Johanniter investieren in die Zukunft
Sinzig. Die Johanniter betreiben seit über 35 Jahren das Johanniter-Haus Sinzig im Herzen der Stadt. Die vollstationäre Pflegeeinrichtung mit 112 Pflegeplätzen und 15 Tagespflegeplätzen ist damit ein zentraler Bestandteil der regionalen Versorgung älterer Menschen.
„In den vergangenen Jahren wurde jedoch immer deutlicher, dass die für diese Einrichtungsgröße erforderliche Zahl an Pflegefachkräften auf dem Arbeitsmarkt einfach nicht mehr zur Verfügung steht,“ erklärt René Birx, Leiter der für das Haus zuständigen Niederlassung bei der Johanniter Seniorenhäuser GmbH. Die Folge: Statt der vorhandenen 112 Plätze können derzeit nur rund 70 belegt werden, da gesetzliche Vorgaben eine höhere Belegung ohne entsprechende Fachkräfte nicht zulassen.
Die Johanniter stehen mit dieser Herausforderung nicht allein da. Gespräche mit Aufsichtsbehörden und Kostenträgern zeigen, dass zahlreiche Pflegeeinrichtungen in Rheinland-Pfalz ähnliche Einschränkungen erleben. Viele Träger sehen sich daher gezwungen, vollstationäre Plätze abzubauen.
Um den Standort Sinzig dennoch langfristig zu sichern und den Großteil der Pflege- und Arbeitsplätze zu erhalten, hat der Betreiber, die Johanniter Seniorenhäuser GmbH, eine umfassende Neukonzeption beschlossen. Die Johanniter investieren rund 13,5 Millionen Euro in Sanierung und Teilneubau der Einrichtung. Nach Abschluss der Maßnahmen wird das Haus über 72 vollstationäre Pflegeplätze, 18 moderne Tagespflegeplätze sowie 25 attraktive Seniorenwohnungen verfügen. „Die Wohnungen bieten Wohnflächen zwischen ca. 24 und 77 Quadratmetern und ermöglichen älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben in unmittelbarer Nähe zur Pflegeeinrichtung“, ergänzt René Birx.
Die zukünftigen Räumlichkeiten zeichnen sich durch moderne Standards, helle Architektur und eine exponierte Lage im Herzen von Sinzig aus. „Mit diesem Konzept setzen wir ein klares Zeichen für den Erhalt und die Weiterentwicklung der regionalen Pflegeinfrastruktur und damit auch für die Menschen, die auf eine verlässliche Versorgung angewiesen sind“, so Birx.
Die Arbeiten sollen nach Vorliegen der Baugenehmigung bereits im Frühjahr 2026 beginnen.
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