Kreismusikschule präsentierte buntes Programm ihrer Talente

Stilvolles Neujahrskonzert

Gelungener Musikabend im Historica-Gewölbe

21.01.2019 - 14:22

Montabaur. Einen „entspannten Musikabend bei Kerzenschein“ hatte die neue Leiterin der Kreismusikschule, Rachel Büche, dem im vollbesetzten Historica-Keller versammelten Auditorium in ihren Begrüßungsworten versprochen. Diese Ankündigung wurde voll erfüllt. Und das hat nicht nur mit dem äußeren wunderbaren Ambiente zu tun, sondern mit dem bis in die Fingerspitzen spürbaren Esprit aller musikalischen Akteure. Zum Auftakt präsentierten die Querflötistinnen Emilia und Hannah Gresser und ihre Lehrerin Anke Welsch Bourdanis „Gavotta“ ihr Können. Ein Gitarren-Sextett, bestehend aus Sina Hoffmann, Lennart Kappler, Jakob Liebe, Benjamin Reichwein, Sirius Kahrs und Christian Frommelius, wurde von einer Geige begleitet. Sie interpretierten „Swinging Guitar“ und „Bouree“ von Joep Wanders. Mit den folgenden Stücken „Te digo adios“ von Klaus Buhe, „Taiga“ von Hansjoachim Kaps und „Cap Criollo“ von Joep Wanders wurde die durch die Atmosphäre der stilvollen Location beförderte Entspannung auch musikalisch unterstrichen. Marie Liselott Mehlfeldt begeisterte mit der Blockflöte mit Giovanni Battista Fontanas „Sonata Terza“, begleitet von Torsten Greis am Cembalo. Rachel Büche bedauerte schon jetzt, dass die begabte Flötistin der Kreismusikschule wegen ihres bevorstehenden Medizinstudiums abgängig wird. Mit „Big Baboon“ von Paul Leenhouts erzählte sie musikalisch-lautmalerisch die Geschichte eines Affens, der seiner Freiheit entrissen wird, aus dem Käfig des Zoos ausbricht und am Ende wieder frei im Dschungel lebt. Klagelaute und Bewegungen des gefangenen Tiers in disharmonischem Stakkato, gekrönt durch den Jubelschrei der Befreiung. Der durch lang anhaltenden Applaus honorierte, eher unkonventionelle, Höhepunkt des Konzertabends. Wiederum durch Torsten Greis am Cembalo begleitet ihre Interpretation von Johann Sebastian Bachs „Adagio ma non tanto“ aus Sonate F-Dur, BWV 1035. Claire-Skadi Matl (Geige), Thomas Rosinski (Gitarre) und Lehrerin Heide Pletscher (Bratsche) brachten mit vier Stücken traditioneller irischer Volksmusik Schwung ins Gewölbe: „Golden Jubilee“, „Fairy Hornpipe“, „Red is the Rose“, und „Tripping up the stars“.


Auch die erwachsenen Talente zeigten ihr Können


Dass die Kreismusikschule auch erwachsene Talente erfolgreich unterrichtet, wurde durch Sigrid Baumann und Ulrike Frittaioni an der Querflöte deutlich. Sie überzeugten, begleitet von ihrer Lehrerin Anke Welsch, mit Karl Friedrich Weidemanns „Presto“ und Wolfgang Amadeus Mozarts „Menuett KV 439b“. Werner Gössl brachte mit seinem Rhythmus-Ensemble begeisternde Stimmung und Groove ins Gewölbe. Er selbst musste kurzfristig für den erkrankten Joshua Heibel einspringen. Niklas Bayer, Jakob Heisters, Florian Schmitz und Marcel Schuster traten mit William Schinstines „Ouvertüre for Hans N. Feet“ auf, gefolgt von Blackwell, Hammer, Gössl „Great Balls of Fire“ und „Samba for Percussion“ von Gössl. Mit Claudio Monteverdis „Giovinetta“ wurde das Konzert von Susanne Kunoth (Bratsche) und einem Gitarren-Ensemble, bestehend aus Ulrike Kunoth, Ulrike Floreth, Benuja Rajkumar, Thomas Rosinski und Helmut Reifferscheid bereichert. Ergänzt wurde die Präsentation ihres Könnens durch „Mistress Winter Jump“ von John Dowland, „Sarabande“ von Arcangelo Corelli und das irische Volkslied „Wind in the Willow“.


Großzügige Spende


Willkommen unterbrochen wurden die musikalischen Darbietungen durch die Übergabe eines Spendenschecks im Wert von 1500 Euro der Westerwälder Service-Clubs - Lions Club Altenkirchen-Friedrich Wilhelm Raiffeisen, Lions Club Bad Marienberg, Lions Club Westerwald, Rotary Club Montabaur und Rotary Club Westerwald. Mit der Spende soll die kulturelle Arbeit der Kreismusikschule gefördert werden.


Lehrer begeisterten zum Abschluss des Konzerts


Als krönenden Abschluss des Abends präsentierten die Lehrer als Ensemble mit Mozarts „Menuett und Trio I und II aus dem Quintett für Klarinette und Streichquartett“ ihr Können: Christoph Herche an der Klarinette, begleitet von Lucja Frommelius und Almut Wenzel (Geige), Heide Petscher (Bratsche) und Frederik Jäckel (Violoncello). Zugabe inklusive.

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