Christian Ferber hat sich intensiv mit der Koblenzer Stadtgeschichte beschäftigt und kann interessierten Gästen auch so manche Anekdote erzählen. Fotos: KH

Am 29.11.2023

Allgemeine Berichte

Koblenzer Klanggeschichten in der Koblenzer Altstadt

Neuer musikalischer Rundgang mit Christian Ferber

Koblenz. Die Begriffe Musik und Muttersprache findet man im Duden nicht weit voneinander entfernt. Beide Themen spielen im Leben von Christian Ferber eine besondere Rolle. Sie kommen daher auch bei seinem neuen Projekt nicht zu kurz: Den „Koblenzer Klanggeschichten“.

Vor einigen Monaten hatte Christian Ferber die Idee, einen musikalischen Rundgang durch seine Heimatstadt anzubieten. Bereichert wird der Spaziergang mit Informationen zu historischen Besonderheiten sowie mit amüsanten Anekdoten über Koblenzer Originale. Nach mehrwöchiger Vorbereitung war es soweit: Mit einer Handvoll ausgesuchter Teilnehmer fand die Premiere der „Koblenzer Klanggeschichten“ statt.

Der Rundgang startete an einem der markantesten und zugleich auch bekanntesten Häuser von Koblenz: Den wohnturm-artigen Gebäude „Deutscher Kaiser“. Nur wenige Meter davon entfernt, etwas versteckt in einer Seitenstraße, befindet sich die „Schürger Madonna“, bei welcher Christian Ferber zum ersten Mal seine Gitarre zum Einsatz bringt. Bei seinen Ausführungen spielt er sein musikalisches Talent voll aus, was den Altstadt-Spaziergang so besonders macht. Kurzweilig und interessant führt er seine Gäste 60 Minuten durch das „Herz von Kowelenz“. Nicht die klassischen Touristen-Highlights, wie z.B. der Schängelbrunnen, stehen im Mittelpunkt: Christian Ferber thematisiert vielmehr historische Begebenheiten, die oftmals erst auf den zweiten Blick sichtbar sind. Beispiele hier für sind ein „Kuckloch“ in der Liebfrauenkirchen sowie ein kleines unscheinbares Kreuz im Bodenbelag. Nicht nur das große Gotteshaus, sondern auch eine weniger bekannte kleine Kapelle befindet sich auf der Wegstrecke: Die Peter-Friedhofen-Kapelle. Auch über das Leben des Namensgebers weiß Christian Ferber einiges zu berichten. Heitere Anekdoten über Koblenzer Originale trägt Christian Ferber insbesondere am Münzplatz vor. Dankbar weist er dort auch auf das Altstadt-Original Manfred Gniffke hin, der in der Vergangenheit unzählige Besuchergruppen durch Koblenz geführt hat. Befragt, ob er diesem Gästeführer nacheifern möchte, lacht Christian Ferber: „Er hat seinen Stil, ich habe meinen. Aber wir haben zumindest eine Gemeinsamkeit: Wir sprechen und pflegen den Kowelenzer Dialekt“, so der junge Koblenzer, der ein regelrechter Autodidakt ist: Das Gitarre-Spielen hat er sich selbst beigebracht. Musikalische Gene hat er zweifelsfrei im Blut: Sein Bruder Daniel Ferber ist längst eine musikalische Größe in seiner Heimatstadt und machte vor allem durch die selbst komponierte Hymne „Kowelenz“ sowie einige weitere Hits überregional Schlagzeilen. Logisch, dass sich die Brüder bei ihren Projekten gegenseitig unterstützen. Kurzerhand bittet Christian Ferber daher zum Abschluss des Rundgangs seinen Bruder, ein Lied zu präsentieren, welches natürlich nicht fehlen darf: Das „Kowelenzer Schängelche“. Dass die Teilnehmer des Rundgangs mitsingen, verdeutlicht deren Begeisterung. Nach der gelungenen Premiere haben zwischenzeitlich schon einige Gruppen ihr Interesse an den „Koblenzer Klanggeschichten“ bekundet. Christian Ferber freut sich über den guten Zuspruch, so dass man ihn mit Sicherheit in Zukunft häufiger mit Gästegruppen in der Koblenzer Altstadt sehen wird.

KH

Nach der gelungenen Premiere eines Projekts „Koblenzer Klanggeschichten“ freute sich Christian Ferber (re.) über die musikalische Unterstützung seines Bruders Daniel Ferber.

Nach der gelungenen Premiere eines Projekts „Koblenzer Klanggeschichten“ freute sich Christian Ferber (re.) über die musikalische Unterstützung seines Bruders Daniel Ferber.

Neuer musikalischer Rundgang mit Christian Ferber

Christian Ferber hat sich intensiv mit der Koblenzer Stadtgeschichte beschäftigt und kann interessierten Gästen auch so manche Anekdote erzählen. Fotos: KH

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Lothar Gast: Wo kann man bei der Musterung seinen Rollator und die Sauerstoffflasche parken?
  • Monika Engler: Naja, es kommt immer auf den Ton an, wie in Deutschland etwas kommuniziert wird. Vielleicht könnte Herr Fratzscher auch Pensionär/innen ins Visier nehmen, auch wenn sie nicht in die Rentenkassen einzahlen mussten.
  • Tünn : Ich finde die Idee erbärmlich. Gerade die Männer der Generation hatten lange Wehrpflicht und sollen jetzt noch so ein Jahr machen. Das geht garnicht. Soll die junge Generation mal ran. Hauptsache ein...
  • D. Borrmann: Altersdiskriminierung im Tarnmantel der Fürsorge Ich bin 70 Jahre alt und arbeite seit über fünf Jahrzehnten – seit vier Jahren in Teilzeit, aber mit voller Hingabe. Auch mit 71 werde ich weiterarbeiten, so der liebe Gott mich lässt.
  • Lothar Pohl : Mit der Pension die sich aus der Besoldungsgruppe ergibt lebt er auch mit einem Drittel weniger mehr als gut. Viel mehr tun mir die armen Menschen leid die alles verloren haben und bis heute auf Hilfe warten
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Kirmes Ettringen
Empfohlene Artikel

Kripp. Der Eine-Welt-Fairein beteiligte sich in diesem Jahr zum zweiten Mal am Vito-Cup des SV-Kripp. Letztes Jahr fand eine Aktion zu fairem Handel mit einem Stand des Welt-Ladens Remagen-Sinzig statt und der Fairein beteiligte sich mit einem Quiz, bei dem die Gewinner faire Produkte gewinnen konnten.

Weiterlesen

Kreis Cochem-Zell. Insgesamt acht Schülerinnen und Schüler von der 8. bis zur 13. Klasse hatten die Möglichkeit, spannende Einblicke in die Arbeit einer modernen Verwaltung zu erhalten und die vielfältigen Aufgaben des öffentlichen Dienstes mitzuerleben. Ziel des Schnupperpraktikums war es, den Teilnehmenden die verschiedenen Ämter und deren Aufgaben näherzubringen und sie für eine berufliche Laufbahn im öffentlichen Dienst zu begeistern.

Weiterlesen

Bad Breisig. Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Saal des Jugend- und Kulturbahnhofs in Bad Breisig, als im Rahmen der Kulturbühne, organisiert von der Tourist-Information Bad Breisig, Anke Jansen und ihre Musiker das Musiktheaterprogramm „So oder so ist das Leben – Eine Hommage an Hildegard Knef“ auf die Bühne brachten.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Strecke war für mehrere Stunden gesperrt

Schwerer Unfall auf der L202: 41-jähriger Motorradfahrer stirbt

Treis-Karden. Der Polizei in Cochem wurde gegen 14.30 Uhr ein Verkehrsunfall mit einem verletzten Motorradfahrer auf der L202 bei Treis-Karden (Flaumbachtal) gemeldet. Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es zu einem Zusammenstoß zwischen einem Kradfahrer und einem Kastenwagen/Reisemobil. Dabei verstarb der 41-jährige Kradfahrer.

Weiterlesen

Achtjähriges Kind blieb glücklicherweise unverletzt

Vallendar: Betrunkene Eltern bauen Autounfall

Vallendar. Am Freitag, 5. September, gegen 22.55 Uhr konnten Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Bendorf nach Abschluss einer Verkehrsunfallaufnahme auf der B42 in Vallendar in einiger Entfernung einen Verkehrsunfall beobachten. Ein PKW befuhr die B42 in Fahrtrichtung Koblenz und überfuhr hierbei in der Ortslage Vallendar, auf gerader Strecke, eine Verkehrsinsel samt Verkehrsschild. Der PKW kam im Anschluss am rechten Fahrbahnrand zu stehen.

Weiterlesen

Dauerauftrag Imageanzeige
Dauerauftrag
rund ums Haus
Imageanzeige
Baumfällung & Brennholz
Daueranzeige
Stellenanzeige Fahrer
Sponsoring Genuss Shopping Bad Neuenahr-Ahrweiler
Weinfest Altenahr
Kirmes in Heimersheim, 12. – 14.09.25
Pellenzer Lehrstellenbörse
Anzeige Pellenzer Lehrstellenbörse Bestellung 0033075793
Pellenzer Lehrstellenbörse
Pellenzer Lehrstellenbörse
Anzeige KW 36 / Robotik und Künstliche Intelligenz
Pellenzer Lehrstellenbörse
Sonderpreis zur Anzeige KW 34 / Programm Kulturnacht
Reinigungskraft