Verbandsgemeinde Montabaur, Bürolandschaft im Verbandsgemeindehaus:

Probesitzen bei der Bundesbank

Auf Einladung der Bundesbank konnte eine Delegation aus Verwaltung und Politik die Testfläche im Detail besichtigen, die Möbel testen und die Installation der technischen Anlagen inspizieren

Probesitzen bei der Bundesbank

Im Foyer der Bundesbank in Frankfurt: Die verwaltungsinterne Projektgruppe Verbandsgemeindehaus, die Lenkungsgruppe und Architekt Ole Flemming wurden vom Projektteam Campus der Bundesbank begrüßt und durchs Haus geführt.Foto: Nils Thies, Bundesbank

25.01.2020 - 11:53

Montabaur. Was haben die Bundesbank in Frankfurt und die Verbandsgemeinde Montabaur gemeinsam? Beide planen große Bauprojekte für ihre Verwaltungen. Und beide müssen sich darüber Gedanken machen, wie die Bürolandschaften im Inneren der Gebäude aussehen sollen, damit die Arbeitsabläufe sinnvoll gestaltet sind und die Mitarbeiter sich in ihrer Umgebung wohlfühlen. Die Bundesbank ist schon einen Schritt weiter und hat in ihrem Bestandsgebäude eine Testfläche aufgebaut, wo die Abteilungen verschiedene Büromodelle ausprobieren können. Eine Delegation aus Montabaur konnte diese Testfläche jetzt besichtigen und sich über die Erfahrungen informieren – Probesitzen auf den verschiedenen Stühlen inklusive.

Die Planungen für das Verbandsgemeindehaus werden immer konkreter. Derzeit dreht sich vieles um die Frage, wie die Bürolandschaft im Inneren des Gebäudes gestaltet werden soll. Die Bundesbank ist in einer ähnlichen Situation, denn deren Bürokomplex in Frankfurt am Main soll ab dem nächsten Jahr saniert und grundlegend neu gestaltet werden. Auch dort stellt man sich die Frage, wie die Büros künftig aussehen sollen, welche Arbeits- und Besprechungsräume es zusätzlich benötigt werden, wo und wie diese angeordnet sind. Dazu hat die Projektgruppe Campus der Bundesbank eine Testfläche mit unterschiedlichen Modellen, Raumgrößen, Schreibtischanordnungen, Möbeln, Beleuchtungs- und Sichtschutzvarianten, Akustikelementen, Besprechungsecken und Konferenztischen eingerichtet. Ähnlich wie beim Verbandsgemeindehaus geplant soll es auch dort Büros entlang der äußeren Gebäudewand und eine Kombizone in der Mitte geben - zur allgemeinen Nutzung für Besprechungen, Stillarbeit oder für Pausen. Unterschiedliche Abteilungen der Bank können auf der Testfläche mit 36 Arbeitsplätzen für jeweils sechs Wochen Probearbeiten, ihre Erfahrungen werden dokumentiert und fließen in die weitere Planung ein.

Von diesen Erfahrungen darf jetzt auch die Verbandsgemeinde Montabaur profitieren: Auf Einladung der Bundesbank konnte eine Delegation aus Verwaltung und Politik die Testfläche im Detail besichtigen, die Möbel testen und die Installation der technischen Anlagen inspizieren. Carina Keil vom Projektteam Campus führte ihre Gäste durch die Räume, erklärte, welche Ideen hinter dem Konzept und den einzelnen Details stecken und welche Rückmeldungen die Bundesbank-Mitarbeiter gegeben haben. „Es ist praktisch eine Laborsituation. Wir probieren aus, was geht und was nicht. Durch den Echtbetrieb zeigen sich die Stärken und Schwächen der einzelnen Elemente“, so Keil. Das Gebäude der Bundesbank hat in etwa die gleiche Gebäudetiefe wie das künftige Verbandsgemeindehaus.

Auch die Anforderungen an Datenschutz und Diskretion in der täglichen Arbeit sind mit denen der Verwaltung vergleichbar. „Es war für uns ein echter Glücksfall, dass wir die Testfläche hier so gründlich unter die Lupe nehmen konnten und die Erfahrungsberichte gehört haben. Das bringt unsere Planungen einen großen Schritt voran“, freute sich Projektleiter Stefan Baumgarten über die gelungene Aktion.

Auch Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich zog ein positives Fazit: „Für uns als Arbeitgeber ist es wichtig, das neue Bürogebäude so zu gestalten, dass einerseits die Arbeit optimal organisiert werden kann und andererseits die Mitarbeiter sich wohlfühlen. Dafür haben wir bei der Bundesbank viele Anregungen bekommen.“ Der Kontakt kam übrigens über eine Mitarbeiterin der Bundesbank zustande, die in der Verbandsgemeinde Montabaur lebt, das Projekt Verbandsgemeindehaus aus den lokalen Medien kennt und daraufhin die Verwaltung zur Besichtigung der Testfläche eingeladen hat.

Pressemitteilung der

Verbandsgemeinde Montabaur

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service