Exprinzen und -prinzessinnen feierten traditionelles Treffen im Saal der Kulturwerkstatt

Thomas Kossin als Jubiläumsprinz gefeiert

Magic Dancers präsentierten hochakrobatischen Tanz bis in die Kronleuchter

16.01.2019 - 19:00

Remagen. Ihr traditionelles Treffen feierten die Remagener Exprinzen, -prinzessinnen und deren Hofstaat mit Freunden am Samstag in der Kulturwerkstatt. Diese Veranstaltung, die schon seit Jahrzehnten zum festen Programm der Karnevalszeit gehört, wurde vom unvergessenen Alfred Hoenen, Prinz von 1949, aus der Taufe gehoben.

Im Jahr 2009 hatte Tochter Ingrid Efferz, Karnevalsprinzessin von 1999 und jahrelang als „Ricomagus“ in der Bütt, die „Prinzenvaterrolle“ von Alfons Pütz übernommen. So konnte die „Prinzen-Vater-Tochter“ am Samstag 14 Ex-Regentinnen und -regenten teilweise mit damaligem Hofstaat und Freunden willkommen heißen.

Neben den Exregenten und deren Hofstaat waren in diesem Jahr auch Freunde der ehemaligen närrischen Regenten herzlich willkommen, sodass sich der Saal nach und nach gut füllte.

Hierzu trugen natürlich auch die Gäste bei, die die ehemaligen Prinzen und Prinzessinnen mit einem kleinen und sehr feinen Programm erfreuten.

Als Erstes stand dann die Jubilarenehrung an. Gefeiert wurde hier Exprinz Thomas Kossin, der vor elf Jahren mit seiner viel zu früh verstorbenen Gattin Gabi die Remagener Narren regiert hatte. Kossin hat zudem gemeinsam mit Exprinz „Snoopy“, alias Joachim Press, die Orden für das diesjährige Exprinzentreffen, die „Snoopy“ entworfen hatte, gestiftet.


Wortgewandter Kinderprinz


Allen voran ließ es sich aber auch die KG Narrenzunft um ihren Vorsitzenden Martin Dinkelbach mit Elferrat, Prinzengarde sowie der Abteilung Kinder- und Jugendkarneval mit Kinderprinz Alexander Reisdorff nicht nehmen, den Exregenten seine Aufwartung zu machen. Tänzerinnen aus der Prinzengarde um Offizier Hans Reisdorff und der Abteilung Kinder- und Jugendkarneval begeisterten mit gekonnten Tänzen, und einmal mehr präsentierte sich der zehnjährige Kinderprinz Alexander II. ausgesprochen wortgewandt.


Neue Aufnahmeprüfung im nächsten Jahr


Mächtig umjubelt wurde auch das amtierende Remagener Prinzenpaar Prinz Alexander I. Krahe und seine Prinzessin Sandra I. Krahe, die in Begleitung aller Formationen den Saal eroberten. Eines gab Ingrid Efferz nach dem üblichen Ordenstausch dem Prinzenpaar mit auf den Weg. Im kommenden Jahr werden die Modalitäten der Aufnahmeprüfung, um in den erlauchten Kreis der Exprinzen und -prinzessinnen zu gelangen, geändert. So erwarten die Exregenten im kommenden Jahr von dem amtierenden Prinzenpaar und seinem Hofstaat, bevor es aufgenommen werden kann, einen klassischen Balletttanz. Damit hatte Ingrid Efferz die Lacher natürlich auf ihrer Seite.

Den musikalischen Part am DJ-Pult übernahm erneut Robby Willach, der mit seinen verzögerten „Tuschs“ die Jecken bestens amüsierte. Wunderschön in diesem Jahr waren vor allem die vielen Büttenreden, auch aus den Reihen der Exregenten, die für herzhaftes Gelächter im Saal sorgten. In der Bütt begeisterten Claudia Reuter, Janine Scheil, Tine Reisdorff und Marius Köbbing, der wie bei den Baachpörzern als „Blumenmann“ kam.


Anekdoten vom Panikorchester


Eine tolle Einlage mit Stimmung pur lieferte gekonnt das Panikorchester um seinen Stardirigenten Tommy Pieper. Neben den schmissigen Klängen unterhielt Pieper bestens mit Anekdoten. Da kam auch zur Sprache, dass die Musiker der Paniker vor elf Jahren an der Landesgrenze mit dem Gefängniswagen der Polizei abgeholt worden waren und mit Martinshorn in die Zeppelinstraße, den Einsatzort des Prinzen Thomas Kossin, auf die Wache eingefahren wurden.

Den krönenden tänzerischen Abschluss unter das kleine Programm setzten die Magic Dancers mit ihrer Trainerin Jenny Schüller um ihren Sprecher Wolle Reisdorff. Angesichts des hochakrobatischen Tanzes bangte der Vorsitzende des Fördervereins Rolf Plewa um die Kronleuchter. Da stellten die fantastischen Tänzerinnen und Tänzer der Magic Dancers eindrucksvoll unter Beweis, dass sie nicht nur auf großen Bühnen das Publikum zu begeistern wissen. Was natürlich mangels eines Prinzen im vergangenen Jahr ausfiel, war die Aufnahme des Vorjahresprinzen. Aber das machte den Exregenten nichts. Innerhalb des sehr schönen kleinen Programms wurde nach Herzenslust gesungen, geschunkelt und verzällt. Da blieb ausreichend Zeit, an so manches Erlebnis von anno dazumal zu erinnern. Spaß zu haben in erlauchter Runde stand da ganz einfach im Mittelpunkt. Und das gelang bis weit nach Mitternacht. AB

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