Spiel und Information beim als „Osterhasenfest“ bekannten Tag der offenen Tür der Hermann-Gmeiner-Grundschule Großmaischeid

Osterhase bekam was auf die Mütze

16.04.2019 - 08:13

Großmaischeid. Es gibt einen Tag im Jahr, auf den freuen sich die 133 Grundschüler der Hermann-Gmeiner-Schule in Großmaischeid ganz besonders. Nicht nur, weil ihre Lehrer dann mit großen Hasenohren durch die Schule laufen. Das Osterhasenfest am Samstag war auch wegen der vielen Spielangebote in der Schule wieder eine große Gaudi für die Kinder. In der Turnhalle konnten sie nach Herzenslust klettern und hüpfen, es konnte gebastelt werden und auf dem Schulhof gab es Klöppe für den Osterhasen aus Pappmachee. Mit einem Stock durften die Kleinen so lange auf Meister Lampe eindreschen, bis der sein Innerstes preisgab und die darin versteckten Süßigkeiten für die Kinder auf den Schulhof purzelten.

Der eigentliche Zweck des Osterhasen-Fests ist es, den nächsten Schuljahrgang und deren Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel und Verwandten mit der Lehranstalt vertraut zu machen. Noch ein Jahr lang steht hier der Großmaischeider Hermann-Josef Schneider als Leiter der Schule an der Spitze des Lehrerkollegiums. Dann beginnt für ihn der Ruhestand und für die Schule beziehungsweise die Schulaufsicht nach den Sommerferien 2019 die Suche nach einem Nachfolger. Elf Jahre wird die Ära Schneider an der Hermann-Gmeiner-Schule gedauert haben, wenn er nächstes Jahr sein Büro hinter sich abschließt. Fast 30 Jahre lang hat er dann den Lehrerberuf ausgeübt. Von Ermüdungserscheinungen sind keine Spuren erkennbar. „Er hatte immer nur die braven Schüler“, sagt scherzhaft seine Frau Gabriele.

Zum ersten Mal beteiligte sich in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Großmaischeid am Osterhasenfest. Mit einem Einsatzwagen und drei Mitgliedern der Jugendfeuerwehr war sie auf der Suche nach weiteren „Helden“ für den gemeinnützigen Dienst. Mit einigen interessierten Kindern habe man sprechen können, sagten die Nachwuchswerber.

Ausgerichtet wird das Osterhasenfest immer von den Lehrerinnen und Lehrern der zweiten Schulklassen. Weil die noch nicht mit den Schulempfehlungen und Vorbereitungen der Abschlussfeiern beschäftigt sind. 133 Kinder besuchen die Schule. Jeder Jahrgang wird in zwei Parallelklassen unterrichtet, also Zweizügigkeit. Nach einem kleinen Einbruch seien die Anmeldezahlen in den vergangenen drei Jahren wieder gestiegen, freut sich Hermann-Josef Schneider. 140 bis 150 Schülerinnen und Schüler in den nächsten Jahren hält er für realistisch. Neun Lehrerinnen und Lehrer kümmern sich um die Kinder. Ganztagsunterricht gibt es nicht, allerdings Betreuung in der Zeit von 12 bis 14 Uhr.

Nach der Grundsanierung der Schule sind jetzt noch Verschönerungen der Außenanlagen und die Anschaffung einer Allwetter-Tischtennisplatte geplant. Auch ein Häuschen zur Unterbringung von Spielgeräten wird noch gebaut. Dazu dient unter anderem ein Teil der Einnahmen aus dem Osterhasenfest. Der andere Teil wird für die Unterstützung eines SOS-Kinderdorfes verwendet, für das die Hermann-Gmeiner-Schule eine jährliche Patenschaft in Höhe von 500 Euro übernommen hat. Hermann Gmeiner, der Namenspatron der Großmaischeider Grundschule, gründete 1949 in Tirol das erste SOS-Kinderdorf. Sein Ziel war es, elternlosen, verlassenen Kindern - z.B. Kriegswaisen - im SOS-Kinderdorf ein neues Zuhause zu geben. Hier sollten sie wieder Geborgenheit und Liebe finden. Heute ist die Idee der SOS-Kinderdörfer auf der ganzen Welt verbreitet. In 131 Ländern gibt es 400 SOS-Kinderdörfer und über 1.000 SOS-Zusatzeinrichtungen, darunter auch Schulen, in denen die Kinder mit ihren Altersgenossen aus der Umgebung gemeinsam lernen und aufwachsen.

Die Kinder, Eltern und Lehrer der Hermann-Gmeiner-Schule Maischeid unterstützen den Hermann-Gmeiner-Fonds seit über zwanzig Jahren und wollen damit helfen, dass die Idee Hermann Gmeiners sich überall dort, wo Kinder Hilfe benötigen, durchsetzen kann.

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