglieder, insbesondere die weitest angereisten Silvia und Klaus Schmid aus Biberach a. d. R., sowie den Webmaster Thomas Lang, der extra aus Berlin kam. Sein ausdrückliches Lob galt allen, die bei Togo-Hilfe e.V. arbeiten und dies immer ehrenamtlich, alle Kosten zum Beispiel der jährlichen Reisen tragen die Reisenden selbst, jeder gespendete Cent geht ohne Abzug in die Projekte. Dass 100 Prozent der Spendengelder ausschließlich für die Hilfsprojekte verwendet werden, dass können nur sehr wenige Hilfsvereine behaupten. Weitere Informationen unter www.togohilfe.com.

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