Urkundenverteilung am Sinziger Schloss mit anschließender Führung

Mit Spiel und Spaß Deutsch lernen

Mit Spiel und Spaß Deutsch lernen

Alle Teilnehmer des Projekts freuten sich riesig über die verteilten Urkunden.ROB

Mit Spiel und Spaß Deutsch lernen

(v.l.n.r.): Bettina Kiefernagel, VHS-Geschäftsführerin Sophie Kessel, Bürgermeister Andreas Geron und Beatrix Freund.

Sinzig. Die Feriensprachkurse, die durch die Volkshochschule und der Stadt Sinzig in Zusammenarbeit mit der Barbarossaschule Sinzig und des Rhein-Gymnasiums organisiert wurden, wurden vom Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz gefördert. Mit großem Ehrgeiz lernten die Jugendlichen mit Migrationshintergrund die Grundlagen der deutschen Sprache. Die Schülerinnen und Schüler wurden in zwei unterschiedliche Sprachkurse, je nach ihrem Sprachniveau, unterteilt. Beatrix Freund übte mit den Wissbegierigen ohne jegliche Vorkenntnisse und Bettina Kiefernagel arbeitete auf die Vorbereitung für die Schule hin. Es wurde täglich von 9 bis 13.15 Uhr unterrichtet. Unter anderem wurde den Fünf- bis Neuntklässlern spielerisch die Alphabetisierung, die Aussprache, Grammatik und Zeitformen nahegelegt. Da nicht jedes Kind zu Hause und im Umfeld gefördert wird, freuten sich die Jugendlichen sehr darüber an dem Projekt teilnehmen zu dürfen und auch gute Ergebnisse zu erzielen.

Gemeinsam viel erreicht

Zum Abschluss des Projekts erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde, die mit großem Jubel entgegengenommen wurde. Die Urkunden wurden von Bürgermeister Andreas Geron, VHS-Geschäftsführerin Sophie Kessel und VHS-Mitarbeiterin Sabrina Wissen verteilt, die sich auch über das große Interesse und die Eigeninitiative freuten. „In den Schulferien zu Pauken, um schneller und effektiver die an Euch gestellten Anforderungen zu bewältigen, finde ich eine gute Sache. Es gefällt mir zu sehen, wenn Lernen Spaß macht und so gemeinsam viel erreicht wird", erläuterte Bürgermeister Andreas Geron. Der Feriensprachkurs richtete sich an Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, die weniger als zwei Jahre in Deutschland leben. Jugendliche, die bereits länger in Deutschland leben, durften an diesem Projekt nicht teilnehmen. Jedoch wäre auch bei diesen Jugendlichen weitere Förderung nötig. Viele können sich in der Schule im Fach Deutsch nicht behaupten, da grundlegende Kenntnisse fehlen. „Die Kinder wollen einfach Deutsch lernen", erklärte Bettina Kiefernagel die große Motivation. Im Anschluss gab Angelika Schneider, Besitzerin im Vorstand des Vereins zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V., eine Führung durch das Sinziger Schloss. Den Schülerinnen und Schülern wurde die Geschichte des Schlosses näher gebracht und mit Taschenlampen gerüstet ging es auch in den düsteren Keller des Schlosses. Kultur gepaart mit Gruseleffekt - dies hatte die richtige Wirkung und Atmosphäre. Die Jugendlichen waren begeistert!

Annkathrin Brückner