Traditionell den Knippmontag gefeiert
Mit „Bummes“ und Vesper ging es zur Knippwiese
Cochem. Auch wenn er in keinem offiziellen Kalender als Festtag auftaucht, so ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass der Knippmontag als höchster Feiertag des Moselstädtchens gilt. Mit einer deftigen Vesper im Rucksack, bestehend aus Wurst, Käse, Brot und allerlei Knabberzeug, machten sich auch heuer wieder zahlreiche Einheimische auf die Knippwiese oberhalb der Reichsburg.
Vor Ort mühte man sich dann in der leichten Hanglage das schönste grüne Fleckchen zu finden, um hier die mitgeführte Decke als Sitz- bzw. Liegeunterlage auszubreiten. Dabei galt wie in jedem Jahr, wer zuerst kommt, malt zuerst. Dementsprechend trudelten die ersten Knippfreunde bereits kurz nach dem Mittagsläuten und den krachenden Böllerschüssen von der Burg ein, um es sich gemütlich zu machen. Kaum hatte man sich niedergelassen, kam dann auch der berühmte Bummes (Steinkrug) mit Möhrenverschluss zum Einsatz, in welchem die Cochemer alljährlich ihren jeweils bevorzugten Wein mit sich führen. Der machte alsbald als flüssige Vesperbegleitung die Runde und schmeckte bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen augenscheinlich besonders gut. Auch hatten die Knippgäste ihre Leckereien vor der aktuellen Sahara-Sandpanade gut geschützt, was zudem für gute Stimmung sorgte. TE