Allgemeine Berichte | 10.02.2023

Projekt-Team erarbeitet vier Modelle zur Auswahl – Kreis will als Arbeitgeber Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausbauen und Motivation sowie Produktivität fördern

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz erprobt neues Homeoffice-Konzept

Büroleiterin Petra Kretzschmann bei der Vorstellung des neuen Homeoffice-Konzeptes in der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. In der Pilotphase erhalten zunächst die Mitarbeitenden aus einem Referat der Abteilung „Bauen und Umwelt“ sowie aus einem Referat der Abteilung „Soziales“ die Möglichkeit, aus vier neu erarbeiteten Homeoffice-Modellen zu wählen und diese zu erproben. Foto: Kreisverwaltung/Morcinek

Kreis MYK. Auch wenn Telearbeit bei der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz bereits seit Langem möglich war, wurde das Thema nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie noch einmal verstärkt in den Fokus gerückt. Herausgekommen ist ein neues Homeoffice-Konzept, das nun in einer Pilotphase erprobt werden soll. „Als Arbeitgeber ist es uns wichtig, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit der Arbeit im Homeoffice zu bieten. Das fördert nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die bei uns als Audit-zertifiziertes Unternehmen bereits seit Jahren großgeschrieben wird, sondern hilft auch, die Motivation zu steigern. Und es wirkt sich positiv auf die Produktivität aus“, sagt Büroleiterin Petra Kretzschmann und weiß, dass auch die zunehmende Digitalisierung das Thema Homeoffice weiter vorantreiben wird.

Klares Ziel des neuen Homeoffice-Konzepts ist es, die Bedürfnisse von Mitarbeitenden und der Verwaltung auf einen Nenner zu bringen. „Wir werden den Wünschen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soweit wie möglich entgegenkommen und selbstverständlich gleichermaßen dafür Sorge tragen, dass der Service für die Bürgerinnen und Bürger sowie die kreisangehörigen Kommunen sichergestellt ist und durch die Digitalisierung weiter ausgebaut wird“, erläutert Kretzschmann. Aus diesem Grund stand für das mehrköpfige Projekt-Team, das mit der Konzeptentwicklung betraut war, die Erarbeitung eines Konzepts im Fokus, bei dem sich die Mitarbeitenden für eines von insgesamt vier angedachten Modellen von Homeoffice entscheiden können. Zur Wahl stehen aktuell drei Varianten mit Homeoffice-Zeiten von weniger als 50 Prozent, 50 bis 99 Prozent sowie 100 Prozent. Das vierte „Plus-Modell“ dient als Ergänzung zu den ersten drei Varianten und ermöglicht einen frei wählbaren Arbeitsort mit flexiblen Zeiten. Je nach Homeoffice-Modell erhalten Mitarbeitende die notwendige IT-Ausstattung bis hin zu einer finanziellen Unterstützung für die Anschaffung von Mobiliar, wenn die Wahl auf 100 Prozent Homeoffice fällt. Mitarbeitende, die das Modell mit 50 bis 99 Prozent wählen, also überwiegend von zuhause aus arbeiten, werden sich künftig ihren Büroarbeitsplatz im Kreishaus mit anderen teilen müssen. Schon heute wird das sogenannte „Desksharing“ in der Koordinierungsstelle Digitalisierung der Kreisverwaltung betrieben und trägt erfolgreich dazu bei, vorhandene Ressourcen effizient zu nutzen.

„Das Homeoffice-Konzept ist noch nicht endgültig in Stein gemeißelt. Wir wollen die Pilotphase dafür nutzen, zu korrigieren, Abläufe zu eruieren und vor allem zu evaluieren“, betont Büroleiterin Kretzschmann, die dem Projekt-Team ausdrücklich für die hervorragende Vorarbeit dankt. Erprobt werden soll das neue Homeoffice-Konzept zunächst von zwei Referaten der Kreisverwaltung. Von den Teilnehmenden erhofft sich Petra Kretzschmann, dass sie sich aktiv einbringen und weitere Vorschläge und Ideen an das Projekt-Team herantragen. „Nur so können wir lernen, es besser zu machen“, weiß die Büroleiterin.

Zur Beantragung eines der Homeoffice-Modelle wurde durch die Koordinierungsstelle Digitalisierung eigens ein digitales Formular mithilfe der Antrags- und Prozessplattform Civento entwickelt. Zudem wurde das Antrags- sowie das Bewilligungsverfahren stark vereinfacht. „Mit dem digitalen Antragsverfahren sparen wir einen erheblichen Arbeitsaufwand an allen Stellen – von der Postverteilung bis hin zum Personalreferat, das bislang für jeden Telearbeitsplatz eine Einzelvereinbarung mit der Mitarbeiterin beziehungsweise dem Mitarbeiter treffen musste“, erläutert Büroleiterin Petra Kretzschmann.

Wann das Homeoffice-Konzept nach der Pilotphase in der gesamten Kreisverwaltung Anwendung finden wird, bleibt aktuell noch abzuwarten. „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir mit dem neuen Homeoffice-Konzept einen großen Schritt in Richtung moderner Arbeitgeber gehen“, betont auch Heike Breitbach, Personalratsvorsitzende der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. „Homeoffice ist kein Muss, aber mittlerweile auch ein entscheidender Faktor bei der Gewinnung neuer Arbeitskräfte. Für viele ist die durch Homeoffice gewonnene Flexibilität ein Entscheidungsgrund für einen Arbeitgeber. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem neuen Konzept auf dem richtigen Weg sind.“

Pressemitteilung

Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

Büroleiterin Petra Kretzschmann bei der Vorstellung des neuen Homeoffice-Konzeptes in der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. In der Pilotphase erhalten zunächst die Mitarbeitenden aus einem Referat der Abteilung „Bauen und Umwelt“ sowie aus einem Referat der Abteilung „Soziales“ die Möglichkeit, aus vier neu erarbeiteten Homeoffice-Modellen zu wählen und diese zu erproben. Foto: Kreisverwaltung/Morcinek

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Ahrtalbahn: Wiederaufbau geht schnell voran

  • Hans Meyer: Der nächste Werbebeitrag. Natürlich ohne einen einzigen Hinweis auf die zukünftigen Stromgefahren für Mensch und Tier. Leider besteht an über 800 Fahrleitungsmasten Stromschlaggefahr, denn diese werden...
  • Michael Krah: Was nützt die Barrierefreiheit wenn der Zug ausfällt oder zu spät ist? Wie so oft bei den Grünen werden Probleme in den Vordergrund gezerrt die vom eigentlichen Thema ablenken.

Von Darts bis Entenrennen

  • Anne Ampel: Zwei Monate nach dem bestialischen Mord an einer jungen Frau feiert das Dorf Gimmigen in unmittelbarer Nachbarschaft wenige Meter zum Ort des Mordes am Sonntag den 28.09.2025 den neuen Hahnenkönig bzw.
Dauerauftrag
Kreishandwerkerschaft
Weinfest Dernau
Herbstkirmes in Franken
dimido Anzeige Neuwied
Neues Bestattungsgesetz
Stellenausschreibung Tourismus VG
Kooperation Klangwelle 2025
Empfohlene Artikel

Westerwaldkreis. Erstmalig führt Rheinland-Pfalz am Samstag, 27. September, im Zeitraum von 8 bis 16 Uhr einen Landesübungstag für den Brand- und Katastrophenschutz durch. Auch der Westerwaldkreis wird sich mit einem großangelegten Übungsszenario, unterstützt durch Kräfte aus dem Rhein-Lahn-Kreis sowie den Kreisen Altenkirchen und Neuwied, daran beteiligen.

Weiterlesen

Montabaur. Das Familienferiendorf (FFD) in Hübingen ist den Aktiven der Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V. vom jährlichen „Varieté im Buchfinkenland“ bestens bekannt. Dort treffen sich die Mitglieder nun zum diesjährigen Aktivenplenum (Jahreshauptversammlung) am Samstag, 18.10.2025. Um 15.00 Uhr ist Beginn mit Kaffee und Kuchen und Ende gegen 18.00 Uhr mit dem Abendessen. Zwischendurch ist ein kurzer Rundgang über das Gelände des FFD mit einem Besuch der Kapelle geplant.

Weiterlesen

Höhr-Grenzhausen. Am ersten Tag nach der Ankunft in Amsterdam unternahm die Gruppe eine Grachtenrundfahrt, bei der sie spannende Informationen zur Geschichte und Entwicklung der Stadt erhielt. Die Fahrt bot einen wunderbaren ersten Eindruck der typischen Architektur und des Lebens entlang der Kanäle.

Weiterlesen

Weitere Artikel

"Gehst Du zum Weinfest anderswo, suchst Du vergeblich den Erpeler Blumenkorso-Zoo!"

Lebendiges Blütenmeer beim Blumenkorso in Erpel

Erpel. "Gehst Du zum Weinfest anderswo, suchst Du vergeblich den Erpeler Blumenkorso-Zoo!" - Beim viertägigen Weinfest in Erpel stellt der Blumenkorso am Sonntag jedes Jahr den Höhepunkt dar. Prächtig geschmückte Wagen, tolle Kostüme und unzählige Blüten verwandeln die Straßen von Erpel in ein wunderschönes Blütenmeer.

Weiterlesen

Spannender Medienworkshop an der Erich-Kästner-Realschule plus in Ransbach-Baumbach

„Fake News und Demokratiegefährdung“ im Unterricht

Ransbach-Baumbach. Wie erkennt man Fake News? Warum verbreiten sich Falschmeldungen so schnell – und welche Gefahr stellen sie für unsere Demokratie dar? Mit diesen und weiteren Fragen setzten sich die Schüler*innen der Erich-Kästner-Realschule plus in Ransbach-Baumbach in einem spannenden Workshop auseinander.

Weiterlesen

Dauerauftrag
Anzeige Holz Loth
Kreishandwerkerschaft
Imageanzeige
Baumfällung & Brennholz
Kreishandwerkerschaft - Anzeige Heizung
Herbstkirmes in Franken
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0411#
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0411#
Michelsmarkt Andernach
Ausverkauf - Michelsmarkt
Anzeige Shop Eröffnung Tamaris
PR Anzeige
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Stellenanzeige "Baumkontrolleur"
Dilledapp-Fest Ettringen
Neueröffnung Wolken
Herbstmarkt Mertloch