Museumsleiterin Jennifer Stein eröffnet große Einzelschau mit Malerei und Zeichnung
Neue Sonderausstellung „Stefan Hausmann - Hinter den Zeiten“
Neuwied. Museumsleiterin Jennifer Stein eröffnet am Sonntag, 9. März, um 11.30 Uhr die neue Sonderausstellung „Stefan Hausmann - Hinter den Zeiten“ im Roentgen-Museum Neuwied. Die musikalische Umrahmung der Vernissage übernehmen Almut Mayer und Prof. Dr. Wolfgang Lessing (Violoncello). Einen Kommentar zur Ausstellung liefert der bekannte Bildhauer und Maler Erwin Wortelkamp.
Stefan Hausmann ist zugleich Musiker und Maler. Als Meisterschüler von Alfonso Hüppi schloss der Künstler sein Studium der Bildenden Kunst an der Düsseldorfer Kunstakademie ab. Innerhalb seines Werks sind Musik und Kunst eng miteinander verflochten. So scheinen in seinen zumeist großformatigen Gemälden Farbtöne wie Klänge aus dem sie umgebenden Kolorit herauszuklingen. So werden horizontale Linien, die aus dem Hintergrund in den Vordergrund seiner Bilder treten, zu notenlinienartigen Chiffren. Überhaupt schafft Stefan Hausmann ein Verwirrspiel zwischen Vorder- und Hintergrund, öffnet hier und da Durchblicke in tiefere Schichten seiner Bilder und reizt den Betrachter zu einem permanenten ‚Noch-mehr-sehen-wollen‘.
In vier subtilen und dennoch bildgewaltigen Werkreihen – ‚Farbwerke‘, ‚Figurationen‘, ‚Gezeiten‘ und ‚Sichtungen‘ – von erstaunlicher Farbharmonie und einzigartiger Ästhetik zeigt Stefan Hausmann sowohl abstrakte als auch gegenständliche Arbeiten der letzten fünfzehn Jahre. Besonders in den ‚Figurationen‘ spiegelt sich dabei auch das Seelenleben des Künstlers wieder. Hier sind merkwürdige Mischwesen zu sehen, wie sie sich in selbstverständlicher Erbarmungslosigkeit gegenseitig vernichten. So schafft Stefan Hausmann in seiner Symbolsprache immer auch eine Referenz zum Menschen und seiner Umwelt.
Ausstellungsdauer: 9. März bis 20. April. Dialogführungen durch die Ausstellung: Sonntag, 23. März, 14.30 Uhr und Sonntag, 6. April, 14.30 Uhr. Konzert „Federboa & Zylinder“ – Chansons der 20er Jahre, Samstag, 5. April, 18 Uhr.
