Trau dich zu beten: Pilgern ist Beten mit den Füßen

Jodokuspilger auf dem Weg

Jodokuspilger auf dem Weg

Ehrung der Jubilare von links nach rechts: Gisbert Ley, Günter Bader, Thomas Ley, Fred Sebastian, Isolde Schurse und Christian Justus Sebastian.Fotos: privat

Jodokuspilger auf dem Weg

Die Pilgerer auf dem Weg.

Bad Neuenahr. Trotz Lesezeit konnte Brudermeister Thomas Ley und sein Team am vierten Samstag im September 30 Pilgerinnen und Pilger zur diesjährigen Wallfahrt zum Heiligen Jodokus begrüßen.

Am frühen Morgen – in der Aussendungsfeier – konnte Diakon Bernhard Stahl der Pilgergruppe schon einige wichtige Impulse für eine Pilgertour mitgeben. Das Motto lautete in diesem Jahr: „Trau dich zu beten: Pilgern ist Beten mit den Füßen“. Mit dem Segen gestärkt machte sich die Gruppe bei trockenem Wetter auf den Weg.

Mittagspause war - wie es schon seit einigen Jahren Tradition ist - oberhalb von Cassel. Leckere Suppe und kühle Getränke gaben den Pilgerinnen und Pilgern Stärkung für die zweite Hälfte auf dem Weg nach Langenfeld. Am frühen Nachmittag erreichten sie dann den Eifel-Dom und erhielten dort vom Diakon den Pilgersegen.

Die feierliche Eucharistiefeier am Abend wurde wieder vom Kirchenchor aus Langenfeld mitgestaltet. An die 280 Pilgerinnen und Pilger konnte Monsignore Schrupp am 1. Pilgerwochenende begrüßen, was ihn mit Stolz erfüllte. Sonntagsmorgen - 7.45 Uhr - ging es für die Dernauer Pilgerschar wieder auf den Heimweg ins Ahrtal.

Auf dem Arfter Berg wurde die Morgenandacht gefeiert, die von Marion Noll und Andrea Bertram gehalten wurde. Auch sie hatten schöne und inhaltsreiche Texte und Gebete zum diesjährigen Motto ausgewählt.

Jubilare waren in diesem Jahr auch mit unterwegs. Isolde Schurse und Fred Sebastian sind bereits 25 Mal dabei, Günter Bader und Thomas Ley sogar 35 Mal.

Bereits von Kindheit an ist Gisbert Ley dem Jodokus treu. So hat er sich in diesem Jahr zum 45. Mal auf den Pilgerweg gemacht.

Gratulation der Mitpilger, ein Präsent sowie Urkunden von der Pfarrgemeinde in Langenfeld waren Zeichen des Dankes für diese Treue. Die Ehrungen übernahm in diesem Jahr Christian Justus Sebastian, der sich auch als Vorbeter in das Team eingearbeitet hat.

Der Heimweg verlief ohne Probleme. Am Hasenkreuz angekommen dankte der Brudermeister allen, die zum Gelingen der Wallfahrt beigetragen haben. Aber auch Fred Sebastian, in diesem Jahr Jubilar und Ortsbürgermeister von Dernau sowie Sohn des alten Brudermeisters Hans Sebastian, ergriff das Wort und dankte dem Team um Thomas Ley für den Einsatz und die Mühen. Er ist stolz darauf, dass diese Tradition noch immer Bestand hat und aufrechterhalten wird und hofft noch auf viele weitere Prozessionen.

Im Dorf angekommen, begrüßte Pastor Spiller die Pilgerschar und dankte herzlich für „das sich auf den Weg machen, für sich, für die Pfarrgemeinde und für die Welt“.

In der Abschlussfeier segnete er noch eine Jodokusfigur, die ein Pilger nunmehr in seinem Haus aufstellt, weil er ihm soviel bedeutet. Ein kräftig gesungenes „Großer Gott, wir loben Dich“ und „Wunderschön prächtige“ liess die Andacht ausklingen und alle gingen – gesegnet und gut gelaunt – nach Hause mit neuen Impulsen und Erinnerungen an ein schönes Pilgerwochenende.