Allgemeine Berichte | 21.11.2025

Spatenstich zur Teilsanierung der Pellenzhalle in Nickenich

Spatenstich zur Teilsanierung der Pellenzhalle in Nickenich

Beim offiziellen Spatenstich an der Pellenzhalle in Nickenich griffen Detlev Leersch und Wolfgang Rumpf, RUMPF architekten + ingenieure, zum Spaten. Foto: Cornel Schlüter)

Nickenich. Nachdem die Bauarbeiten zur Teilsanierung der Pellenzhalle in Nickenich im Oktober begonnen hatten, stand nun der offizielle Spatenstich an. Durch die Sanierung der Mehrzweckhalle wird die Gemeinde dem Bedarf an sportlicher und kultureller Infrastruktur gerecht und macht einen wichtigen Schritt in Richtung Inklusion und Teilhabe beeinträchtigter Menschen.

Wie viele ländliche Regionen in Deutschland, unterliegt auch die Ortsgemeinde Nickenich einem Strukturwandel. Mittlerweile ist das Ortsbild stark durch Wohnsiedlungen geprägt und dadurch mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Unter anderem spielt der Ausbau sozialer Infrastruktur eine zentrale Rolle. In diesem Kontext wird nun die Pellenzhalle saniert. Die Halle bildet seit 1966 ein Ensemble mit der Grundschule und dem benachbarten Kindergarten und ermöglicht Schul- und Vereinssporttreibenden sowie Schülerinnen und Schülern der Musikschule eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung. Regelmäßig finden Familienfeiern, Ratssitzungen und kulturelle Veranstaltungen in der Mehrzweckhalle statt.

Seit 2008 wurden zwar immer wieder Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, aber altersbedingt bestand in vielen Bereichen dringender Sanierungsbedarf. So zeigten Untersuchungen erhebliche Defizite im Bereich des Wärmeschutzes, der Energieeffizienz, des Brandschutzes und der Lüftung, die nicht mehr dem aktuellen Regelwerk entspricht, auf.

Zu den umfangreichen Baumaßnahmen zählen u. a. die Sanierung der Umkleide- und Duschbereiche, die Erneuerung der sanitären Anlagen, der Einbau von zwei Lüftungsanlagen, die Erneuerung der Sanitärinstallation und der Warmwassererwärmung unter Berücksichtigung einer erhöhten Energieeffizienz sowie die Instandsetzung und Ergänzung der Elektroinstallation. Durch die barrierefreie Gestaltung der Umkleide- und Sanitärbereiche werden in Zukunft auch mobilitätseingeschränkte Menschen die gesamte Halle nutzen können. Dies schafft die Grundlage für mehr Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung am gesellschaftlichen Leben.

Die Erneuerung der Brandschutzanlagen (Einbau von Brandschotts, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen wird zukünftig für mehr Sicherheit aller Nutzenden sorgen, während die energetische Optimierung der Dachflächen, der Fassade, der Kellerdecke und der technischen Anlagen die Treibhausgasemissionen senken wird.

Zudem werden die Außenanlagen (Zuwegungen) erneuert, aufgewertet und verkehrssicher gestaltet.

„Heute ist ein besonderer Tag für unsere Gemeinde. Mit dem Spatenstich zur Sanierung unserer Mehrzweckhalle setzen wir ein deutliches Zeichen für Zukunft, Gemeinschaft und Lebensqualität in Nickenich. Ich danke allen, die dieses Projekt möglich gemacht haben: dem Gemeinderat für seine Unterstützung, den Planerinnen und Planern für ihre Ideen, den beteiligten Handwerksbetrieben für ihre Fachkompetenz und nicht zuletzt allen Mitgliedern der Vereine, die mit Geduld und Verständnis die Bauphase begleiten werden. Ein besonderer Dank geht an den Fördermittelgeber. Erst durch diese Unterstützung wurde es möglich, dass die Halle auf den neuesten Stand gebracht werden kann“, so Bürgermeister Detlev Leersch bei der Begrüßung der Gäste.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 3.3 Millionen Euro. Davon fördert das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ die Sanierung mit 2.387 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Ortsgemeinde Nickenich beträgt ca. 920.000 Euro.

Die Fertigstellung der Maßnahmen ist für August 2026 geplant.

Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune.

Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) liegt in der Zuständigkeit des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Pressemitteilung

Verbandsgemeindeverwaltung Pellenz

Beim offiziellen Spatenstich an der Pellenzhalle in Nickenich griffen Detlev Leersch und Wolfgang Rumpf, RUMPF architekten + ingenieure, zum Spaten. Foto: Cornel Schlüter)

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