Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V.
Neujahrstreff der Kleinkünstler zwischen Natur und (Ess-)Kultur
Die wirtschaftsfördernde Kraft der Kultur wurde beim Treffen betont
Niederelbert/Montabaur. Ganz im Zeichen von Natur und Kultur stand der diesjährige Neujahrstreff der Kleinkunstbühne Mons Tabor. Nach einer Wanderung durch die Natur der winterlichen Landschaft im südlichsten Westerwald lockten Genüsse der internationalen Esskultur im Gasthaus „zum Dorfbrunnen“ in Niederelbert. Und in einer abschließenden kulturpolitischen Diskussion mit einem „Überraschungsgast“ aus Mainz wurde die wirtschaftsfördernde Kraft der Kultur betont. Als „Überraschungsgast aus der Landeshauptstadt“ angekündigt, kam SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer zu dem Neujahrstreff nach Niederelbert. Der aus seinem Wohnort in der Südpfalz angereiste Landespolitiker äußerte sich einleitend positiv zur Kulturpolitik in Rheinland-Pfalz und zur Arbeit der Kleinkunstbühne in der Region. „Die Kleinkunstbühne Mons Tabor als Träger des Westerwälder Kulturpreises 2016 hat in unserem Bundesland ein Alleinstellungsmerkmal“, so der Gastredner. Ihm sei keine freie Initiative im ländlichen Raum bekannt, die über 30 Jahre mit so großer Konsequenz und Nachhaltigkeit das Kulturangebot einer Region positiv beeinflusst habe. Die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet, die Alexander Schweitzer begleitete, stellte fest, dass für solche Initiativen jeder Euro vom Land, gut investiertes Geld sei.
Als Vorsitzender der Kleinkunstbühne seit deren Gründung 1988 stellte Uli Schmidt (Horbach) den Gästen in lockeren Worten umfassend die erfolgreiche Arbeit der Bühne und deren Ziele vor: „Wir wollen was für die Region und deren Menschen tun, aber wir verstehen unsere Arbeit auch als Förderung des weichen Standortfaktors Kultur für die heimische Wirtschaft“. Bei hohen Investitionen in eigene Licht- und Tontechnik sowie Zuschussbedarf für die einzelnen Formate, sei das Engagement der Wirtschaft jedoch bisher kaum zu erkennen und eher enttäuschend, so Uli Schmidt. „Um mehr Hochkaräter in den Westerwald locken zu können, brauchen wir nun mal als kleiner Verein mehr Unterstützer, die unsere Angebote teilweise absichern“, so „Schatzmeister“ Carsten Frenzel (Westerburg).
Bei der weiteren Diskussion standen Fragen der Gestaltung von bürgerfreundlichen Eintrittspreisen bis zur Vorhaltung und Bedienung eigener Veranstaltungstechnik im Mittelpunkt. „Wir machen als ehrenamtliche Kulturschaffende fast alles selbst, weshalb wir Eintrittspreise anbieten können, die auch Menschen mit kleinerem Geldbeutel den Besuch unserer Weltmusikkonzerte und Kabarettveranstaltungen ermöglichen“, meinte Rolf Bösebeck-Marx (Freilingen) als Aktiver der Bühne. „Nur schade“, bedauerte die Seniorin des Kulturvereins, Marie Luise Gäffgen (Montabaur), „dass wir mit unserer friedensstiftenden Weltmusikreihe Musik in alten Dorfkirchen nur in evangelischen Gotteshäusern willkommen sind“.
Auch das Thema Gema darf bei einer Diskussion mit einem Landespolitiker nicht fehlen. Angesprochen von Dieter Lehmann (Montabaur), der auch im Musikverein Holler aktiv ist, wurde von einigen Teilnehmenden Unverständnis für diverse Entscheidungen wie fällige Gebühren bei einem Ständchen zu einem 80. Geburtstag geäußert.
„Die Gema ist wichtig und die muss es geben, aber oft ist deren Handeln humorbefreit“, meinte Alexander Schweitzer dazu. Er sagte zu, bei passender Gelegenheit eine Veranstaltung der Kleinkunstbühne Mons Tabor wie die „Westerwälder Kabarettnacht“ in Oberelbert oder das Kleinkunstfestival „Folk & Fools“ in Montabaur besuchen zu wollen.
Artikel melden
Umfrage: Silvester-Feuerwerk: Wichtige Tradition oder nicht mehr zeitgemäß?
- K. Schmidt: Es gibt verschiedenste Arten von Feuerwerk, verschiedene Gefährdungsgrade, Lautstärken, Genehmigungspflichten... Hier wird alles durcheinander geworfen, und in eine Umfrage gepackt, bei der man dann mit...
- Roman: Arbeiten ist auch nicht modern!
14.12.:Neuer Fahrplan für RB 30 und RB 32 ab Mitte Dezember
- H. Schüller: Boomerang, Sie behaupten Unsinn. Der Fahrdrahtabrieb ist ebenso messbar wie die Abgasfeinstaubemission. Und in Ihrem "Zurück in die Steinzeit"-Gerede fehlt nur noch das Klimawandelleugnen, dann ist das Stammtischniveau wieder mal perfekt.
- Boomerang : An alle die sich hier so trefflich zanken - es gibt nicht eine einzige zuverlässige Methode zur Messung der Feinstaubbelastung. Es sind durch die Bank mathematische Berechnungen die vorgelegt werden....
- H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.
So sieht die neue Ahrtalbahn aus
- H. Schüller: Echt überflüssiges Design, passt im Unterschied zu historischen Zügen nicht zum Landschaftsbild, erinnert an eine fahrbare Werbeveranstaltung und ein gefräßiges Wesen mit weit geöffnetem Maul. Offenbar...
- P. N.: Geil!!!!!!!
Eine herzliche Weihnachtsfeier in Lahnstein
Stofftiere und Adventslieder
Lahnstein. In Lahnstein fand die Weihnachtsfeier der Gruppe „Treff 81“ im Gemeindehaus Niederlahnstein statt, bei der sowohl Menschen mit als auch ohne Behinderung zusammenkamen.
Weiterlesen
Allgemeine Berichte
Zauberhafte Augenblicke bei der CCO-Kinderweihnachtsfeier
Lahnstein. Rund 100 Gäste, darunter viele Kinder und Erwachsene, erlebten eine zauberhafte Kinderweihnachtsfeier des CCO, die erneut Freude und festliche Stimmung in die Herzen der Besucher brachte.
Weiterlesen
Allgemeine Berichte
Zehn Jahre gelebte Solidarität: Jubiläumsfest des Runden Tisches für Flüchtlinge in Lahnstein
Lahnstein. Kürzlich feierte der Runde Tisch für Flüchtlinge in Lahnstein sein zehnjähriges Jubiläum im Jugendkulturzentrum (JJUKZ).
Weiterlesen
