Adendorf stand vier Tage lang im Zeichen des bunten Martinsmarkttreibens
Kunst, Genuss und Kultur in perfekter Symbiose
Wachtberg-Adendorf. Vier Tage lang stand Adendorf kürzlich wieder ganz im Zeichen seines seit vielen Jahren fest etablierten Martinsmarktes, auf den man Pandemie-bedingt drei Jahre lang verzichten musste. Ein Event, bei dem gefühlt nicht nur der ganze Ort auf den Beinen ist, sondern stets auch ein regelrechter Besucheransturm aus nah und fern stattfindet. Zwar hatte man diesmal mit etwas ungünstigeren Wetterbedingungen zu kämpfen, doch vor allem am Martinsmarkt-Sonntag platzte der Markt im Herzen des traditionsreichen Töpferdorfes im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Nähten – ohne dabei seinen urigen und gemütlichen Charme zu verlieren. Die Tatsache, dass man eben nicht versucht, sich ständig neu zu erfinden, sondern stattdessen auf Bewährtes mit immer wieder neuen, moderaten Akzenten setzt dürfte eines der Erfolgsgeheimnisse des Martinsmarktes sein. Rustikale Steh- und Sitzgelegenheiten luden dabei ebenso zum Verweilen ein, wie die wohl dosierte Symbiose aus Genuss, Handwerk und Kunst.
Vielfalt in allen Bereichen
In Sachen lukullische Aspekte herrschte auch diesmal wieder die Qual der Wahl: ob Deftiges vom Grill, frisch und selbst gebackene Kuchen und Waffeln, Crepes, heimischer Honig, Obstbrände oder Pizza – kaum ein Geschmackssinn blieb unberücksichtigt. Das galt auch für die flüssige Nahrung. Hier reichte die Ausschank-Vielfalt von Eierlikörpunch über Ahr-Weine, Kaffeespezialitäten und Fassbier bis hin zum unvermeidlichen Glühwein. Fester Martinsmarktbestandteil ist seit eh und je auch die Kunst und so waren unter anderem Gemälde, aber auch die für Adendorf obligatorische Töpfer- und Keramikkunst mit von der Partie. Der Bereich des Kunsthandwerks wurde beispielsweise mit Holzkunst, selbst produzierten Lederwaren und Düften, Schmuck und zahlreichen adventlich-weihnachtlichen Deko-Ideen berücksichtigt - perfekt abgerundet durch den traditionell Wecken-verteilenden St. Martin sowie passender Live-Musik. Last but not least ist der vom Verein Adendorfer Gewerbetreibender veranstaltete Martinsmarkt ein Gemeinschaftswerk, an dem sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie die örtlichen Vereine und Sponsoren aktiv beteiligen. Als ein Beispiel hierfür sei der längst Kultstatus genießende Rievkooche-Stand der Karnevalsgesellschaft „Hetzbröde“ Adendorf genannt. Eindeutiger Tenor bei Veranstaltern und Besuchern: „Endlich wieder Martinsmarkt!“