Wachtberger Wander-Verein hatte eingeladen
Sternwanderung zum Gemeindejubiläum führte auf die Wachtberger Höhe
Etwa 100 Wanderer aus allen Wachtberger Ortschaften beteiligten sich und starteten von drei verschiedenen Punkten aus
Werthhoven. Mit einer Sternwanderung zur „Wachtberger Höhe“ in der Gemarkung Werthhoven endeten die offiziellen Feierlichkeiten aus Anlass des 50. Geburtstags der Gemeinde Wachtberg. Der Wachtberger Wander-Verein mit der Vorsitzenden Anne Dahmer an der Spitze empfing an der mit 269,2 Metern höchsten Erhebung des Drachenfelser Ländchens etwa 100 Wanderer, die sich von drei verschiedenen Startpunkten aus auf den Weg gemacht hatten. Als Ausgangspunkt bot sich etwa der Parkplatz am Einkaufszentrum zur „Berkumer Tour“ an mit einer Länge von drei Kilometern, für die geübte Wanderer etwa eine Dreiviertelstunde brauchen. Die Strecke vom Wandererparkplatz am Werthhovener Sportplatz als Ausgangspunkt war einen Kilometer und eine Viertelstunde kürzer, hier startete die „Werthhovener Tour“. Die längste Strecke startete an der Fritzdorfer Kirche zur „Fritzdorfer Tour“ mit einer Länge von vier Kilometern und einer Dauer von etwa einer Stunde.
Bei den Vorbereitungen hatte sich vor allem der Ehrenvorsitzende des Wachtberger Wander-Vereins, Ernst Picard, verdient gemacht.
Er übernahm auch die Begrüßung der Wanderer und erinnerte daran, dass der Verein mit dieser Veranstaltung eine Tradition fortsetze. „Denn auch zur Feier des 40. Jahrestages der Gemeinde im Jahr 2009 gab es bereits eine Sternwanderung“, so Picard. Seinerzeit war allerdings der Wachtberg das Ziel. Und die erste Sternwanderung erfolgte bereits im Gründungsjahr des Vereins, also 2002.
Damals war die Taufe der Schutzhütte am Wachtberg auf den Namen „Wachtberg-Hütte“ der Anlass, im Jahr darauf gab es eine Wiederholung in Verbindung mit einem „Wachtberg-Hütten-Fest“. Doch so unterschiedlich die Anlässe auch seien, es gebe immer eine Gemeinsamkeit, „denn hier begegnen sich Mitbürger aus den einzelnen Wachtberger Ortschaften, die sonst am Einkaufszentrum ihre Einkaufswagen einander vorbei schieben. Hier kommen sie miteinander ins Gespräch. Oder anders ausgedrückt: Hier kommt zusammen, was zusammengehört.“
Aussichtspunkt an der höchsten Stelle der Gemeinde
Dass man diesmal die „Wachtberger Höhe“ als Ziel gewählt hatte, habe einen Grund, denn der Verein habe mittlerweile sein zehnjähriges Bestehen feiern können. Aus diesem Anlass habe man 2012 einen Aussichtspunkt an exponierter Stelle geschaffen, von dem aus die Wanderer von „höherer Warte“ aus ihre Blicke über die schöne Heimat schweifen lassen können. Die Wahl sei auf diese Stelle gefallen, da sich in unmittelbarer Nähe der höchste Punkt der Gemeinde befinde, was offenbar vielen Wachtbergern nicht bekannt sei. Das Grundstück im Landschaftsschutzgebiet gehöre dem Fraunhofer-Institut und sei dem Wanderer-Verein zur Nutzung überlassen worden. Der Aussichtspunkt wurde im September 2016 eingeweiht und liege an zwei bedeutenden Wanderwegen, dem vom Rhein an die Mosel führenden „Osteifelweg“ und am örtlichen Wanderweg „Rund um Wachtberg“.
Unter den Teilnehmern der Sternwanderung war auch Vizebürgermeister Paul Lägel (SPD), der dem Wander-Verein für sein lobenswertes Engagement dankte. Ebenfalls mit von der Partie war Altbürgermeister Paul Giersberg und der ehemalige Erste Beigeordnete Jörg Ostermann. Sie interessierten sich besonders für das Buch „Die AFH erwandern – entlang der Aachen-Frankfurter-Heerstraße zwischen Sinzig und Rheinbach“, das Picard gemeinsam mit Andreas Schmickler vor wenigen Wochen herausgegeben hatte. Schließlich ist die Aachen-Frankfurter Heerstraße nur etwa drei Kilometer Luftlinie von der „Wachtberger Höhe“ entfernt. Für die musikalische Unterhaltung der Wanderer sorgten die Berkumer Dorfmusikanten. JOST