Zwölf „Veteranen“ an der Valwiger Moseluferstraße mussten weichen
Kastanien wegen Krankheit gefällt
Mit Hilfe einer Hebebühne schnitten die Fachleute in schwindelnder Höhe Stück für Stück die Kastanienbäume herunter. TT
Ortsbürgermeister Klaus Zucchet (Mitte) diskutierte während der Fäll-Aktion mit einigen Valwiger Bürgern.
Valwig. Am Moselufer in Valwig kreischten die Motorsägen: Schweren Herzens mussten die zwölf Rosskastanienbäume, die dort seit über 100 Jahren eine eindrucksvolle Allee bildeten, gefällt werden, weil sie krank waren. „Ihr Zustand war sehr schlecht, deshalb hat sich die Ortsgemeinde bei einer Bürgerversammlung dazu entschlossen, die Veteranen aus Verkehrssicherheitsgründen zu fällen“, erklärte Ortsbürgermeister Klaus Zucchet am Samstag im Gespräch mit „BLICK aktuell“. „Alles andere wäre ein Tod auf Raten gewesen, denn nach Auskunft von Fachleuten sind die Bäume nicht mehr zu retten gewesen, zum Teil waren sie schon innen ganz faul.“
Als eine mögliche Ursache vermuten Experten, dass ein falscher Baumschnitt zu diesem Ergebnis geführt hat. Der Forstbetrieb Herter aus Treis/Moselkern fällte die rund 20 Meter hohen Bäume mit zwei Hebebühnen und sägte von oben nach unten mächtige Stammteile ab.
Valwigs Ortschef betont, dass anstelle der Kastanien umgehend Ahornbäume gepflanzt werden, um den Allee-Charakter der Straße zu erhalten. „Darüber waren wir uns in einer Bürgerversammlung sofort einig“, so Klaus Zucchet.