Neuer Lebensretter am Kleinen Deutschen Eck
Schnelle Hilfe per Knopfdruck
Andernach. Kürzlich fand sich eine kleine Gesellschaft am Andernacher Rheinufer ein. Grund war die feierliche Übergabe einer neuen Notrufsäule an die Stadt. Neben dem Andernacher Bürgermeister Claus Peitz und Vertretern der DLRG waren auch der Projektverantwortliche der Björn-Steiger-Stiftung sowie eine bunte Schar von Medienvertretern zugegen. „Die Rheinanlagen sind als Ausflugsziel sehr beliebt“, weiß Peitz, „daher halte ich die Installation dieser Notrufsäule für eine sehr gute Idee, hoffe aber, dass sie nicht gebraucht wird.“ In seiner Ansprache drückte er zudem seine Anerkennung und Dankbarkeit für die stets gute Zusammenarbeit mit den engagierten Ehrenamtlern der DLRG aus, immer das gemeinsame Ziel vor Augen: mehr Sicherheit in Andernach.Die Notrufsäule ist Teil eines gemeinsamen Projekts der Stiftung und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Ziel der Initiative ist es, eine schnelle Notfallhilfe an Stränden und Badeseen zu gewährleisten, auch wenn das Handy nicht griffbereit oder einsatzfähig ist. Als eine von aktuell in ganz Deutschland 100 installierten Notrufsäulen nimmt der Melder 10096 eine Sonderstellung ein: „Er ist der erste an einem Fluss“, sagt Michael Seimetz von der DLRG Andernach, der aus seiner Erfahrung der letzten Jahre zu berichten weiß, dass der Sandstrand an diesem Flussabschnitt immer wieder Menschen anzieht, die die Gefahren des Badens im Rhein unterschätzen.
Die weithin gut sichtbare Notrufsäule ist einfach per Knopfdruck zu bedienen. „Der Verbindungsaufbau mit der Rettungsleitstelle erfolgt innerhalb von 2 Sekunden“, erklärt Seimetz und sei somit um ein Vielfaches schneller als mit einem Mobiltelefon, „wo dann die für die Notfallhilfe notwendigen Informationen abgefragt werden.“ Auf Grundlage der Angaben leitet das speziell qualifizierte Personal alle weiteren erforderlichen Schritte ein. Neben der einfachen Bedienung und dem schnellen Verbindungsaufbau zeichnet sich der Melder dadurch aus, dass er bei Aktivierung automatisch den genauen Standort per GPS-Signal übermittelt. So vergeuden die alarmierten Rettungskräfte keine kostbare Zeit bei der Suche nach dem Einsatzort. „Wir hoffen darauf, dass die Notrufsäule nicht beschädigt wird“, appelliert Seimetz, „damit sie jederzeit einsatzbereit ist, um im Notfall Leben zu retten.“ Damit die Notrufsäulen zu Lebensrettern werden und bleiben können, ist Unterstützung gefragt. Privatperson, Unternehmen oder Organisation können eine Patenschaft übernehmen. Dies sichert den Aufbau und den Erhalt der Notrufsäulen.
Weitere aktuelle Informationen: Internet: www.steiger-stiftung.de, www.andernach.dlrg.de, Facebook: DLRG Andernach e.V., Instagram: dlrg_andernach.
[ Zitat ] „Wir hoffen darauf, dass die Notrufsäule nicht beschädigt wird“ [ Zitat Ende ]
Da bleibt der Wunsch irgendwann auf der Strecke, denn in Andernach sind genauso die Zerstörer unterwegs wie anderswo.