Bad Neuenahr. Tennis Classics und Bad Neuenahr gehören mittlerweile zusammen wie die Ahr und der Wein.

Bereits zum 64. mal in Folge finden aktuell die Deutschen Tennismeisterschaften der Seniorinnen und Senioren im Ahrtal statt.

Dies bedeutet zwei Turnierwochen, in denen nicht nur die sportlichen Ereignisse im Mittelpunkt stehen, sondern Wert auf das traditionelle Rahmenprogrammabseits der Tennisplätze gelegt wird.

So luden auch in diesem Jahr der Tennisverband Rheinland zusammen mit dem ausrichtenden HTC Bad Neuenahr zum Rheinland-Abend ein.

Der Einladung folgten etliche Sponsoren aus Wirtschaft, Politik, Stadt und Funktionären ins historische Gasthaus Brogsitter Sanct Peter in Walporzheim, das einen wahrlich festlichen Rahmen bot, um Danke zu sagen.

Zunächst begrüßte Turnierdirektorin Annette Bartsch und der Schatzmeister des Tennisverbands Rheinland Wolfgang Jung, der den verhinderten Präsidenten Ulrich Klaus vertrat, die zahlreichen Gäste im Garten des Gasthauses und Bartsch gab einen kleinen Überblick über das bisherige Turniergeschehen.

Sie resümierte, dass sich Spieler und Zuschauer trotz schlechtem Wetter und Regenfall bei der Eröffnung nicht beirren ließen und täglich mehr als 1.000 Zuschauer die Anlage im Leneé- und Kaiser-Wilhelm Park besuchen und die rund 1500 Tennisspiele während der 13 Turniertage verfolgen.

In diesem Jahr wurde ein neuer Akzent im abwechslungsreichen Programm gesetzt: Der White Day mit der großen weißen Kaffeetafel und das KSK-Showmatch mit Weltranglistenspielerin Anna-Lena Friedsam zogen sogar mehr Zuschauer an, als die bisherigen Finaltage.

Dieses positive Feedback konnte von Seiten des Deutschen Tennis Bundes aus ebenfalls bestärkt werden.

Seniorenreferent Jürgen Vollstädt lobte die Organisatoren des HTC Bad Neuenahr für die Tennis Classics, dem immerhin größten Tennisturnier der Welt, und bezeichnet das Event als ATP-like organisiert. Von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der HTC auch in den nächsten Jahren als Ausrichter des Turniers gesetzt ist.

„Beim DTB denkt man nicht ernsthaft über eine Alternative zu Bad Neuenahr nach“, so Vollstädt.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler sprach dem HTC Bad Neuenahr ebenfalls Lob und Anerkennung aus.

Dabei war es ihm wichtig, nicht nur das Turnier, sondern verstärkt die gesamte Vereinsarbeit des HTC hervorzuheben.

In Zeiten des demographischen Wandels ist der Fokus auf das Seniorentennis besonders wichtig. Allerdings kann die Jugendarbeit auch nicht außer Acht gelassen werden, so sind im Verein knapp 150 Kinder aktiv, was nur durch großes ehrenamtliches Engagement möglich ist. Gerade für dieses ehrenamtliche Engagement dankte Rudi Frick als Beigeordneter der Stadt Bad Neuenahr ebenfalls den Verantwortlichen des HTC, aber gleichermaßen auch dem DTB für die jährliche Vergabe des Turniers, die ein wichtigen Faktor für den Tourismus in der Kurstadt darstellt.