Nach 72 Jahren: kfd St. Laurentius Ahrweiler löst sich auf
Ahrweiler. Das Leitungsteam der kfd St. Laurentius Ahrweilerhatte zur außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen, um die Auflösung der Gruppe bekannt zu geben.
Die Versammlung begann um 15 Uhr mit einer Wortgottesfeier, die Uschi Läufer, geistliche Begleiterin der kfd St. Laurentius, mit einfühlsamen Texten gestaltete. Anschließend kamen die Frauen in der Zehntscheuer zu einem letzten gemeinsamen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen zusammen.
Teamsprecherin Hildegard von Ameln begrüßte die anwesenden Mitglieder und blickte in einer bewegenden Rede auf 72 Jahre kfd St. Laurentius zurück. Die Gruppe war am 19. November 1953 als „Mütterverein“ gegründet worden. Auch ehemalige Vorsitzende wie Anita Saal, Regina Groß und Helene Adams nahmen teil und wurden mit einer Dankesrede und einem Präsent geehrt.
Pastor Jörg Meyrer, ehemals Präses der kfd St. Laurentius, dankte allen Frauen für ihr langjähriges Engagement und ermutigte sie, sich weiterhin aktiv in das Gemeindeleben einzubringen. Uschi Läufer würdigte das Leitungsteam für seine beständige Arbeit und erinnerte daran, dass die kfd stets eine lebendige Gemeinschaft gewesen sei – ein Ort der Begegnung, des Glaubens und der Solidarität. Über Jahrzehnte hinweg habe die Frauengemeinschaft zahlreiche Projekte unterstützt und Spenden gesammelt, unter anderem für Solwodi, Donum Vitae, das örtliche Frauenhaus und die Telefonseelsorge.
Trotz intensiver Bemühungen sei es jedoch nicht gelungen, ein neues Leitungsteam zu finden, weshalb die Gruppe nun aufgelöst werde. Die kfd St. Laurentius hoffe, dass sich neue Initiativen und Formen des Engagements entwickeln, damit das, was in den vergangenen Jahrzehnten gewachsen sei, auch künftig weiterwirke.
„Zeiten ändern sich, Wege trennen sich – doch Neues darf entstehen und wachsen“, sagte Uschi Läufer zum Abschied.
Das scheidende Leitungsteam – Hildegard von Ameln, Ina Gies, Gaby Eudenbach, Renate Hermann, Christa Ulrich, Uschi Läufer und Lucie Werner – dankt allen Mitgliedern herzlich für ihre Verbundenheit und ihr Mitwirken. Die Frauen wünschen sich, dass die Stimme der kfd auch künftig in Kirche und Gesellschaft hörbar bleibt.
