Der Männergesangverein „Harmonie“ Kempenich wird 110 Jahre
Kleines Jubiläumskonzert
Am Sonntag, 14. Juli
Kempenich. Am Sonntag, 14. Juli feiert der Kempenicher Männergesangverein sein 110-jähriges Bestehen. Auf dem Gelände der evangelischen Kirchenscheune in Kempenich soll dies in kleinem Rahmen in Form eines gemütlichen Nachmittags bei Kaffee, Kuchen und diversen Getränken geschehen. Der Chor wird hierbei den Nachmittag mit einigen Liedvorträgen verschönern und versuchen, die Bandbreite des Chorgesangs vorzustellen. Hierzu ist die Bevölkerung bei freiem Eintritt (Spenden werden natürlich gerne angenommen) eingeladen.
Rückblick auf die Vereinshistorie (Teil 2)
Im Jahr 1961 vergrößerte sich dann die Musikerfamilie des MGV. Es kam zur Gründung eines Blasorchesters im MGV, das ebenfalls von Otmar Freitag dirigiert wurde. Diese „Großfamilie“ bestand bis ins Jahr 2000. In diesem Jahr löste sich die Blaskapelle vom MGV und gründete unter dem Namen „Original Goldbachmusikanten“ unter dem Dirigat von Uli Arlt einen eigenständigen Verein, der auch heute noch besteht und weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist. Nach 15 Jahren Vereinsvorsitz wurde Erich Bohr 1965 von Herrn Bernhard Benner als 1. Vorsitzender abgelöst. Er übte dieses Amt bis 1973 aus. Ihm folgte in den Jahren 1973 und 1974 Karl Pung, ehe erstmals im Jahr 1974 Heinrich Wetzlar zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. In die Amtszeit von Bernhard Benner fällt auch die Durchführung des ersten Waldfestes im Steinrausch im Jahr 1968. Im Jahr 1972 wurde dann auf dem Festgelände eine Blockhütte errichtet. Bereits 1979 wurde diese erweitert und das Festgelände um einen zusätzlichen Außenpavillon ergänzt. Das 70-jährige Vereinsjubiläum wurde am 10. und 11. August 1979 auf dem „Waldfestplatzgelände“ im Steinrausch groß gefeiert. Der Festkommers am Samstagabend wurde von einem medienbekannten Künstlerteam mit einem ca. dreistündigen Programm gestaltet.
Vereinshütte am Waldfestplatz abgebrannt
Am Abend des 1. Oktober 1982 konnte man einige Vereinsmitglieder weinen sehen; die Vereinshütte am Waldfestplatz brannte bis auf die Grundmauern ab. Die Vereinsmitglieder ließen sich hierdurch jedoch nicht entmutigen. Im Frühjahr 1983 begann man mit dem Wiederaufbau und bereits im August konnte das Waldfest in der neuen Hütte gefeiert werden. Nach zehn Jahren Vereinsvorsitz wurde Heinrich Wetzlar im Jahr 1983 von Fritz Klapperich abgelöst. Bereits im Jahr 1984 übernahm Wetzlar das Amt bis 1988 erneut und wurde wiederum von Fritz Klapperich abgelöst, der das Amt dann bis 1990 innehatte. Das 75-jährige Vereinsjubiläum wurde nicht im Jahr 1984, sondern erst im Oktober 1986 gefeiert. Grund hierfür war der Neubau der Leyberghalle. Die Verschiebung erfolgte bewusst vor dem Hintergrund, das Jubiläum in angemessenen Räumlichkeiten feiern zu können. Im Jahr 1990 wurde Herr Rudi Ebeling zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er hatte dieses Amt bis 1996 inne, ehe er von Werner Gros an der Vereinsspitze abgelöst wurde. Werner Gros blieb dann Vorsitzender bis zum Jahr 2000. Laut Chronik zum 100-jährigen Vereinsbestehen blieben chorische Höhepunkte in den 90-er Jahren die Ausnahme. „Der Chor beschränkte sich überwiegend auf den routinemäßigen Jahresablauf und den Besuch von Sängerfesten“. Im Jahr 1997 wurde noch einmal versucht, ein Konzert zu veranstalten. „Es war hervorragend besetzt und organisiert, fand jedoch kaum Resonanz in der Bevölkerung“, so der Auszug aus der Chronik. Analog waren die 90-er Jahre geprägt von der Sorge zurückgehender Mitgliederzahlen. Im Jahr 1999 wurde das 90-jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Schirmherr diese Veranstaltung war der langjährige Vereinsvorsitzende Heinrich Wetzlar.