Eindrucksvoller Coachingnachmittag der Lernpaten der KoblenzerBürgerStiftung
„Interkulturelle Kompetenz“ stand im Vordergrund
Koblenz. Der Einladung zum gemeinsamen Coachingtreffen im Rathaus folgten circa 50 Patinnen und Paten. Das Thema „Interkulturelle Kompetenz“ sollte an diesem Nachmittag im Vordergrund stehen, da viele Paten Kinder mit Migrationshintergrund betreuen oder aber demnächst vielleicht auch ein Flüchtlingskind begleiten werden. Die Mentorinnen Frau Bodewig, Frau Hagemann und Frau Noack wollten unter anderem mit Fragestellungen zur „Menschlichen Wahrnehmung“; „Was ist Kultur“ oder „Wodurch entsteht Diskriminierung?“ sensibilisieren und dazu anregen, eigene Verhaltensweisen zu hinterfragen.
Emotionaler Einblick in den Alltag eines Flüchtlingslebens
Emotional berichteten die beiden Gäste der Veranstaltung über die derzeitige Lage und den Alltag der Flüchtlinge hier in Deutschland. Allen Anwesenden stand der Respekt und die Hochachtung ins Gesicht geschrieben, als der junge, aus Syrien stammende, Student seinen Bericht komplett in deutscher Sprache vortrug. Er sei seit September 2015 in Koblenz und habe sich die Sprache selbst beigebracht. Unterstützung hatte er durch Menschen, die sehr viel mit ihm geredet haben und so hat er schnell Fortschritte gemacht. Sein größter Wunsch ist es, bleiben zu dürfen und sein Studium fortsetzen zu können. Momentan ist er bereits Gasthörer an der FH. Sehr betroffen machten die Fotos, die er zeigte. Es waren Aufnahmen von verschiedenen Orten und Plätzen in Syrien vor dem Krieg und wie es jetzt dort aussieht. Und er beschrieb, welche Dinge am schwierigsten sind, wenn man in ein fremdes Land kommt, dessen Sprache man nicht spricht.
Die Fortsetzung dieser Weiterbildung findet Anfang Juli mit neuen interessanten Themen statt.
KoblenzerBürgerStiftung
