Bürgerinitiative gegen Bahnlärm im Moseltal e. V.

Jede Fledermausbesser geschützt als der Mensch

Jede Fledermaus
besser geschützt als der Mensch

Die Initiativen gegen Bahnlärm demonstrierten in Neuwied.Foto: privat

Neuwied. Trotz widrigen Wetters trafen sich am 11. Februar die in Initiativen organisierten Bahnlärmgegner von Rhein und Mosel zu ihrer regelmäßigen Bahnlärm-Demo in Neuwied. Erstmalig sprach der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel, Bruno Seibeld, zu den Versammelten. Bürgermeister Seibeld beklagte, dass das Grundrecht auf gesundheitliche Unversehrtheit bei Bahnanliegern in eklatanter Weise durch die Bahnunternehmen und die verantwortliche Politik verletzt wird. „Lärm ist kein Ärgernis, sondern ein echtes Gesundheitsrisiko!“, so der Verbandschef. „Wie kann es sein, dass in Deutschland jede Straße, die durch Wohnlagen führt und auf der mehr als 50 km/h gefahren werden darf, mit Lärmschutzmaßnahmen bedacht wird, während ein Güterzug weiterhin mit bis zu 160 km/h ungeschützt mitten durch unsere Städte und Dörfer donnern darf? Es kann und darf nicht sein, dass in unserem Land jeder Vogel und jede Fledermaus besser geschützt wird als der Mensch.“ Am Ende seiner Ausführungen bat der Bürgermeister die Bürgerinitiativen mit Standhaftigkeit für eine bessere Lebensqualität zu kämpfen, damit unsere Gesundheit und die einzigartige und unwiederbringliche Natur- und Kulturlandschaft an Rhein und Mosel erhalten bleiben. Er bedankte sich bei den Bahnlärmgegnern für ihren beispielhaften Einsatz für die Rhein-Moselregion. Die nächste Demonstration findet am Dienstag, dem 10. März um 19 Uhr am Bahnhof Neuwied statt.