Fünf Jubiläumsveranstaltungen des Vereins „Lebendiger Marktplatz“
Kölsch-Rock-Songs vom Feinsten
Der Erlös kommt den Flutopfern von der Ahr zugute
Remagen. Es war schon etwas Besonderes, was der Verein „Lebendiger Marktplatz“ in seiner Reihe der Jubiläumsveranstaltungen auf dem Remagener Marktplatz bot: Louis Gentile als ehemaliger Opernsänger mit Tochter Alma und Werner Euskirchen boten den rund 300 getesteten, geimpften und genesenen Gästen Kölsch-Rock-Songs vom Feinsten, viele Songs nicht nur absolut gekonnt, sondern zur Freude aller auch mehrstimmig. Nachdem die Gäste den Sicherheitsdienst, zur Sicherheit aller, passiert hatten, war der Auftakt mit „Su sin mier all he hin jekumme“, dem „Unsere Stammbaum“ der kölsche Bläck Föös, schon passend und von der ersten Sekunde an summte oder sang das Publikum leise mit. Das „Veedel“ auf dem Marktplatz, wo sich die Gäste aus Remagen und aus der Region bei den Veranstaltungen „Lebendiger Marktplatz“ auch schon mehr oder weniger kennen, da war das „En unsrem Veedel“ der „schwarzen Füße“ natürlich ebenfalls eine gute Auswahl von Songs. Dass zahlreiche der gebotenen Kölsch-Rock-Songs zudem mehrstimmig gesungen wurden, begeisterte die Gäste umso mehr. Und „On the road again“ war das Publikum dann ebenso mit dem Song von Willie Nelson, bevor es überzeugt mit einstieg in den Song von Marius Müller-Westerhagen „Es geht mir gut“.
Louis Gentile mit Tochter Alma und Werner Euskirchen kamen super an und lieferten vom Feinsten ab. Ob „I´m a believer“ von den Monkees, „West Virginia“ von John Denver, „Dat is Heemat“ von den „Räubern“, „Leev Marie“ der kölschen Truppe „Paveier“ oder „New York“ von Frank Sinatra, als Solo hervorragend vom ehemaligen Opersänger gesungen, jedes Lied setzte der Superstimmung auf dem lebendigen Marktplatz noch einen drauf. Einfach bestens auch das zahllose Male gecoverte „Halleluja“ von Leonard Cohen, oder „My way“, eine weitere Hommage an Frank Sinatra, der den Song vor rund 50 Jahren berühmt machte, die Gäste waren hin und weg, nicht nur von der Auswahl der Songs, sondern auch der hohen Qualität, in der sie geboten worden. Die Gastronomie rund um den Marktplatz tat ihr Übriges, versorgte gemeinsam die Gäste bestens. Sicher war dies für die Gastronomien auch ein kleines Trostpflaster für die vielen Monate, die sie ihre Pforten in der Coronazeit geschlossen halten mussten. Und dass die Menschen auch an die Flutopfer von der Ahrkatastrophe dachten, zeigte sich an der Großzügigkeit bei der Hutsammlung, die vom Verein „Lebendiger Marktplatz“ um Rosemarie Bassi, Rudolf Kluth, Hans Paul und Steffi Oberhaus zum Schluss der Jubiläumsveranstaltungen direkt an die Opfer geht. Ein herzliches Dankeschön galt von der Vorsitzenden Rosemarie Bassi eingangs des Abends den vielen Gästen für ihr Kommen, sowie den zahlreichen Helfern und Gastronomen. Der Erlös gehe wie bei jedem der Abende auf dem Marktplatz an die Flutopfer von der Ahr. Und schon kommenden Samstag geht es in die vorletzte Runde, wenn ab 19 Uhr die Band „Irish Stew“ mit einer bunten Mischung aus Folk, Rock und Spielfreude das Publikum mitreißt. Der Sicherheitsdienst wird wieder dafür sorgen, dass alle Gäste geimpft, genesen oder getestet sind. AB
