Dernau. Am Palmsonntag gedenken die Christen in aller Welt des Einzugs Jesu in Jerusalem und seines Leidens. Sein Einzug auf einem Esel macht deutlich, dass sein Königtum nicht von dieser Welt, vielmehr ein Königtum der Liebe ist. Die rote Farbe des liturgischen Gewandes des Priesters erinnert an das Leiden, aber auch an den Sieg des Herrn über die Macht des Todes. Wie einst die Menschen in Jerusalem tragen die Gläubigen heute Palmzweige in den Händen und rufen dem Herrn zu: „Hosanna“.

So geschehen auch am vergangenen Sonntag in Dernau.

Die Gläubigen trafen sich zunächst auf dem Dorfplatz in der Dernauer Ortsmitte. Subregens Peters von der Burg Lantershofen begrüsste die Anwesenden herzlich. Ein besonderer Gruß galt den vielen Kindern, die mit ihren selbst gebastelten Palmstangen und Kreuzen aus Reben dort waren. Man hörte sodann die Worte aus dem Evangelium nach Lukas mit dem Einzug von Jesus in Jerusalem und es folgte die Segnung der Palmzweige. Die Gemeinde zog dann zur Kirche, um dort gemeinsam Eucharistie zu feiern. Die Kinder hatten an diesem Sonntag Kinderkirche im Pfarrbegegnungszentrum und kamen zum Vater unser wieder zurück in die Pfarrkirche. Mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor „Cäcilia“ Dernau unter der Leitung von Markus Prange. Am Ende des Gottesdienstes wurden die Gläubigen eingeladen, die drei österlichen Tage in der Mayschosser Pfarrkirche mitzufeiern und so dass höchste Fest der Christen zu feiern – Ostern. Nach dem Schlusssegen zogen die Christen nach Hause, um nach altem Brauch die Palmzweige über der Eingangstür, an den Kreuzen und Weihwasserbecken anzustecken, damit sie an das von Christus erworbene neue Leben erinnern.