Galerie H1 lädt zu Kunstausstellung mit Werken von Andreu Ginestet und Musik von Guy Dawson

„Ich. Krieg. Frieden“

„Ich. Krieg. Frieden“

Andreu Ginestet mit einer seiner Fotografien in Cannes 2009. Fotos: Galerie H1

„Ich. Krieg. Frieden“

Singer/Songwriter Guy Dawson aus Liverpool.

Höhr-Grenzhausen.Der Deutsch-Spanier Andreu Ginestet zeigt Fotografien und Plastiken aus seinem der Liebe und dem Frieden gewidmeten Gesamtwerk. „Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts“, bedeutete einst Bundeskanzler Willy Brandt. Und sein Amtsnachfolger Helmut Schmidt ergänzte: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln als eine Minute schießen.“ Damals, in den 1980ern machte sich auch die Kunstszene für den Frieden stark. Daran will die Ausstellung „Ich. Krieg. Frieden.“ anknüpfen. „Meine Kunst dient der Begegnung“, erklärt der Bildhauer und Fotograf Andreu Ginestet, der über Jahre hinweg aktiv als Friedenstifter wirkte und internationale Konflikte schlichten half. In der Ausstellung zeigt er neben kleineren Skulpturen seine faszinierende Fotokunst, die das Herz berührt, den Betrachter an einigen Stellen aber auch provozieren mag.

Die Kontroverse in der Kunst sei notwendig, so der Künstler, denn sie erschaffe einen sichtbaren, ja nötigen Begegnungsraum zwischen Menschen und Ideen. Dadurch erst ermögliche sie eine Debatte darüber, wie wir miteinander umgehen und in Zukunft auf diesem Planeten leben wollen.

Begleitend ausgestellt werden Zeichnungen des Illustrators Björn Gschwendtner, der zahlreiche Persönlichkeiten porträtierte, die sich für den Frieden bemühen und der so den Beinamen „Friedenszeichner“ erhielt. Abgerundet wird die Ausstellung durch Gemälde von Alexandra Gras, die ihre Arbeiten selbst als Protestkunst bezeichnet. In der Ästhetik ihrer Bilder bringt sie auch zum Ausdruck, welche heilsamen Transformationskräfte bildender Kunst innewohnen können.

Die Vernissage zur Ausstellungseröffnung findet am Freitag, den 2. Juni statt: Einlass 18 Uhr, Beginn 18.30 Uhr. Die Laudatio hält Daniela Narjes, Kunsthistorikerin aus Bonn. Am Samstag und Sonntag, den 3. und 4. Juni, hat die Galerie H1 im Rahmen des „Europäischen Keramikmarkts“ seine Türen von 10 bis 18 Uhr ebenfalls geöffnet – an diesen beiden Tagen gibt es neben Getränken auch ein kleines Speisenangebot.

Für den musikalischen Rahmen sorgt der Singer/Songwriter Guy Dawson aus Liverpool. Im Anschluss an die Vernissage, gegen 19 Uhr, gibt er ein Repertoire aus eigenen Stücken und bekannten Klassikern, etwa des Irish Folk, zum Besten. Auch der Sänger und Gitarrist setzt sich seit vielen Jahren aktiv für den Frieden und eine lebenswerte Zukunft ein, was in seinen Songtexten zum Ausdruck kommt. Eintritt frei.