Allgemeine Berichte | 16.12.2021

DRK-Gemeindeschwestern plus Kreis Ahrweiler

Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr

Gerlinde Brenk und Sabine (v.li.), Gemeindeschwesternplus beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Ahrweiler e.V., blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Sie wünschen allen Mitbürgern ein trotz der vielfach belastenden Umstände frohes Weihnachtsfest und einen gesunden Start in das neue Jahr 2022.Foto: Thorsten Trütgen

Kreis Ahrweiler. Die Ereignisse im Kreis Ahrweiler im scheidenden Jahr 2021 wirkten sich auch auf die Arbeit von Sabine Kröll und Gerlinde Brenk, Gemeindeschwesternplus beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Ahrweiler e.V., aus. Während einer kürzlich stattgefunden Besprechung tauschten sich die beiden Gemeindeschwestern aus.

Am Jahresanfang war es die Coronapandemie, die die Arbeit der Gemeindeschwestern plus für ihre Klienten, hochbetagte Menschen, die noch keine Pflege brauchen, sondern Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt, einschränkte. Mit einer Geschenketaschenaktion zum Jahresanfang, bei der nützliche Kleinigkeiten und Informationen für Senioren verteilt wurden, sorgten die Gemeindeschwestern plus dafür, dass sie bei ihrer Zielgruppe nicht in Vergessenheit gerieten.

Im Frühjahr und den ersten Sommerwochen wähnten sich Sabine Kröll und Gerlinde Brenk auf einem guten Weg. Es konnten wieder Veranstaltungen für und mit Senioren stattfinden. Unter dem Motto „Bewegt - Gedacht - Gelacht - Spaziergang für Senioren“ beteiligten sich Sabine Kröll und Gerlinde Brenk im Juni an den rheinland-pfälzischen Bewegungstagen. Kombiniert waren die gemeinschaftlichen Spaziergänge mit heiteren Denkspielen und kleinen Bewegungsübungen.

Und dann kam die Nacht, die die ganze Region schlagartig veränderte: Die der Ahrflut vom 14. auf den 15 Juli 2021. Gerlinde Brenk, Gemeindeschwester plus für die Region Remagen-Sinzig, spürte die Auswirkungen deutlich und schlagartig. „Ältere Mitbürger in Bad Bodendorf, zu denen ich Kontakt aufgebaut hatte, um ihnen bei Bedarf helfen zu können, waren plötzlich für mich unerreichbar, sie waren einfach nicht mehr da. Glücklicherweise erfuhr ich dann, dass diese Menschen die Folgen der Flutnacht den Umständen entsprechend gut überstanden hatten und in sichere Regionen evakuiert wurden. Da fiel mir wirklich ein Stein vom Herzen“, erzählt Gerlinde Brenk über ihre Sorgen bezüglich der ihr anvertrauten Mitbürger. Auf die Senioren, die trotz Verlust von Wohnung oder Haus in Sinzig oder Bad Bodendorf verbleiben, richtet Brenk nun, sofern von den Betroffenen gewünscht, ein besonderes Augenmerk. „Eine solche Nacht mit den ganz individuellen Erlebnissen geht an niemandem spurlos vorbei“, sagt Brenk.

Sabine Kröll, Gemeindeschwester plus für die Region Bad Breisig-Brohltal, hat diese Erfahrungen glücklicherweise mit ihren Klienten nicht machen müssen. Als während der Akutphase der Katastrophenbewältigung jede irgendwie fachlich qualifizierte Kraft benötigt wurde, war natürlich auch die Gemeindeschwester aus dem nicht von der Flut betroffenen Brohltal im Schadensgebiet im Einsatz. Wie alle anderen Gemeindeschwesternplus auch beteiligte sich Kröll an der von der Kreisverwaltung Ahrweiler initiierten Aktion „Schau (ins)-Fenster“. „Einige Wochen sind wir durch das Schadensgebiet gelaufen und haben gezielt ältere Menschen gesucht, die noch Hilfe benötigen, weil sie in der hektischen Akutphase der Flutereignisse durch das Hilfeleistungssystem gerutscht sind. Tatsächlich konnten wir einige Einzelfälle ausmachen. Wenn man durch die verwüsteten oder zerstörten Straßen läuft und die immensen Schäden sieht, die die Ahrflut hinterlassen hat, dann macht das auch was mit den Helfern“, berichtet Sabine Kröll von ihren bewegenden Erlebnissen.

Die Gemeindeschwestern plus sind sich einig, dass es auch zu ihren Aufgaben gehört, betroffenen Senioren einen den jeweiligen individuellen Umständen entsprechenden positiven Blick nach vorne zu vermitteln. „Die Flutnacht des 14. Juli 2021 wird in der Region ihre Narben hinterlassen. Dennoch ist es wichtig, nicht in der Vergangenheit zu verharren, sondern die persönliche Zukunftsperspektive zu planen. Dabei helfen die Gemeindeschwestern plus im Kreis Ahrweiler gerne“, sagen die beiden beim DRK ansässigen Schwestern auch im Sinne ihrer Kolleginnen für die Region Bad Neuenahr-Ahrweiler-Grafschaft und Adenau-Altenahr.

Sabine Kröll und Gerlinde Brenk wünschen allen Mitbürgern ein trotz der vielfach belastenden Umstände frohes Weihnachtsfest und einen gesunden Start in das neue Jahr 2022. Pressemitteilung des

DRK-Kreisverbandes Ahrweiler

Gerlinde Brenk und Sabine (v.li.), Gemeindeschwesternplus beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Ahrweiler e.V., blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Sie wünschen allen Mitbürgern ein trotz der vielfach belastenden Umstände frohes Weihnachtsfest und einen gesunden Start in das neue Jahr 2022.Foto: Thorsten Trütgen

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