Buchvorstellung mit anschließender Diskussion
Tatort Schulhof
Am Donnerstag, 14. März um 19.30 Uhr
Montabaur. Sicherlich, Gewalt und Hänseleien an Schulen gab es schon immer, aber wie sieht es heute aus? Eine Kriminalhautkommissarin aus NRW schlägt Alarm: „Ich verstehe mich als Opferschützerin. Meine Motivation bei meiner täglichen Arbeit und auch für dieses Buch, das hoffentlich mit seinen Berichten, Fragen und Vorschlägen einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Situation leistet, indem es zumindest zur Diskussion auffordert, ist ganz schlicht: Das Leiden der Opfer muss aufhören!“ so Petra Reichling.
Jugendliche bestehlen ihre Mitschüler, mobben, verletzen und vergewaltigen sie. Von Kriminalität ist fast jede Schule, unabhängig von der Schulform oder dem sozialen Hintergrund der Kinder, betroffen. Eltern, Lehrer und Schulleiter sind oft überfordert oder sehen weg. Die Opfer werden allein gelassen und leiden im Stillen.
Kriminalkommissarin Petra Reichling möchte mit ihrem Buch Aufklärungsarbeit leisten und enthüllt anhand von schockierenden Fallgeschichten das Ausmaß dessen, was fast täglich auf unseren Schulhöfen passiert. Sie analysiert, woher die Kriminalität an Schulen kommt, warum sie zunimmt und wie sie sich im Gegensatz zu früher verändert hat. Dabei geht sie auch darauf ein, wie die Digitalisierung das Spektrum der Kriminalität erweitert und welche neuen Herausforderungen und Probleme sich dadurch ergeben. Neben Themen wie Mobbing, Körperverletzung und Drogenkonsum spielen ebenfalls Sexualstraftaten und Sexualität im Allgemeinen eine zentrale Rolle in ihrem Sachbuch. Reichling schlägt eine Reform des Sexualunterrichts vor und plädiert dafür, dass Sexualität im Unterricht in einen größeren Zusammenhang gestellt werden soll. Schließlich stellt sie klare Forderungen an Eltern, Lehrer, Schulleiter sowie die Politiker und macht zugleich Handlungsvorschläge.
Buchvorstellung ist am Donnerstag, 14. März um 19.30 Uhr, Einlass ab 19 Uhr, in der Bürgerhalle des Alten Rathauses in Montabaur, Eingang Kleiner Markt in der Fußgängerzone. Eintritt frei.
Veranstalter: Initiative gegen Gewalt… e.V., Johannes Heibel, www-initiative-gegen-gewalt.de, Tel. (0 26 23) 71 42.