Märchenabend in Bachem
Bachem. In die wundersame, oft mit Rationalität nicht begreifbare, zauberhafte Welt der Märchen entführte am vergangenen Sonntag der Kapellenverein Bachem. Es ist schon erstaunlich, dass die Adventszeit - in der Kindheit als wunderbar erlebt - uns als Erwachsene anregt, nicht nur den Kindern, sondern auch uns eine schöne Zeit zu bereiten. Dazu gehören auch Geschichten, besonders von wunderbaren Ereignissen und Musik, die diese zum Klingen bringen. Eben (Märchen) Wunder in Wort und Ton. Zunächst einfach wirkende Erzählungen beinhalten ernsthafte Fragen: wie wirken unsere Wünsche, unsere Haltungen gegenüber unseren Mitmenschen auf uns selber zurück? Was ist Realität, was Wahrheit? Steckt nicht in allem Wunderlichem ein Körnchen Wahrheit? In den Geschichten zur Advents- und Weihnachtszeit schimmert unser Leben in seinen vielen Farben, besonders in der Farbe unserer Phantasie. Zu einem zauberhaften und verwunschenen Märchenabend luden Monika Krämer und Barbara Ristow (Erzählerinnen) und Ilse Kösling und Gisbert Stenz (vierhändig am Klavier) ein. Märchen und Erzählungen aus aller Welt wurden unter dem Thema „Zauberhafte Märchenwelt“ präsentiert. Märchen aus Deutschland, Russland, Japan und China kamen zu Gehör, darunter „Gespräch zwischen Zündholz und Kerze“ von G.M. Ziegler, „ Adventszick“, ein Mundartgedicht von Elfi Steickmann aus „ Us enem kölsche Hätz“ , Edition Agrippa, Köln „Die Wichtelmänner, ein deutsches Volksmärchen der Gebrüder Grimm, „ Auf des Hechts Geheiss“, russisches Volksmärchen, „ Der Hahn auf dem Bild“ japanisches Volksmärchen, „ Von der Königin, die keine Pfeffernüsse backen, und vom König, der nicht das Brummeisen spielen konnte“, ein deutsches Märchen von Richard von Volkmann Leander und „ Die Glocke von grünem Erz“, Bilderbuch von Ottfried Preußler. Die Pianistin Ilse Kösling und der Pianist Gisbert Stenz untermalten die Märchenvorträge musikalisch mit S. Rachmaninoff „Romance“, George Bizet „Les Chevaux de Bois“ aus: Jeux d’enfants op.22,4, Amy Beach „ Good Night“ aus Summer Dreams op.47,6 , George Bizet „La Toupie“ aus: Jeux d’enfants op.22,2, M. Mussorsgsky „Glockengeläut“ aus der Oper „Boris Godunow“ und „Süßer die Glocken nie klingen“ Volksweise. Neben dem verdienten Beifall erhielten die Künstler vom Vorsitzenden des Kapellenvereines Bachem Reinhold Kurth neben einem Weinpräsent einen Adventsweckmann. Das nächste Konzert bestreiten Britta Bauer (Querflöte) und Harald David Meyer am Sonntag, 28.12.2025 um 18.00 Uhr in Sankt Anna Bachem.
