Kreuzberg. Am Sonntag, dem 4.12., überreichte Nancy Lutz aus Kaiserslautern Christian Asbach aus Kreuzberg eine Spende von 325 Euro. Frau Lutz gehörte mit ihrem Mann zu den ersten Helfern nach der großen Flut im Ahrtal. Beide sind seit dem ersten Sonntag nach dem 14. Juli 2021 acht Monate lang fast jedes Wochenende von Kaiserlautern ins Ahrtal gefahren, seit August 2021 dann regelmäßig nach Mayschoß, um dort Menschen und Familien in Not tatkräftig zu unterstützen. Obwohl sie die Unterstützung nie ganz haben abreißen lassen, unterbrachen sie ab Mai ihre aktive Hilfe vor Ort, denn jetzt war die Zeit für die Fachhandwerker gekommen und für das Ehepaar Lutz war es auch eine notwendige Phase der Erholung und der Verarbeitung ihrer Eindrücke und Erfahrungen. Seit Dezember haben sie ihre Unterstützung bei einer Familie in Mayschoß wieder aufgenommen. Die Schwester von Lutz, Conny Rehders, Notfallsanitäterin beim DRK Westpfalz, hatte an ihrer Arbeitsstelle in Landstuhl eine Spendensammlung durchgeführt. Den Erlös erhielt nun Herr Asbach, dessen ganze Familie, er selbst, Mutter und Bruder, von der Flut in Kreuzberg besonders betroffen ist. Ein halbes Jahr lang waren deren Häuser unbewohnbar und sie mussten notdürftig am Nürburgring unterkommen. Obwohl Herr Asbach inzwischen wieder in seinem Haus lebt, sieht es dort immer noch unwirtlich aus. Gerade erst ist der Estrich gelegt. Heizung gibt es wegen fehlendem Gaszähler immer noch keine. Das Bad wird mit einem Ölgenerator geheizt. Als Lkw-Fahrer fühlt sich Asbach derzeit in seiner Fahrerkabine immer noch wohler als in seinem Heim. Es ist schwer, Handwerker zu bekommen. „Man lebt von Tag zu Tag und macht einen Schritt nach dem anderen.“