Kooperation mit dem RheinAhrCampus geht ins 15. Jahr

Neues Schuljahr, neue Schülerfirmen

Neues Schuljahr, neue Schülerfirmen

Judith Sikora bei der Wirtschaftsklasse auf Nonnenwert.Foto: Privat

01.10.2016 - 17:00

Remagen. Seit 2002 ziehen RheinAhrCampus und das Gymnasium Nonnenwerth nun bereits an einem Strang, indem sie Schülern der neunten Klassen wirtschaftliches Denken und Handeln in gemeinschaftlichen Veranstaltungen näherbringen. Begonnen im Rahmen eines Projektes ist die Wirtschaftsklasse des Gymnasiums mittlerweile zur festen Einrichtung geworden. Die Schüler haben in der achten und neunten Klasse die Wahl sich für Sprachen oder das Fach Wirtschaft, in dem reale Firmen gegründet werden, zu entscheiden. Einmal im Monat besuchen dann Dozenten und Professoren des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften am RheinAhrCampus die Schüler, um mit ihnen betriebswirtschaftliche Grundlagen für das eigene Unternehmen, zu erarbeiten. „In den zwei Unterrichtsstunden kann man natürlich nur Basiswissen vermitteln, aber es ist immer wieder beeindruckend wie ernsthaft und gut informiert die Schüler vor einem sitzen“, berichtet Judith Sikora, die für die Grundlagenvermittlung im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit erst vor kurzem wieder auf der Insel war und am RheinAhrCampus in ihrem Fachbereich für genau dies zuständig ist. Im aktuellen Schuljahr wurden drei Firmen gegründet. Neben individualisierten Tassen und Schulmaterialien, fertigt eine der Schülerfirmen Shirts, die sich per Klettband an den Ärmeln vom T-Shirt zum Longshirt verwandeln können.

An innovativen Ideen hat es den Schülerfirmen noch nie gemangelt: Im vergangenen Jahr war eine der Firmen so erfolgreich, dass sie gleich mit ihrer Firma „Glampenail“ die einen Nagellackstift herstellt, den zweiten Platz beim Bundeswettbewerb der deutschlandweiten Schülerfirmen gewann. Pressetermine und Interviews folgten und die Firma besteht nun, trotz des beendeten Schuljahres, aufgrund des großen Erfolges weiter. Diese Erfolgsgeschichte ist jedoch eine Ausnahme, denn in der Regel werden die Schülerfirmen mit Abschluss des Schuljahres aufgelöst, Anteilseigner ausbezahlt und Firmenkonten geschlossen. Jede Firma wird das Jahr über von einem Geschäftsführer geleitet, hat Verantwortliche für Marketing und das Personalwesen sowie Verantwortliche für die Buchhaltung und den Vertrieb. Thematisch begleitet werden die Schüler mit Veranstaltungen unter anderem zu Themen wie „Projektmanagement und Projektsteuerung“, „Finanzanalyse“, „Buchführung“ und „Recht“. Dass das Jahr in der Wirtschaftsklasse die Schüler prägt und sie an ihren Aufgaben wachsen lässt, kann Astrid Heilmann-Cappel, die zuständig für die Wirtschaftsklasse am Gymnasium ist, bestätigen: „Die Schülerinnen und Schüler lernen hier wie sonst in keinem anderen Fach, Verantwortung für ihr Projekt zu übernehmen. Eigeninitiative, Teamarbeit, Auftritte in der Öffentlichkeit und Beharrlichkeit im Umsetzen ihrer Ideen. Dies alles trägt zum Ge- oder auch zum Misslingen ihres Firmenprojektes bei. Eben wie im richtigen Leben.

Diese Erfahrungen vergisst man nie mehr.“ Nach 15 Jahren können beide Bildungseinrichtungen ein positives Resümee aus der Kooperation ziehen.

So meint Judith Sikora: „Wir freuen uns, die Wirtschaftsklasse auch im kommenden Jahr wieder begleiten zu dürfen und den Schülern in diesem Zug das Angebot am RheinAhrCampus näherzubringen.“

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
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