Mensa an der Heinrich-Roth-Realschule plus wird erweitert

Mehr Zeit und Platz zum Essen

Mehr Zeit und Platz zum Essen

Die Mensa an der Heinrich-Roth-Realschule plus (hinten r.) wird erweitert auf die Fläche, wo derzeit noch ein mit Alu-Blechen verkleideter Klassenraum-Container (l.) steht. An der Umsetzung des Projektes sind beteiligt: (v.l.) der Erste Beigeordnete Andree Stein, Schulleiter Franz-Josef Gerz, VG-Fachbereichsleiter Guido Göbel, die Architekten Konstantin Hartenstein und Sebastian Stahl sowie Projektleiterin Petra Pöritzsch-Jonas von der VG-Gebäudeverwaltung.Foto: privat

15.02.2019 - 15:40

Montabaur. Dieses Ziel verfolgt die Verbandsgemeinde Montabaur (VG) mit der Erweiterung der Mensa an der Heinrich-Roth-Realschule plus in Montabaur. Wie die Schule erhält auch die Mensa ein Plus: Die Kapazitäten werden mehr als verdoppelt und der Speisesaal wird im Zuge der Baumaßnahme als Multifunktionsraum ausgebaut, der vor und nach dem Mittagessen für vielfältige Aktivitäten genutzt werden kann. 1,65 Millionen Euro hat der Verbandsgemeinderat für das Projekt bereitgestellt, einstimmig fiel der Beschluss. Die Arbeiten sollen mit den Sommerferien beginnen und rund ein Jahr dauern.

Der Erfolg einer Maßnahme ist nicht immer absehbar. So auch beim Ganztagsangebot mit Mittagessen an der Heinrich-Roth-Realschule plus. Erst 2011/12 wurde dort das ehemalige Hausmeisterhaus zur Mensa ausgebaut mit bis zu 60 Sitzplätzen und einer Tageskapazität von 180 Mahlzeiten in drei Schichten. Gut 100 Schüler nahmen damals an der Ganztagsschule und damit am Mittagessen teil, aktuell sind es 300, Tendenz weiter steigend. Die Schüler essen in sechs Schichten, 20 Minuten pro Durchgang müssen da reichen für anstellen, Teller holen, essen und Tisch abräumen. „Das muss und wird sich ändern“, verspricht der Erste Beigeordnete Andree Stein bei der Vorstellung der Baupläne. Zum Schuljahr 2020/21 soll die erweiterte Mensa in Betrieb genommen werden: Sie wird 150 Sitzplätze und zwei Essensausgaben haben, damit die Schüler entspannt ihre Mahlzeit einnehmen und noch Zeit für ein Schwätzchen am Esstisch haben.

„Der neue Speisesaal wird seitlich an das Mensagebäude angebaut, wo derzeit noch Klassenraum-Container stehen“, erläutern die Architekten Konstantin Hartenstein und Sebastian Stahl, die die Pläne im Auftrag der VG erstellt haben. Das Bestandgebäude wird umgebaut, damit dort zwei Essensausgaben, neue Toiletten sowie eine Ranzenbox und Garderobe untergebracht werden können. Der neue Speisesaal erhält eine breite Glasfront, die für viel Licht sorgt, und gleichzeitig Sonnenschutzjalousien sowie eine kontrollierte Be- und Endlüftung für ein angenehmes Raumklima. Außerdem wird der Raum mit Veranstaltungstechnik und W-LAN ausgestattet, um weitere Nutzungen zu ermöglichen. Die neue Mensa wird barrierefrei sein; der Fußweg zwischen Mensa und Schulgebäude wird überdacht.

Schulleiter Franz-Josef Gerz ist begeistert von Plänen und bedankt sich ausdrücklich beim Verbandsgemeinderat, der die Maßnahme ermöglicht hat. „Wir haben keine Aula und auch sonst keinen Raum für größere Gruppen. In der neuen Mensa können mehrere Klassen zusammen arbeiten, Elternabende auf Stufenebene stattfinden, kleine Konzerte oder Aufführungen, Lehrer-Treffen und so weiter – der Raum wird sicher auch außerhalb der Essenszeiten viel genutzt.“

Bevor es soweit ist muss Gerz zusammen mit der Schulverwaltung der VG die Bauphase überbrücken. Zunächst werden derzeit leer stehende Klassenraum-Container, die oberhalb des Schulgebäudes stehen, wieder auf Vordermann gebracht, um dort für ein Jahr diejenigen Klassen unterzubringen, die derzeit die Container neben der heutigen Mensa nutzen. Für die Mittagsmahlzeit selbst werden die Schüler ein Jahr lang die Mensa des benachbarten Mons-Tabor-Gymnasiums besuchen. „Das ist eine sehr gute Lösung, denn der Fußweg zur Nachbarschule ist unkompliziert und kurz. Außerdem wird die Mensa dort vom gleichen Caterer betrieben“, stellen Gerz und Stein gemeinsam fest. Sie bedanken sich beim Westerwaldkreis als Schulträger und bei Rektor Armin Pleiss für die Hilfsbereitschaft. „Details zum Ablauf müssen wir freilich noch bis zum Sommer klären“, so Gerz.

Die Maßnahme hat ein Kostenvolumen von 1,65 Millionen Euro. „Land und Kreis haben uns Zuschüsse in Aussicht gestellt, allerdings liegen die Bescheide noch nicht vor“, führt Guido Göbel, Fachbereichsleiter Schulen bei der VG, dazu aus. Er hat bereits die nächste Baumaßnahme an der Heinrich-Roth-Realschule plus im Blick: Da die Schülerzahlen ständig steigen, wird die Schule künftig als dreizügige Realschule (bis 2,5 Züge) mit Schwerpunkt Ganztagsschule betrieben.

„Dafür reichen die vorhandenen Räume nicht aus, sodass wir das Gebäude erweitern müssen“, erklärt Projektleiterin Petra Pöritzsch-Jonas von der Gebäudeverwaltung der VG, die dazu bereits einen Architektenwettbewerb ausgeschrieben hat.

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