Bad Breisig. Das Karnevalsfest der Katholischen Frauengemeinschaft der Pfarrei St. Marien bot den vielen Frauen im Pfarrsaal neben Gemütlichkeit bei Kaffee und Kuchen ein durchaus erlebenswertes - meist aus eigenen Reihen gestaltetes - Programm, organisiert und moderiert von der Vorsitzenden Karin Buhr. Viel Unterstützung fand sie bei der Bad Breisiger KG, die zum Beispiel ihre jüngsten Fünkchen schickte, um die Leute mit ihrem lustigen Tanz zu unterhalten. Ebenso tanzten die von Claudia Dreesbach und Andrea Herter betreuten Kadetten des Funkenkorps in zwei Gruppen. Es gab so manches Lustige auf der Bühne zu bestaunen, so das fröhliche „Gerichtsverfahren“, einstudiert und vorgestellt von Rosa Kaiser. Musikalisch schauten die Frauen in mehreren Auftritten auf die Zeit des „Wirtschaftswunders“ zurück und erinnerten an die vielen Schlager der fünfziger Jahre. Sie verstanden es, die alten Zeiten in Kostümen und Tänzen zu illustrieren - Nostalgie pur. In diese Reihe passt auch die Persiflage auf den Volksbarden Heino durch Elfi Vorbau.

Sie vergaß auch nicht, den „modernen“ Heino und seinen „geläuterten“ Musikstil darzustellen. Ingrid Breuer bewies ihre Vortragskunst wieder einmal - jetzt als viel belachter „Traumtourist“. Die „Tanzhühner“ des Turnvereins, trainiert von Kerstin Kübler, sind immer eine Augenweide und gehören schon zum festen Bestandteil des kfd-Karnevals. Dazu gehört als Höhepunkt auch der Einzug des Prinzenpaars mit klingendem Spiel und großem Gefolge. Leider war es nur Prinz Michael, denn die erwartete Lieblichkeit Silke I. lag als Opfer der Grippewelle zu Bett.

„Schade - ist man einmal im Leben Prinzessin, und dann so ein Pech“, bedauerten alle Anwesenden. Zu denen, die versuchten, sich in die geplagte Prinzessin zu versetzen, gehörten auch kfd - Ehrenvorsitzende Waltrud Steffens, Verbandsbürgermeister Bernd Weidenbach und Stadtbürgermeisterin Gabriele Hermann-Lersch. So lag die ganze Last auf dem Prinzen: Er musste Orden und Bützchen verteilen und so für einen stilvollen Ausklang des karnevalistischen Nachmittags sorgen. FA