Allgemeine Berichte | 20.01.2017

Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V.

Neujahrstreff der Kleinkünstler zwischen Natur und (Ess-)Kultur

Die wirtschaftsfördernde Kraft der Kultur wurde beim Treffen betont

Die Aktiven der Kleinkunstbühne Mons Tabor freuten sich über den Besuch von Alexander Schweitzer (Bildmitte, weißer Schal) als „Überraschungsgast aus Mainz“ beim Neujahrstreff der Bühne in Niederelbert.

Niederelbert/Montabaur. Ganz im Zeichen von Natur und Kultur stand der diesjährige Neujahrstreff der Kleinkunstbühne Mons Tabor. Nach einer Wanderung durch die Natur der winterlichen Landschaft im südlichsten Westerwald lockten Genüsse der internationalen Esskultur im Gasthaus „zum Dorfbrunnen“ in Niederelbert. Und in einer abschließenden kulturpolitischen Diskussion mit einem „Überraschungsgast“ aus Mainz wurde die wirtschaftsfördernde Kraft der Kultur betont. Als „Überraschungsgast aus der Landeshauptstadt“ angekündigt, kam SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer zu dem Neujahrstreff nach Niederelbert. Der aus seinem Wohnort in der Südpfalz angereiste Landespolitiker äußerte sich einleitend positiv zur Kulturpolitik in Rheinland-Pfalz und zur Arbeit der Kleinkunstbühne in der Region. „Die Kleinkunstbühne Mons Tabor als Träger des Westerwälder Kulturpreises 2016 hat in unserem Bundesland ein Alleinstellungsmerkmal“, so der Gastredner. Ihm sei keine freie Initiative im ländlichen Raum bekannt, die über 30 Jahre mit so großer Konsequenz und Nachhaltigkeit das Kulturangebot einer Region positiv beeinflusst habe. Die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet, die Alexander Schweitzer begleitete, stellte fest, dass für solche Initiativen jeder Euro vom Land, gut investiertes Geld sei.

Als Vorsitzender der Kleinkunstbühne seit deren Gründung 1988 stellte Uli Schmidt (Horbach) den Gästen in lockeren Worten umfassend die erfolgreiche Arbeit der Bühne und deren Ziele vor: „Wir wollen was für die Region und deren Menschen tun, aber wir verstehen unsere Arbeit auch als Förderung des weichen Standortfaktors Kultur für die heimische Wirtschaft“. Bei hohen Investitionen in eigene Licht- und Tontechnik sowie Zuschussbedarf für die einzelnen Formate, sei das Engagement der Wirtschaft jedoch bisher kaum zu erkennen und eher enttäuschend, so Uli Schmidt. „Um mehr Hochkaräter in den Westerwald locken zu können, brauchen wir nun mal als kleiner Verein mehr Unterstützer, die unsere Angebote teilweise absichern“, so „Schatzmeister“ Carsten Frenzel (Westerburg).

Bei der weiteren Diskussion standen Fragen der Gestaltung von bürgerfreundlichen Eintrittspreisen bis zur Vorhaltung und Bedienung eigener Veranstaltungstechnik im Mittelpunkt. „Wir machen als ehrenamtliche Kulturschaffende fast alles selbst, weshalb wir Eintrittspreise anbieten können, die auch Menschen mit kleinerem Geldbeutel den Besuch unserer Weltmusikkonzerte und Kabarettveranstaltungen ermöglichen“, meinte Rolf Bösebeck-Marx (Freilingen) als Aktiver der Bühne. „Nur schade“, bedauerte die Seniorin des Kulturvereins, Marie Luise Gäffgen (Montabaur), „dass wir mit unserer friedensstiftenden Weltmusikreihe Musik in alten Dorfkirchen nur in evangelischen Gotteshäusern willkommen sind“.

Auch das Thema Gema darf bei einer Diskussion mit einem Landespolitiker nicht fehlen. Angesprochen von Dieter Lehmann (Montabaur), der auch im Musikverein Holler aktiv ist, wurde von einigen Teilnehmenden Unverständnis für diverse Entscheidungen wie fällige Gebühren bei einem Ständchen zu einem 80. Geburtstag geäußert.

„Die Gema ist wichtig und die muss es geben, aber oft ist deren Handeln humorbefreit“, meinte Alexander Schweitzer dazu. Er sagte zu, bei passender Gelegenheit eine Veranstaltung der Kleinkunstbühne Mons Tabor wie die „Westerwälder Kabarettnacht“ in Oberelbert oder das Kleinkunstfestival „Folk & Fools“ in Montabaur besuchen zu wollen.

Die Aktiven der Kleinkunstbühne Mons Tabor freuten sich über den Besuch von Alexander Schweitzer (Bildmitte, weißer Schal) als „Überraschungsgast aus Mainz“ beim Neujahrstreff der Bühne in Niederelbert. Foto:

Artikel melden

? Vielen Dank! Ihre Meldung wurde erfolgreich versendet.
? Es gab einen Fehler beim Versenden. Bitte versuchen Sie es später erneut.
Neueste Artikel-Kommentare
  • K. Schmidt: Es gibt verschiedenste Arten von Feuerwerk, verschiedene Gefährdungsgrade, Lautstärken, Genehmigungspflichten... Hier wird alles durcheinander geworfen, und in eine Umfrage gepackt, bei der man dann mit...
  • Roman: Arbeiten ist auch nicht modern!
  • H. Schüller: Boomerang, Sie behaupten Unsinn. Der Fahrdrahtabrieb ist ebenso messbar wie die Abgasfeinstaubemission. Und in Ihrem "Zurück in die Steinzeit"-Gerede fehlt nur noch das Klimawandelleugnen, dann ist das Stammtischniveau wieder mal perfekt.
  • Boomerang : An alle die sich hier so trefflich zanken - es gibt nicht eine einzige zuverlässige Methode zur Messung der Feinstaubbelastung. Es sind durch die Bank mathematische Berechnungen die vorgelegt werden....
  • H. Schüller: Ihre Behauptung ist falsch, denn Fahrdrahtabrieb emittiert bundesweit rund 400 t (bioziden) Feinstaub jährlich, vergleichbarer fahrdrahtloser Bahnbetrieb der o.g. Abgasnorm max. nur 285 t Feinstaub mit vergleichbaren Partikelgrößen.

So sieht die neue Ahrtalbahn aus

  • H. Schüller: Echt überflüssiges Design, passt im Unterschied zu historischen Zügen nicht zum Landschaftsbild, erinnert an eine fahrbare Werbeveranstaltung und ein gefräßiges Wesen mit weit geöffnetem Maul. Offenbar...
  • P. N.: Geil!!!!!!!
Dauerauftrag
Anzeige Kundendienst
Gesucht wird eine ZMF
Doppelseite Weihnachtsshopping Bad Neuenahr-Ahrweiler - Teil 2
Nachruf - John Heuser
Stellenaktion 3+1
Alles rund ums Haus - Weihnachtsgruß 2025
Weihnachtsgrußanzeige
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Empfohlene Artikel

Linz. Im November feierte das Funkencorps Blau-Wiess 1968 e.V. traditionell ihre Sessionseröffnung. In diesmal anderem Stil kamen bei einem köstlichen Buffet in der Gaststätte „Alt Linz“ die Mitglieder zusammen um Gemeinschaft, Tradition und Verdienste zu feiern.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Eine herzliche Weihnachtsfeier in Lahnstein

Stofftiere und Adventslieder

Lahnstein. In Lahnstein fand die Weihnachtsfeier der Gruppe „Treff 81“ im Gemeindehaus Niederlahnstein statt, bei der sowohl Menschen mit als auch ohne Behinderung zusammenkamen.

Weiterlesen

Imageanzeige
Imageanzeige
Image
Pelllets
Image
Anzeige zu Video zum Thema KFZ-Versicherung
Weihnachtsgrußanzeige 2025
Weihnachtsgruß 2025
stellenanzeige päd. Fachaufsicht / Gesamtleitung
Werbeaktion 3+1
Weihnachtsgruß
Weihnachtsgruß 2025
Anzeige Wintersale
Weihnachtsgrußanzeige
Weihnachtsbaum-Verkauf
Weihnachtsgrüße aus Andernach
Weihnachtsgrüße aus Andernach