Neue Initiative „TuS and Friends“ vorgestellt
„Kontinuität ist das A und O“
Roger Lewentz: „TuS ist ein regionales Flaggschiff“
Koblenz. „Jeder Verein durchlebt gute, aber auch schlechte Zeiten. Wichtig ist, dass man nicht aufgibt.“ Christian Heidel, Manager des 1. FSV Mainz 05, weiß, wovon er spricht. Vor 20 Jahren zierte der Klub aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt noch das Tabellenende der 2. Liga. Wie es den Mainzern gelang, sich von einem abstiegsbedrohten Zweit- zu einem etablierten Bundesligisten zu entwickeln, darüber referierte der 52-Jährige im Rahmen der fünften Auflage des Dialogund Netzwerk-Forums „Ball-Kontakte“, zu der die TuS Koblenz ins Hotel „Wyndham Garden“ in Lahnstein eingeladen hatte. Als der gelernte Bankkaufmann vor über zwei Jahrzehnten beim FSV anfing, sei der Klub noch „eine graue Maus gewesen“. Heidel: „Mainz war keine Fußballstadt, Wirtschaft und Politik haben sich nicht für den Verein interessiert, es gab kein vernünftiges Stadion. Aber wir hatten Ideen und Visionen, haben sehr intensiv gearbeitet und die Dinge in Angriff genommen.“ Der zuvor noch belächelte Klub vom Rhein war plötzlich in aller Munde, entwickelte sich recht bald zu einem „Verein zum Anfassen. Ganz Deutschland hat sich auf einmal mit uns beschäftigt“, berichtete Heidel. Die Mitgliederzahlen schossen in die Höhe. Waren es Mitte der 90erJahre nur 857 Mitglieder, sind es heute 14.500. Die auf dramatische Weise verpassten Bundesliga-Aufstiege 2002 und 2003 unter dem damaligen Trainernovizen Jürgen Klopp brachten dem selbsternannten Karnevalsverein weit über die Stadtgrenzen hinaus Sympathien ein.
Auch heute stehe Mainz 05 für eine weitsichtige Personalpolitik und diene Klubs mit vergleichsweise geringem Budget als Vorbild. Das Wichtigste sei bei alledem Kontinuität. „Das ist das A und O, wenn man Erfolg haben will“, so der mit über 23 Jahren dienstälteste Manager im deutschen Profifußball. „Das Beispiel Mainz macht uns Mut“, sagte TuS-Präsident Prof. Dr. Werner Hecker, der im Übrigen von einer gelungenen Veranstaltung sprach: „Ein Dialogforum wie Ball-Kontakte mit gleichermaßen prominenten wie kompetenten Kennern der Sport- und Fußballszene ist für einen Oberligisten sicherlich nicht alltäglich.“ Seinen Beitrag zu einem informativen Abend leistete auch Prof. Dr. Lutz Thieme. Der Vizepräsident der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft leitet das Lehrgebiet Sportmanagement am RheinAhr-Campus in Remagen. Er ging der Frage „Was hat Authentizität mit Fußball zu tun?“ nach und hob dabei unter anderem die Wichtigkeit der Wechselwirkung zwischen Verein, Fans, Sponsoren und Öffentlichkeit hervor. TuS-Präsidiumsmitglied und Moderator Frank Linnig nutzte die von rund 70 Personen besuchte Veranstaltung, um die neue Initiative „TuS and Friends“ vorzustellen. Sie richtet sich speziell an Unternehmen, die ihre Verbundenheit zum Traditionsverein „auch ohne üppiges Marketing-Budget zum Ausdruck bringen möchten“. Linnig: „Wir versprechen uns davon, die TuS wieder stärker in der Region zu etablieren. Wir wissen, dass ein solches Projekt nur Sinn macht, wenn man es kontinuierlich betreut und am Leben erhält. Das Club-Mitglied muss sich gut aufgehoben fühlen.“ Heidel fand auf Anhieb Gefallen an der neuen TuS-Initiative: „Man muss versuchen, die Leute zusammenzuführen. Insofern kann ich die Aktion nur begrüßen. Auch der Begriff ‚Friends‘ passt, so schafft man sofort eine Identität.“ Wie der Mainzer Manager Heidel („Die TuS gehört nicht in die Oberliga“) wünschte auch Roger Lewentz den Koblenzern für den weiteren Saisonverlauf sportlichen Erfolg. Schließlich, so der rheinlandpfälzische Innenminister in seinem spontanen Grußwort, sei der Verein „für den Fußball in der Region zweifelsohne ein Flaggschiff“.
Pressemitteilung TuS Koblenz
Artikel melden
Protest nach Krankenhaus-Aus
- K. Schmidt: "...um ein Zeichen zu setzen" - Ja, darin ist der Deutsche ja besonders gut. Besonders dann, wenn es eh zu spät ist, dann hat man nicht so einen Termindruck beim Zeichen setzen. Am 22. März wird man sehen,...
Grafschaft: Blaulicht trifft Weihnachtszauber
- K. Schmidt: Eine sehr schöne Aktion. Erinnert etwas daran, wie die Landwirte nach der Flut die große Lichterfahrt veranstalteten. Jedenfalls einmal, bis man bei der Kreisverwaltung merkte, dass man das ganze ja auch...
Ahrtal: Mit neuester Technik Starkregen- und Hochwasserereignisse frühzeitig berechenbar machen
- K. Schmidt: Herr Becker macht oft den Eindruck, sehr genau zu wissen wovon er spricht. Man kann froh sein, so einen Mann und seinen Betrieb hier in der Region zu haben, angesichts der anstehenden Aufgaben. Hoffen...
Die Bewohnerin konnte sich und ihre Kinder rechtzeitig in Sicherheit bringen
30.12.: Bonn: Feuerwerkskörper setzen Balkon in Brand
Bonn. Am Abend vor dem eigentlichen Jahreswechsel wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zum ersten, mutmaßlich durch unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerksköpern verursachten, Balkonbrand alarmiert. In einer Wohnanlage im Ortsteil Tannenbusch geriet ein Balkon im 2. Obergeschoss in Brand. Die Bewohnerin führte noch erste Löschversuche durch, brach diese jedoch mit zunehmender Intensität des Feuers ab und brachte sich und ihre Kinder in Sicherheit.
Weiterlesen
Der Inhalt des Containers wurde völlig zerstört
30.12.: Kreis Neuwied: Unbekannte setzen Kleidercontainer mit Böllern in Brand
Kleinmaischeid. Am 30.12.2025 wurde die Polizeiinspektion Straßenhaus gegen 16:30 Uhr über einen brennenden Altkleidercontainer am Dorfgemeinschaftshaus in Kleinmaischeid informiert. Nach ersten Ermittlungen vor Ort ist davon auszugehen, dass der Brand durch das Werfen eines Böllers durch eine Personengruppe im Alter von etwa 10 bis 15 Jahren verursacht wurde. Der Inhalt des Containers wurde durch das Feuer vollständig zerstört.
Weiterlesen
Der Gesuchte versuchte mit einem Gehstock andere Leute zu schlagen
29.12.: Kuriose Fahndung: Polizei sucht gewalttätigen Senior
Sohren. Am Donnerstag, dem 29.12.2025, gegen 12:15 Uhr kam es vor der Volksbank in Sohren in der Michael-Felke-Straße zu einer versuchten Körperverletzung mit einem Gehstock. Der Geschädigte konnte dem bislang unbekannten Täter den Gehstock abnehmen, sodass es zu keinen Verletzungen kam.
Weiterlesen
