Delegiertenversammlung des Kreisjugendfeuerwehrverbandes

Jugendfeuerwehr: Kreis Mayen-Koblenz sieht sich gut gerüstet

13.03.2017 - 09:22

Kettig. Mit der Nachwuchsarbeit ist das in der heutigen Zeit so eine Sache: Bei immer weniger Zeit für Familie, Freunde und Hobbys und der Tatsache, dass die Palette an Freizeitaktivitäten vor allem bei jungen Menschen immer größer zu werden scheint, kann sich die Jugendfeuerwehr im Landkreis Mayen-Koblenz über stabile Zahlen bei den Mitgliedern freuen. Dies wurde vergangenen Sonntag besonders deutlich, als über 130 Delegierte in das Bürgerhaus nach Kettig anreisten, um das vergangene Geschäftsjahr Revue passieren zu lassen.

Kreisjugendfeuerwehrwart Horst Klee begrüßte eine Reihe an politischen Gästen und hochrangigen Vertretern der Feuerwehren aus dem gesamten Kreis. „Durch Ihre Anwesenheit wissen wir, dass die Jugendfeuerwehr in Mayen-Koblenz einen hohen Stellenwert hat und schon immer hatte“, rief Klee den Gästen am Ehrentisch zu. Landrat Dr. Alexander Saftig wertete die Jugendarbeit als „wichtiges Element“ und freute sich besonders, dass in den vergangenen Monaten gleich drei neue Jugendgruppen in Dieblich (VG Rhein-Mosel), Nickenich (VG Pellenz) und Urmitz (VG Weißenthurm) gegründet werden konnten. „Habt Spaß bei allem, was ihr tut, wir als Politiker stehen hinter Euch und wissen zu jeder Zeit, dass wir uns auf Euch verlassen können“, hob Saftig hervor. Thomas Przybylla, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Weißenthurm, überbrachte Grüße von Bürgermeister Georg Hollmann und wertete die Nachwuchsarbeit als „Basis für die Feuerwehr überhaupt“. Kettigs Ortsbürgermeister Peter Moskopp stellte in seiner kurzen Begrüßung klar, dass „wir unser Bürgerhaus, in dem ich Euch alle herzlich willkommen heiße, gerne der Kettiger Feuerwehr zur Austragung dieser Versammlung zur Verfügung stellen konnte“.


Positive Entwicklung der Jugendfeuerwehren


Kreisjugendwart Horst Klee ging auf die positive Entwicklung der Jugendfeuerwehren im vergangenen Jahr ein: „2016 konnten wir einen Zuwachs von 2,3 Prozent an Mitgliedern verzeichnen, sodass wir aktuell in 39 Jugendgruppe im Kreis über 442 Jugendliche an Bord haben. Fast ein Viertel davon – 107 – sind Mädchen – ein Wert, auf den wir ganz besonders stolz sind.“

Bei Teilneuwahlen des Vorstandes gab es eine Veränderung bei der Mädchenvertreterin: Anika Wolff (Feuerwehr Plaidt/VG Pellenz) musste aus privaten Gründen das Amt abgeben, auch wenn es ihr sichtlich schwer viel. Ihre Nachfolgerin wurde nach offener Abstimmung Carina Straub (Feuerwehr Mayen-Hausen). Im Amt bestätigt wurde Peter Moskob (Feuerwehr St. Sebastian/VG Weißenthurm). Dem Kassierer Olaf Kalz wurde nach seinem Jahresbericht über die finanziellen Entwicklungen und Investitionen von den Kassenprüfern eine sorgfältige Arbeit assistiert. Diese wurden ebenfalls im vollen Umfang wiedergewählt. Matthias Schneider (Feuerwehr Plaidt/VG Pellenz), Michael Feinen (Feuerwehr St. Johann/VG Vordereifel) und Patrica Höfer (Feuerwehr St. Sebastian/VG Weißenthurm) übernahmen gerne für ein weiteres Jahr diese Aufgabe.

Nochmals zur Abgabe von Stimmen wurden die Delegierten bei der Wahl zum Austragungsort der Delegiertenversammlung 2018 aufgefordert. Hier setzte sich im zweiten Durchgang nach einem Patt die Jugendfeuerwehr Vallendar gegen die angereisten Vertreter aus Bell (VG Mendig) durch. Bei der Wahl zur Ausrichtung des Kreisjugendfeuerwehrtages 2018, der klassischerweise mit einem Jubiläum der Jugendfeuerwehren verbunden ist, standen Ettringen (VG Vordereifel, 50 Jahre in 2018) und St. Sebastian (VG Weißenthurm, 50 Jahre in 2018) zur Wahl. Kettigs Jugendwart Michael Bodem gab bekannt, dass seine Gruppe aufgrund einer Parallelbewerbung innerhalb der Verbandsgemeinde Weißenthurm die Kandidatur zurückgezogen hatte. Mit deutlichem Abstand stimmten die Delegierten für die Jugendfeuerwehr St. Sebastian als Austragungsort. Jugendwart Peter Moskob freute sich über die Zustimmung, zumal im kommenden Jahr gleichzeitig der Landkreis auch das neue Feuerwehrhaus, was sich derzeit im Bau befindet, nach Fertigstellung anschauen kann.

Doch dann wurde es noch einmal feierlich: Manuela Koll von der Feuerwehr Andernach-Miesenheim konnte aus den Händen von Tobias Zelter, dem stellvertretenden Landesjugendfeuerwehrwart und Horst Klee das Ehrenabzeichen der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz in Bronze erhalten. Auch ein kleines symbolisches Dankeschön für die Arbeit mit Feuerwehrmann Thomas Blum, der im vergangenen Jahr bei einem tragischen Unfall aus der Feuerwehrfamilie gerissen wurde. Beide waren seit vielen Jahren in den beliebten Zeltlagern des Kreises für die Verpflegung mit der Feldküche für die Teilnehmer mit großem Einsatz und Herzblut dabei. Der gesamte Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr wünschte den angereisten Vertretern aus dem gesamten Kreisgebiet für 2017 eine tolle Nachwuchsarbeit.

Eric Brüning

- Feuerwehr Weißenthurm -

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