Treffen der Fairtrade-Städte
Sinzig. Fairer Handel verbindet – Vernetzungstreffen auch! Wer sich ehrenamtlich engagiert, braucht immer wieder Austausch, Bestätigung, Ermutigung und Unterstützung. Genau diese Anliegen erfüllte das Treffen der Fairtrade-Städte in Koblenz, das von Fairtrade Deutschland und dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz – ELAN e.V. – organisiert und von der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz gefördert wurde. Das nördliche Rheinland-Pfalz war beim Treffen gut vertreten. Haupt- und ehrenamtlich Aktive aus Sinzig, Unkel, Linz, Andernach, Weißenthurm, der Stadt Koblenz und des Kreises Mayen-Koblenz, aber auch der anderen Regionen von Rheinland-Pfalz waren vertreten, so dass über 30 Teilnehmende sich austauschen und vernetzen konnten. Der Oberbürgermeister von Koblenz, David Langner, begrüßte die Teilnehmenden und wies auf die Wichtigkeit des Fairen Handels und der Aktivitäten der Fairtrade-Towns hin. Auch die Staatssekretärin der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Heike Raab, die per Video zugeschaltet wurde, betonte den Wert und die Notwendigkeit der Fairtrade-Initiativen. Nach der Einführung der Organisatoren bekamen die Teilnehmenden ein interessantes Programm geboten. Die Aktiven informierten sich über neue Entwicklungen und Möglichkeiten der Unterstützung mit Materialien und Finanzen. Neben guten Gesprächen und intensivem Austausch sorgten die Vorträge von ELAN, Fairtrade Deutschland und Germanwatch für fachlichen Input. Dabei wurde klar, dass ein verstärktes Engagement für den gerechten Welthandel und für das öko-soziale Gemeinwohl wieder sehr notwendig ist, da das Lieferkettengesetz - und damit die Verantwortlichkeit der Wirtschaft - von der Politik abgeschwächt wird. Über erfolgreiche Aktionen zum Fairen Handel berichtete Hans-Georg Hansen von der Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Andernach und inspirierte zur Nachahmung. Nach der Mittagspause wurden in drei Workshops spezielle Themen vertieft. Dort ging es um Nachhaltigkeit im Sport, öko-soziale Beschaffung in den Kommunen und die Sicherung eines langfristigen Engagements von Fairtrade-Gruppen. Mit frischen Ideen, neuen Kontakten und erfolgreicher Ermutigung verließen die Teilnehmenden ein inspirierendes Treffen.
